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Garten-Rettich

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Vorlage:Doppeleintrag

Garten-Rettich
Datei:Rettich.JPG
Weißer Rettich japanischer Typ
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Classis: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Vorlage:Subclassis: Rosenähnliche (Rosidae)
Vorlage:Ordo: Brassicales
Vorlage:Familia: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Vorlage:Genus: Rettich (Raphanus)
Vorlage:Species: Garten-Rettich
Wissenschaftlicher Name
Raphanus sativus
L.

Der Garten-Rettich (Raphanus sativus) ist ein Kreuzblütengewächs der Gattung Rettich (Raphanus). Bekannt ist vor allem die verzehrbare Wurzel der Pflanze.

Geschichte

Der Rettich (von lat. radix für Wurzel) stammt wahrscheinlich von dem im östlichen Mittelmeergebiet vorkommenden Strandrettich (Raphanus maritimus) ab, der bereits eine verdickte Wurzel aufweist. Der Rettich war bereits für die Alten Ägypter vor 4000 Jahren eine wichtige Kulturpflanze und finden sich Abbildungen in Tempeln und Grabstätten. Er wurde dort seiner ölreichen Samen wegen angepflanzt. Bei den Griechen und Römern waren bereits mehrere Rettich-Sorten als Gemüsepflanzen bekannt. Die Römer brachten die Pflanze auch als Kulturpflanze nach Mitteleuropa, wo sie um die Zeitenwende bereits in größerem Umfang kultiviert wurde.

Zur Ölgewinnung wird heute der Öl-Rettich R. sativus subsp. oleiformes angebaut.

Das Radieschen R. sativus subsp. sativus stammt vermutlich aus Ostasien, da es in China und Japan als Zierpflanze kultiviert wurde.

Der Rattenschwanzrettich R. sativus subsp. mougri wird vor allem in Indien und Indonesien kultiviert, wo seine Blätter und und Schoten als Gemüse Verwendung finden.

Botanik

Im Laufe der Jahrhunderte sind durch Mutationen und Kreuzungen eine große Vielfalt an Kulturrassen entstanden. Formen und Farben sind hierbei sehr unterschiedlich. Es gibt kugelige bis längeliche, rote, weiße oder schwarze Hypokotylknollen.

Die in Europa wichtigsten sind:

Der typische Rettichgeschmack wird durch ein Senföl verursacht, das bei Verletzung (durch Bearbeitung oder Anbeißen) aus dem in der Pflanze enthaltene Senfölglykosid entsteht.

Kultur

Der Rettich spielt in der traditionellen Esskultur Bayerns, wo er in beträchtlichen Mengen angebaut wird, eine große Rolle und wird dort gewöhnlich "Radi" genannt.

Rettichangebot auf einem Markt in Bayern