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Bahnstrecke Studénka–Bílovec

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Studénka–Bílovec[1][2]
Kursbuchstrecke (SŽ):279
Streckenlänge:7,430 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:C3
Maximale Neigung: 18 
Streckengeschwindigkeit:50 km/h
Strecke
von Veřovice (vorm. SgSgEB)
Abzweig nach rechts und geradeaus
von Břeclav (vorm. KFNB)
Bahnhof
0,000 Studénka früher Stauding
Abzweig nach rechts
nach Petrovice u Karviné (vorm. KFNB)
Haltepunkt / Haltestelle
1,273 Studénka město
Strecke mit Straßenbrücke
Dálnice D1
Haltepunkt / Haltestelle
6,018 Velké Albrechtice früher Groß Olbersdorf
Kopfbahnhof Streckenende
7,430 Bílovec früher Wagstadt

Die Bahnstrecke Studénka–Bílovec ist eine Nebenbahn („regionální dráha“)[3] in Tschechien, die ursprünglich von der k.k. priv. Kaiser Ferdinands-Nordbahn (KFNB) als Lokalbahn Stauding–Wagstadt erbaut und betrieben wurde. Sie verläuft von Studénka (Stauding) nach Bílovec (Wagstadt).

Geschichte

Die Konzession für die Lokalbahn Stauding–Wagstadt erhielt die KFNB am 23. Juli 1889.Teil der Konzession war die Verpflichtung, die Strecke bis zum 30. Oktober 1890 fertigzustellen und „dem öffentlichen Verkehre zu übergeben“. Ausgestellt war die Konzession bis zum 31. Dezember 1975.[4] Eröffnet wurde die Strecke am 1. Oktober 1890. Den Betrieb führte die KFNB selbst aus.

Nach der Verstaatlichung der KFNB am 1. Jänner 1906 gehörte die Strecke zum Netz der k.k. Staatsbahnen (kkStB). Ab 1. Jänner 1907 übernahmen die kkStB auch die Betriebsführung. Im Jahr 1912 wies der Fahrplan der Lokalbahn fünf gemischte Zugpaare 2. und 3. Klasse aus. Sie benötigten für die acht Kilometer lange Strecke etwas mehr als eine halbe Stunde.[5]

Nach dem Ersten Weltkrieg kam die Strecke zu den neu gegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD). Der Winterfahrplan von 1937/38 verzeichnete sieben Personenzugpaare 3. Klasse.[6]

Nach der Angliederung des Sudetengebietes an das Deutsche Reich im Herbst 1938 kam die Strecke zur Deutschen Reichsbahn, Reichsbahndirektion Oppeln. Im Reichskursbuch war die Verbindung nun als Kursbuchstrecke 151g Stauding–Wagstadt enthalten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam die Strecke wieder vollständig zu den ČSD.[7]

Am 1. Januar 1993 ging die Strecke im Zuge der Auflösung der Tschechoslowakei an die neu gegründeten České dráhy (ČD) über.

Im Fahrplan 2012 wird die Strecke im Einstundentakt (mit Taktlücken am Vormittag) von Personenzügen bedient. [8]

Commons: Railway line 279 (Czech Republic) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zdeněk Hudec u.a.: Atlas drah České republiky 2006-2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1
  2. Artarias Eisenbahnkarte von Österreich-Ungarn und den Balkanstaaten, mit Stationsverzeichnis; Artaria & Co., Wien 1913
  3. Beschluss der tschechischen Regierung vom 20. Dezember 1995
  4. Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder - Ausgegeben am 14. September 1889
  5. Fahrplan 1912 der kkStB - gültig ab 1. Mai 1912
  6. Winterfahrplan 1937/38 der ČSD - gültig ab 3. Oktober 1937
  7. Fahrplan 1944
  8. Aktueller Fahrplan der ČD (abgerufen am 25. Oktober 2012; PDF; 500 kB)