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Sonderwagen

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Als Sonderwagen werden die gepanzerten Radfahrzeuge der deutschen Polizeien bezeichnet. Sie werden von den Bereitschaftspolizeien der Länder und von der Bundespolizei verwendet.

Sonderwagen M8 Greyhound

In der Anfangszeit des Bundesgrenzschutz wurden umgebaute und überholte Spähpanzer des amerikanischen Typs M8 Greyhound (aus dem 2. Weltkrieg) verwendet.

Sonderwagen 1 (Mowag)

Der Sonderwagen 1 wurde ab 1963 beim Bundesgrenzschutz eingeführt. Das Fahrzeug (4x4) wurde von MOWAG in der Schweiz als MOWAG MR 8 entwickelt und von Büssing und Henschel in Deutschland gebaut. Beim Bundesgrenzschutz wurde der SW 1 auch als Kfz 91 bezeichnet.

Sonderwagen 2 (Mowag)

Der Sonderwagen 2 war ähnlich dem Sonderwagen 1, hatte jedoch eine Maschinenkanone 20mm im Drehturm.

Sonderwagen 3 (Saladin)

1963/1965 wurden beim Bundesgrenzschutz auch 80 schwerer bewaffnete Spähpanzer des britischen Typs Saladin eingeführt, allerdings 1973 wieder außer Dienst gestellt. Die Hauptbewaffnung war eine Kanone 76mm. Der Verbleib dieser Panzer ist unklar.

Sonderwagen 3 (Mercedes)

Der Sonderwagen 3 ist eine gepanzerte Version der Mercedes G-Klasse.

Sonderwagen 4 (TM-170)

Als Ersatz für die älteren Sonderwagen 1 und 2 wurde ab 1984 der Thyssen-Maschinenbau TM-170 als Sonderwagen 4 eingeführt. Der TM-170 ist ein Panzerwagen auf dem Fahrgestell des Unimog. 1995/96 wurden 121 Sonderwagen 4 vom Bundesgrenzschutz an die Bundeswehr abgegeben, die sie ursprünglich unter dem Namen Hermelin einsetzen wollte, dann allerdings nicht verwendete, sondern nach Mazedonien verkaufte. Andere Länder, die den TM-170 verwenden, sind Luxemburg, Spanien, Kuwait, Indonesien, Südkorea und demnächst der Irak.

Literatur

  • F.M. von Senger und Etterlin: Taschenbuch der Panzer. 4. Auflage. J.F. Lehmanns Verlag, München 1969.