Triptychon
Ein Triptychon (von griech. triptychos, „dreiteilig“) ist ein Bildwerk auf einer festen und zwei mit Scharnieren daran befestigten klappbaren Tafeln. Die Form ist typisch für gotische Altarbilder. Sowohl dort, als auch bei späteren Triptychen in Kunst und Literatur besteht eine innere, oft verschlüsselte Beziehung zwischen den drei Darstellungen.
Ein Bildwerk mit mehr als drei Teilen (Tafeln) wird als Polyptychon bezeichnet.
Berühmte Triptychen:
- Guernica (Bild) (Picasso)
- Triptychon der Marienkirche Danzig von Hans Memling (siehe auch: Peter von Danzig)
- Der Genter Altar der Gebrüder van Eyck
- Der Garten der Lüste (Hieronymus Bosch)
- Der Heuwagen (Hieronymus Bosch)
Schöpfer berühmter Triptychen:
- Francis Bacon (Maler)
- Oswald Baer
- Otto Dix
- Bernt Notke
- Peter Paul Rubens
- Eberhard Schlotter
- Andy Warhol
- Hieronymus Bosch
Literarische Werke namens Triptychon in metaphorischer Anlehnung an die Bildkunst:
- François Villon: Triptychon (Villon)
- Max Frisch: Triptychon (Frisch) Stücke
- Georg Ulrich: Triptychon. Ein Kreis Gedichte. 1928. Triptychon (Ulrich)
- Felix Timmermanns: Das Triptychon von den heiligen 3 Königen
- Andrew Klavan: Das Triptychon (Klavan)
- Claude Simon: Triptychon (Simon), Roman
Musikalische Werke, die Tripychon betitelt sind:
- Wolfgang Fortner: Triptychon für Orchester, 1977
Im erweiterten Sinne wird Triptychon auch als Bezeichnung für Heim-Wetterstationen mit Temperatur- Luftdruck- und Luftfeuchtemessung verwendet.