Bliesdorf
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 42′ N, 14° 10′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Märkisch-Oderland | |
Amt: | Barnim-Oderbruch | |
Höhe: | 7 m ü. NHN | |
Fläche: | 34,97 km2 | |
Einwohner: | 1386 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 16269 | |
Vorwahl: | 033456 | |
Kfz-Kennzeichen: | MOL, FRW, SEE, SRB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 64 061 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Freienwalder Straße 48 16269 Wriezen | |
Bürgermeister: | René Krone (Die Linke) | |
Lage der Gemeinde Bliesdorf im Landkreis Märkisch-Oderland | ||
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Bliesdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland im Bundesland Brandenburg in Deutschland. Sie gehört dem Amt Barnim-Oderbruch an, das seinen Verwaltungssitz in der Stadt Wriezen hat.
Geografie
Die Gemeinde liegt nördlich vom Naturpark Märkische Schweiz etwa 4 km südlich von Wriezen.
Gemeindegliederung
Für die Gemeinde Bliesdorf sind drei Ortsteile ausgewiesen:
- Bliesdorf mit den bewohnten Gemeindeteilen Vevais, Sophienhof, Bochows Loos und Herrnhof
- Kunersdorf mit dem bewohnten Gemeindeteil Katharinenhof
- Metzdorf
Geschichte
Bei der Neubildung der Gemeinde am 31. Dezember 1997 aus den Vorgängergemeinden Bliesdorf und Kunersdorf/Metzdorf erhielt sie den recht langen Namen Bliesdorf-Kunersdorf-Metzdorf.[2] Am 1. Mai 1998 wurde die Gemeinde in Bliesdorf umbenannt.[3]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Bliesdorf setzt sich aus 11 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen, einschließlich des Bürgermeisters.
CDU | Einzelmandatsträger | UWG | Gesamt | |
2003 | 3 | 4 | 3 | 10 Sitze |
(Stand: Kommunalwahl am 26. Oktober 2003)
Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Bliesdorf stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.
Bauwerke
Die Hauptsehenswürdigkeit von Bliesdorf ist die 1881/1882 entstandene neugotische Backsteinkirche. Ihr Turm wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt, er wurde aber wieder aufgebaut.
Im Ortsteil Kunersdorf wurde der Schlosspark, der 1824 nach Plänen von Peter Joseph Lenné gestaltet wurde, nach der Totalzerstörung im Jahr 1945 als Landschaftspark rekonstruiert. Im ehemaligen Schloss, das von der berühmten Gutsherrin Helene Charlotte von Friedland bewirtschaftet wurde, schrieb der Dichter Adelbert von Chamisso sein Werk Peter Schlemihls wundersame Geschichte. Der Friedhof mit der Grabkolonnade derer von Lestwitz und Itzenplitz mit neun jeweils durch dorische Säulenpaare getrennten Nischen unter durchlaufendem Gesims ist bestückt mit Stelen, Reliefs und Marmorurnen der Bildhauer Johann Gottfried Schadow, Christian Daniel Rauch und Christian Friedrich Tieck.
Westlich des Ortsteils Kunersdorf wurde Anfang der 1980er Jahre der Bunker Kunersdorf errichtet.
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Evang. Kirche in Kunersdorf (1951–55 erbaut)
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Ev. Kirche in Kunersdorf
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Grabkolonnade
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Vorlaubenhaus „Dammkrug“ in Kunersdorf
Persönlichkeiten
- In Alt-Bliesdorf, heute Bliesdorf, wurde der Orgelbauer Georg Mickley (1816–1889) geboren, welcher in Freienwalde seine Werkstatt hatte.
Vereine
Im Ort sind ein Heimatverein und der SV Bliesdorf ansässig.
Literatur
- Rudolf Schmidt: Die Herrschaft Eckardstein. Band 1: Beiträge zur Entwicklungsgeschichte von Prötzel, Prädikow, Grunow, Reichenow, Sternebeck, Harnecop, Bliesdorf und Vevais. Schriftenreihe Oberbarnimer Heimatbücher, Bd. 5, hrsg. vom Kreisausschuss Oberbarnim, Bad Freienwalde (Oder) 1926.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, basierend auf dem Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1998