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Karl Friedrich Nowak

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Karl Friedrich Nowak (* 1. Januar 1882 in Wien, † 17. Dezember 1932 in Berlin) war ein österreichischer Journalist und Autor.

Nowak studierte zwischen 1900 und 1903 in Wien Jura. Bald darauf wurde er jedoch Journalist: er berichtete für verschiedene Zeitungen über Kunst und Kultur, zuerst in Wien, dann in Berlin. Im ersten Weltkrieg wurde er Kriegsberichterstatter im österreichisch-ungarischen Kriegspressequartier. 1916 erhielt er Zutritt zu dem Feldmarschall Franz Conrad von Hötzendorf. Direkt nach Kriegsende konnte er so verschiedene Bücher über die Kriegführung der Mittelmächte veröffentlichen. Darin betonte er die Voraussicht von Conrad, was zu publizistischen Auseinandersetzungen führte.

Nowak gründete in Berlin den "Verlag für Kulturpolitik", wo er Memoiren von Militärs, Diplomaten und Politikern Deutschlands und Österreichs veröffentlichte. Der frühere deutsche Kaiser Wilhelm II. gewährte ihm Einblick in Archivmaterial. Größere Werke wie ein Buch über das Deutsche Reich nach 1870 und die Korrespondenz des Feldmarschalls Conrad konnte er nicht vollenden.

Das Österreichische Biographische Lexikon urteilt, dass Nowaks Werke "bis heute Quellenwert" haben, und einen "Platz in der Geschichte des Journalismus" einnehmen.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • A. Girardi. Seine Leben und sein Wirken, 1908
  • Romantische Fahrt (Gedichte), 1908
  • Hötzendorfs Lager, 1916
  • Über den Lowtschen, 1917
  • Der Weg zur Katastrophe, 1919
  • Der Sturz der Mittelmächte, 1921
  • Chaos, 1923
  • Versailles, 1927, englisch 1928
  • Das Dritte deutsche Kaiserreich, 1929
  • Deutschlands Weg in die Einkreisung, 1932