Toleranzbethaus Křížlice
Toleranzbethaus Křížlice | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | ![]() | |||
Region: | Liberecký kraj | |||
Bezirk: | Semily | |||
Fläche: | 1188 ha | |||
Geographische Lage: | 50° 41′ N, 15° 29′ O | |||
Höhe: | 714 m n.m. | |||
Einwohner: | 257 (1. Jan. 2023)[1] | |||
Postleitzahl: | 512 42 - 514 01 | |||
Struktur | ||||
Status: | Gemeinde | |||
Ortsteile: | 3 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Zbyněk Hartig (Stand: 2007) | |||
Adresse: | Roudnice 42 514 01 Jilemnice | |||
Gemeindenummer: | 577189 | |||
Website: | www.jestrabivkrk.cz |
Jestřabí v Krkonoších (deutsch: Jestrabi) ist eine Gemeinde im Okres Semily, Liberecký kraj in Tschechien. Sie liegt im Riesengebirge.
Der Ort wurde 1562 erstmals urkundlich erwähnt.
Ortsteile
- Jestřabí v Krkonoších
- Křížlice (Krizlitz)
- Roudnice (Raudnitz)
Křížlice

Das erste Mal wurde der Ort 1492 urkundlich erwähnt. Mit der Reformation wurde die Bevölkerung evangelisch. Auch wenn nach der Schlacht am Weißen Berg große Anstrengungen unternommen wurden, Böhmen zu rekatholisieren, so gelang dies jedoch nicht in Křížlice. Im Gegenteil kamen seit dem Toleranzpatent Joseph II. immer mehr Evangelische, so dass sie bereits 1782 eine eigene Gemeinde lutherischen Bekenntnisses gründeten. Lutheraner anderer Ortschaften - wie beispielsweise aus Libštát oder Spálov - nahmen an den Gottesdiensten in Křížlice teil.
Ein 1786 errichtetes Toleranzbethaus ohne Turm wurde aufgrund des Gemeindewachstums errichtet. Während das Interieur (Kanzelaltar und hölzerne Abendmahlsschranken sowie Emporen und Gestühl) aus dieser Zeit erhalten blieb, wurde 1878 ein Turm angebaut. Der seit 1781 angelegte Friedhof um die Kirche wird bis heute genutzt. Bedeutend sind auch das 1871 errichtete Pfarrhaus mit Mansarddach, das heute als Ferienunterkunft dient, sowie die alte evangelische Schule nahe der Kirche.
Seit 1918 gehört die Gemeinde zur Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder.
Literatur
- Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder (Hrsg.): Auf den Spuren reformatorischer Stätten in der Tschechischen Republik; Verlag Trilabit s.r.o., Praha, 2011.