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Regensburger Würstchen

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Regensburger Knacker (grob)

Regensburger ist eine Brühwurst aus nicht-ganz grobem Fleischbrät mit einer Einlage aus Würfeln von Schweinefleisch. Typisch ist die kompakte Form mit einer Länge von etwa 10 cm und einem Durchmesser von etwas über 4 cm. Erfunden wurde sie in Regensburg in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von einem unbekannten Metzgermeister. „Original Regensburger“ dürfen nur im engeren Stadtgebiet hergestellte Würste genannt werden. In örtlichen Supermärkten und Metzgereien wird sehr genau unterschieden zwischen "Knacker" und "Regensburger".

Zur Herstellung wird mageres Schweinefleischs fein gekuttert, mit Nitritpökelsalz und Gewürzen versetzt sowie mit kleinen Schweinefleischwürfeln vermischt. Anschließend wird die Masse in Rinderkranzdärme gefüllt, zu kurzen Würsten abgebunden, über Buchenholz geräuchert und schließlich gebrüht.

Regensburger können heiß oder kalt gegessen werden. Sie sind auch Grundlage für den Regensburger Wurstsalat, der mit einer Marinade aus Essig, Öl, gehackten Zwiebeln und Senf zubereitet wird.

Die "Regensburger-Semmel mit allem" erfreut sich vor allem bei Nachtschwärmern und am Regensburger Weihnachtsmarkt - im örtlichen Sprachjargon als "Christkindlmarkt" bezeichnet - großer Beliebtheit. Dabei wird die gebratene und der länge nach halbierte Wurst garniert mit süssem und scharfem Senf, Meerrettich und einigen Scheiben Gewürzgurke eingelegt in eine Semmel (Brötchen) zum Verzehr gereicht.

Inhaltsgleich nach deutschem Lebensmittelbuch sind Pfälzer, Augsburger, Debreziner, Jagdwürstchen, Brühpolnische, Bauernwürstchen, Bauernwurst, Bauernseufzer, Krainer, Schützenwurst und Peitschenstecken.

http://www.christkindlmarkt-regensburg.de/