Stiftsgymnasium Kempten

Das Stiftsgymnasium der Piaristen Kempten ist ein ehemaliges Kloster der Piaristen in Kempten, einer Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben.
Geschichte
Die Ordensniederlassung wurde 1752 durch Engelbert Syrg von Syrgenstein, Fürstabt von Kempten veranlasst und 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelöst. Die Piaristen hatten kein Kloster im eigentlichen Sinne; sie wohnten im Stiftsgymnasium, das als stiftische Lateinschule eine lange Tradition besaß und an die Residenz angebaut war. Außer den stiftischen Edelknaben und den Söhnen der adeligen Hofbeamten besuchten im 18. Jahrhundert auch viele Schüler aus bürgerlichen Familien die Anstalt, deren Einzugsbereich das gesamte Allgäu und benachbarte Gebiete umfasste. Auswärtige wurden in einem Internat untergebracht. 1803 bestanden sechs Gymnasialklassen und zwei Elementarklassen mit 41 Schülern und fünf Lehrkräften. Nach dem Ende des Fürststifts wurde das Gebäude bis 1864 für das Kemptener Gymnasium genutzt. An der Stelle des alten Stiftsgymnasiums wurde später das katholische Pfarrhaus errichtet.
Weblinks
Koordinaten: 47° 43′ 44,2″ N, 10° 18′ 42,7″ O