Kasachstan
Republik Kasachstan
- Fläche: 2717300 km²
- Einwohner: 15 Mio.
- Hauptstadt: Astana
- Amtssprachen: Kasachisch, Russisch
- Nationalfeiertag:
- Regierungschef:
Lage:
Kasachstan liegt in Zentralasien, es grenzt im Norden und Westen an Russland, im Südosten an China, im Süden an Kirgisien, Usbekistan und Turkmenistan und im Südwesten an das Kaspische Meer.
Geographie:
Kasachstan zieht sich von der Wolga im Westen bis zum Altai im Osten. Die südliche Begrenzung bildet der Tien Shan-Gebirgszug, der Aralsee und die Kysylkum-Wüste. Nach Norden reicht Kasachstan ohne natürliche Begrenzung in das Mittelsibirische Tiefland hinein. Der größte Teil des Landes besteht aus Ebenen (Steppe und Wüste), im Nordwesten befinden sich die Mugodscharberge, im Zentrum die Kasachische Schwelle, während sich im Südosten im Tien Shan Höhen bis zu 4973m finden. Das Klima ist kontinental, d.h. nach kalten schneearmen Wintern folgen direkt heiße lange Sommer.
Bevölkerung
Die Bevölkerung besteht zu 54% aus Kasachen. Minderheiten sind die Russen (30%), Ukrainer, Russlanddeutsche und andere.
Wirtschaft und Verkehr
Die landwirtschaftlich nutzbare Fläche ist nur sehr klein, da der größte Teil des Landes unfruchtbar ist. Von Bedeutung ist die Viehhaltung. Im Norden besteht um die Hauptstadt Astana ein landwirtschaftlich gut erschlossenes Gebiet. Im Süden steht der Aralsee nach extensiver Bewässerung für die Landwirtschaft in der Region vor der Austrocknung, was eine der größten ökologischen Katastrofen der heutigen Zeit ist. Kasachstan besitzt Reserven an Kohle, Erdöl, Erdgas, Kupfer, Zinn, Blei, Zink, Bauxit, Eisen, Gold, Silber, Phosphor und anderem. Für den Verkehr hat die Eisenbahn mit Abstand die wichtigste Bedeutung. Das Streckennetz ist 14560km lang. In Atyrau befindet sich ein Hafen am Kaspischen Meer.
Geschichte:
Seit dem Paläolithikum ist das Gebiet bereits besiedelt. Im 6. Jahrhundert kamen Turkvölker aus dem Altai nach Kasachstan. Seit 1219 war Kasachstan Teil des mongolischen Reiches von Dschingis Khan. Ende des 14. Jahrhunderts kam die Region zu einem usbekischen Khanat, wurde aber immer wieder von Überfällen mongolischer Reiter heimgesucht. So stellten sich die kasachischen Gebiete nach und nach zu ihrem Schutz unter die Oberhoheit Russlands. 1918 wurde die kommunistische Macht etabliert. Im Russischen Bürgerkrieg war der Westen und Norden des Landes betroffen. 1936 wurde eine Kasachische Sowjetrepublik mit der Hauptstadt Almaty eingerichtet. 1991 wurde Kasachstan unabhängig. Um sezessionistischen Bestrebungen des v.a. russisch besiedelten Nordens entgegenzuwirken, wurde die Hauptstadt in den 1990er Jahren vom südöstlich gelegenen Almaty ins nördliche Astana verlegt.
Siehe auch: Städte in Kasachstan