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Härtsfeld

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Das Härtsfeld ist eine Region im Osten der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg, Deutschland. Die Region liegt zwischen Nördlingen, Aalen, Heidenheim und dem Donautal. Es ist eine eher karge, gering besiedelte Jurahochfläche. (Geographische Lage 10° 20' Ost, 48° 45' Nord).

Orte im Härtsfeld

Verkehr und Tourismus

  • Die Bundesstraße 466 verläuft von Südwesten nach Nordosten quer durch das Härtsfeld.
  • Die Autobahn Würzburg Ulm A7 verläuft am Westrand des Härtsfeldes.
  • Der "Jakobusweg I" der Deutschen St. Jakobusgesellschaft, Aachen, führt von Nördlingen her kommend über Neresheim weiter nach Ulm und von dort aus weiter in Richtung Santiago de Compostela.
  • Der Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins führt am Nordrand, der Hauptwanderweg 2 am Südrand des Härtsfeldes entlang.
  • Der Verkehrslandeplatz Aalen-Elchingen ist für Sportflugzeuge geeignet. Er wird vom Luftsportring Aalen betrieben.

Naturraum

Der Großteil des Härtsfeldes ist eine Karsthochfläche des weißen Jura der Schwäbischen Alb. Das Härtsfeld bildet mehr oder minder eine Platte, die nach Südosten zur Donau abfällt. Das Härtsfeld liegt etwa 600 bis 400 m über NN.

Einige Trockentäler durchziehen das Härtsfeld. Diese Täler münden fast alle im Egautal. Die Egau entspringt im Stadtgebiet von Neresheim. Sie wird von mehreren Karstaufbrüchen gespeist. Der größte davon ist der "Judengumpen". In niederschlagsarmen Perioden fallen diese Quellen trocken, so daß die Egau in seinem Oberlauf öfters kein Wasser führt.

  • Egautal mit Stausee
  • Karstlandschaft mit typischer Wachholderheide
    • Naturschutzgebiet "Zwing" Wachholderheide mit Waldlehrpfad nahe Neresheim
    • Naturschutzgebiet "Dossinger Tal" mit Wachholderheiden und Jurafelsformationen.

Kulturraum

Herausragende Sehenswürdigkeit des Härtsfeldes ist die Benediktinerabtei Neresheim. Das Benediktinerkloster wurde im Jahr 1095 gegründet. Die Klosterkirche wurde von Balthasar Neumann entworfen und ist einer der größten barocken Hallenbauten Süddeutschlands. In der Kirche finden sich Kuppelfresken des Kirchenmalers Martin Knoller aus Steinach in Tirol. Die Hauptorgel der Abteikirche wurde 1792 - 1797 von Johann Nepomuk Holzhay aus Ottobeuren erbaut.

  • Weitere kulturelle Einblicke bietet das Härtsfeldmuseum in Neresheim.
  • Es werden historische Dampfzugfahrten auf der Härtsfeldbahn veranstaltet.
  • Quer durch das Härtsfeld zieht eine alte Römerstraße, die zwischen Frickingen und Dehlingen als Radweg genutzt wird.
  • Burg Katzenstein
  • Schloss Dischingen am englischen Wald.
  • verschiedene Keltenschanzen, z. B. bei Haunsheim
  • Egauwasserwerk bei Dischingen
  • Heimatmuseum in Dischingen

Literatur und Karten

  • Freizeitkarten 1 : 50 000 mit Wanderwegen und Radwanderwegen Blatt 522 Aalen - Härtsfeld 2003
  • Kompass Wanderkarte 778 Härtsfeld Heidenheimer Alb 1:50000 mit touristischen Hinweisen
  • Wandern und Einkehren. Bd.6 Schwäbische Alb, östlicher Teil. 2004 Drei Brunnen Verlag
  • Rundwanderungen. von Schmidt, Werner; Schwäbische Alb, Östlicher Teil.
    • Vom Lenninger Tal bis zum Härtsfeld. 22. Aufl. 153 S. m. Zeichn. u. zweifarb. Ktn.-Skizzen. 19 cm 172g
    • 2003 Schneider Verlag Hohengehren ISBN 3-89676-664-3