Interregnum
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Interregnum (lat. "Zwischenregierung)") bezeichnet eine Übergangsregierung oder den Zeitraum, in dem eine solche herrscht; insbesondere in Wahlmonarchien die Zeit zwischen dem Abdanken oder Ableben eines Regenten und der Amtsaufnahme seines Nachfolgers.
- Im Römischen Reich die Regierung des Interrex.
- In der Geschichte Deutschlands in etwa der Zeitraum nach dem Tod Konrads IV. bis zur Thronbesteigung Rudolfs von Habsburg (1254-1273), in der Wilhelm von Holland, Alfons von Kastilien und Richard Cornwall zwar als Könige gewählt waren, aber keine Herrschergewalt auszuüben vermochten. Oft wird allerdings der Beginn des Interregnums bereits mit 1250 festgelegt (Tod Friedrichs II.).
- Das Osmanische Interregnum zwischen 1402 und 1413.
- In der Geschichte Portugals die Zeit zwischen dem Aussterben des Hauses Burgund und der Thronbesteigung Johann von Avis, 1383 bis 1385
- In der Geschichte Aragoniens die Zeit zwischen dem Tode Martins I. und der Thronbesteigung Ferdinands I. (1410-1412)
- In der katholischen Kirche die Sedisvakanz.