Sammlung Leo Lewin
Erscheinungsbild
Die Kunstsammlung des Leo Lewin (1881-1965) , der seit 1917 in einer Villa in der Akazienallee 12 in Breslau lebte, bestand aus vielen Gemälden und Zeichnungen Max Slevogts, Adolph von Menzels und Max Liebermanns und aus Skulpturen August Gauls. In den 1920er Jahren erwarb er Werke anderer Künstler, darunter Corot, Courbet, Daumier, Manet, Monet, Renoir, Pissarro, Munch, van Gogh und Picasso. Zudem besaß er Werke Rembrandts. 1941 wanderte Lewin aus.
Literatur
- Sammlung Leo Lewin Breslau. Deutsche und Französische Meister des XIX. Jahrhunderts. Gemälde, Plastik, Zeichnungen. (hrsg. Paul Cassirer und Hugo Helbing), Berlin 1927
- Ramona Bräu: „Arisierung“ in Breslau - Die „Entjudung“ einer deutschen Großstadt und deren Entdeckung im polnischen Erinnerungsdiskurs. VDM Verlag Dr. Müller, Saarbrücken 2008, ISBN 978-3-8364-5958-7, S. 81 (3.4.2 Die großen jüdischen Kunstsammlungen in Schlesien - Kunstraub.)
- Marius Winzeler: Jüdische Sammler und Mäzene in Breslau – von der Donation zur „Verwertung“ ihres Kunstbesitzes, In: Sammeln. Stiften. Fördern. Jüdische Mäzene in der deutschen Gesellschaft, red. Andrea Baresel-Brand, Peter Müller, Magdeburg 2006, S. 131-150