Hermann von Siemens
Hermann von Siemens (* 9. August 1885 in Berlin, † 13. Oktober 1986 in München), deutscher Industrieller und Enkel von Werner von Siemens und Hermann von Helmholtz.
Leben
Nach einem Chemiestudium und der Promotion zum Dr. phil. trat Hermann von Siemens 1918 als technischer Angestellter des physikalisch-chemischen Laboratorium von Siemens & Halske, Berlin in das Unternehmen ein. 1928 wurde er in den Vorstand der Siemens & Halske AG berufen, um ein Jahr später die Leitung des Zentral-Laboratoriums zu übernehmen. Dort leistete er bedeutende Beiträge für die Entwicklung der Fernschreibtechnik. Als Leiter der zentralen Technikabteilung wurde er 1935 Mitglied des Vorstands der Siemens-Schuckertwerke AG und später als Aufsichtsratsvorsitzender der beiden Stammgesellschaften Siemens & Halske bzw. Siemens-Schuckertwerke „Chef des Hauses“.
In dieser Position, die er nach dem Tod seines Onkels Carl Friedrich von Siemens von 1941 bis 1956 inne hatte, gab Hermann von Siemens dem Unternehmen wichtige Impulse für den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg. Er engagierte sich besonders für die Förderung der naturwissenschaftlichen und technischen Forschung innerhalb und außerhalb des Unternehmens.
Literatur
- Hermann von Siemens. In: Wilfried Feldenkirchen / Eberhard Posner: Die Siemens-Unternehmer. Kontinuität und Wandel 1847-2005. Zehn Portraits, München 2005, S. 112-129.
Personendaten | |
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NAME | Siemens, Hermann von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Industrieller und Enkel von Werner von Siemens |
GEBURTSDATUM | 9. August 1885 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 13. Oktober 1986 |
STERBEORT | München |