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Liste der Baudenkmale in Wriezen

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In der Liste der Baudenkmale in Wriezen sind alle Baudenkmale der brandenburgischen Stadt Wriezen und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 31. Dezember 2011.

Allgemein

Der Ortsteil von Altwriezen ist per Denkmalbereichssatzung für Altwriezen denkmalgeschützt.[1]

Baudenkmale in den Ortsteilen

Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild
1 Altgaul
Ziegelbrennofen (heute Storchenmuseum), B 167 gegenüber Abzweig nach Altgaul Der Ofen wurde um 1800 erbaut. Er hat eine Höhe von etwa 15 Metern. Heute befindet sich hier das Storchenmuseum.
2 Altwriezen
Glockenschauer mit Glocke, am Ortseingang Der Glockenschauer steht an der Stelle der ehemaligen Kirche. Hier befinden sich die drei Glocken aus der ehemaligen Kirche.
IMG 8548AltwriezenGlocken
3 Altwriezen
Scheunenreihe Die Scheunenreihe prägt das Dorfbild. Die älteste nördliche Scheune wurde 1840 errichtet. Die beiden anderen Scheunen entstanden um 1860 bis 1870. Datei:DSC3088Scheunenreihe Altwriezen.jpg
4 Altwriezen

Altwriezen 16

Wohnhaus Das Wohnhaus wurde 1794 erbaut. Es ist ein giebelständiges Fachwerkhaus. Datei:DSC3077Altwriezen 16.jpg
5 Altwriezen

Altwriezen 17

Hofbebauung bestehend aus Taubenhaus, Stallungen und Speicher Das Taubenhaus ist Teil eines Dreiseithofs. Das Taubenhaus wurde 1842 errichtet.
6 Altwriezen

Altwriezen 23

Wohnhaus Das Haus wurde 1802 erbaut. Im Inneren befindet sich eine Schwarze Küche.
IMG 8543Altwriezen23
7 Altwriezen

Altwriezen 37

Mittelflurhaus Das Mittelflurhaus wurde um 1800 erbaut. Es ist Teil einer Hofanlage.
IMG 8546Altwriezen37
8 Altwriezen

Altwriezen 40

Hofanlage mit Wohnhaus, zwei Stallgebäuden und Scheune Die Hofanlage eines Großbauern entstand um 1800. Zu dem Vierseithof gehören ein Wohnhaus, zwei Ställe und eine Scheune.
9 Altwriezen

Altwriezen 41

Mittelflurhaus Das Wohnhaus ist Teil einer Hofanlage. Das Haus wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut.
10 Biesdorf Dorfkirche
11 Eichwerder

Eichwerder 4

Hofanlage mit Wohnhaus und Stallscheune Datei:DSC3188Wriezen-Eichwerder 4.gif
12 Eichwerder

Eichwerder 31

Mittelflurhaus Das Wohnhaus wurde im Jahr 1812 erbaut. Es ist ein Fachwerkhaus.
12 Eichwerder

Eichwerder 32

Mittelflurhaus Das Haus wurde ebenso wie das Nachbarhaus im Jahr 1812 erbaut. Das Fachwerkhaus wurde um 2000 saniert.
13 Eichwerder

Jäckelsbruch 9

Atelier- und Brunnenhaus sowie Park mit Schwimmbecken 1940 erhielt der NS-Staatsbildhauer Arno Breker von Adolf Hitler das ehemalige Rittergut zu seinem 40. Geburtstag geschenkt.
14 Frankenfelde

Dorfplatz 10

Dorfkirche Die evangelische Kirche wurde im 13. Jahrhundert erbaut, der Turm wurde 1776 hinzugefügt. Ein Glasfenster ist auf das Jahr 1610 datiert. Im Inneren befindet sich ein Hochaltaraufsatz vom Beginn des 17. Jahrhunderts.
15 Frankenfelde

Dorfstraße 2

Vierfamilienhaus mit zwei Hofgebäuden
16 Haselberg
Dorfkirche Die evangelische Kirche wurde im 13. Jahrhundert erbaut, der Turm wurde 1824 bis 1825 hinzugefügt.
17 Haselberg
Gutspark Der Gutspark wurde 1779 angelegt.
18 Haselberg

Am Dorfanger

Gedenkstein für Fritz Dornbusch
19 Haselberg

Hauptstraße

Pfarrhaus mit Grundstückseinfriedung
20 Lüdersdorf
Dorfkirche
21 Lüdersdorf
Gutspark
22 Lüdersdorf

Lüdersdorfer Dorfstraße 3

Giebellaubenhaus
23 Lüdersdorf

Lüdersdorfer Dorfstraße 36

Pfarrhaus mit Teilen der Grundstückseinfriedung
24 Rädikow Schäferei
25 Rathsdorf
Historischer Dorfkern
26 Rathsdorf
Spritzenhaus, am Friedhof
27 Rathsdorf

Rathsdorf 8

Schule mit Lehrerwohnung
28 Rathsdorf

Rathsdorf 25

Gehöft, bestehend aus Wohnhaus, Scheune, Stallgebäude und straßenseitiger Einfriedung
29 Schulzendorf Dorfkirche
30 Schulzendorf Gutspark

Baudenkmale in Wriezen

Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild
31 Stadtpfarrkirche St. Marien Die erste Kirche wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Sie wurde im Laufe der Zeit ausgebaut. Die Stadtpfarrkirche ist seit 1945 eine Ruine.
32 Historische Dorfanlage Altkietz Die Straße entspricht dem früheren Dorf Kietz. Dieses lag nördlich von Wriezen. 1343 wurde Kietz erstmals urkundlich erwähnt.
33 Altkietz 16 Hofanlage mit Wohnhaus, Stallgebäuden und Scheune Das Wohnhaus der Hofanlage entstand um 1800, das Stallgebäude und die Scheune wurden um 1900 erbaut. Das Wohnhaus ist somit eines der ältesten Häuser im Ort. Im Haus befindet sich ein ehemals offener Rauchabzug. Das Licht in der Küche kam von einem Raum neben der Küche. Die Küche ist damit eine Übergangsform von einer Schwarzen Küche zu einer Seitenküche.
34 Am Hafen 1 Hoch- und Setzofen der Kalkbrennerei und Fabrikantenvilla mit Hochwassermarke Die Anlage wurde 1860 gegründet. Aus der Zeit stammt auch der Setzofen. Im Jahr 1889 wurden der zweite Kalkschachtofen und die Villa erbaut.
35 Bahnhofsstraße Bahnhof, bestehend aus Bahnbetriebswerk mit Lokschuppen, Drehscheibe, Werkstattgebäude, Wohngebäude und Kesselwasserturm, Stellwerk W 2, Güterschuppen, Wasserschwenkkran, Wasserturm beim Bahnhofsempfangsgebäude und Empfangsgebäude Der Bahnhof entstand ab 1866. Im Zweiten Weltkrieg wurde Teile des Bahnhofs zerstört.
36 Bahnhofstraße 27 Hochwassermarke Die Hochwassermarke erinnert an das Hochwasser am 24. April 1947.
37 Berliner Berg 4 Wohnhaus mit Seitenflügel und Vorgartenmauer
38 Frankfurter Straße 16 Bettfedernfabrik, bestehend aus Fabrikantenwohnhaus, Arbeiterwohnhaus und Speicher Die Anlage wurde Ende des 19. Jahrhundert errichtet. Das Wohnhaus ist heute ein Mehrfamilienhaus.
39 Frankfurter Straße 30/31 Eisenbahnerwohnhäuser mit Nebengebäuden und Nebenanlagen sowie Hofpflasterung Die Häuser wurden um das Jahr 1900 von der Stettiner Eisenbahngesellschaft für je zwölf Familien erbaut. Zu jeder Wohnung gehört ein Garten.
40 Frankfurter Straße 64 Meilenstein Die Inschrift auf dem Meilenstein lautet: „8 Meilen bis Berlin“. Das entspricht etwa 61 Kilometern. Der Meilenstein ist etwa einen Meter hoch und besteht aus Granit.
41 Freienwalder Straße 40 Katholische Kirche St. Laurentius mit Gemeindehaus Die Kirche wurde in den Jahren 1912 bis 1913 errichtet.
42 Freienwalder Straße 50 Provinzial-Taubstummenanstalt „Wilhelm-Augusta-Stift“ (heute Rathaus) Die Anstalt wurde von 1879 bis 1881 errichtet. Heute befindet sich hier die Stadtverwaltung.
43 Freienwalder Straße 53 Spritfabrik S.M. Der heutige Bau wurde 1877 errichtet.
44 Friedrichstraße Straßenzüge Friedrichstraße, Krausenstraße Die Friedrichstraße wurde 1765 angelegt.
45 Friedrichstraße 16 Adler-Apotheke Das Haus wurde 1832 erbaut. Seit 1948 befindet sich hier die Adler-Apotheke.
46 Gartenstraße 20 Gedenktafel für die Synagoge Die Synagoge wurde im Jahr 1821 errichtet. In der Reichspogromnacht am 9./10. November wurde die Synagoge zerstört. Am 9. November 1988 wurde die Gedenktafel angebracht.
47 Krausenstraße 6 Gymnasium Die Schule wurde 1869/1870 erbaut. Heute befindet sich hier eine Grundschule.
48 Magazinstraße 1 Magazin
49 Odervorstadt 6 Hofanlage, bestehend aus Wohn- und Geschäftshaus mit Seitenflügel, Hoftor und Hofpflaster Hier befand sich die Landwirtschaftliche Lehranstalt. Das Gelände nutzte von 1945 bis 1990 die LPG Wriezen.
50 Schützenplatz Denkmal für Albert Mahler Das Denkmal erinnert an den Wriezener Bürgermeister Albert Mahler. Mahler war Bürgermeister in Wriezen von 1852 bis 1882. Er gründete 1855 die Freiwillige Feuerwehr Wriezen.
51 Siedlungsweg Jüdischer Friedhof mit Feldsteinmauer Der Friedhof wurde im Jahr 1730 eingerichtet, 1940 fand die letzte Beisetzung statt. In den 1980er Jahren wurden die heute noch erhaltenen 131 Grabsteine sorgfältig renoviert.
52 Sonnenburger Weg Friedhof Grabmale B. von Thun, J. D. Ahnert, C. G. Seidel, Martin Kunze, C. L. H. Ringdorff, C. F. Kindermann, A. Gause, N. Koyenuma, E. und O. Bibach, neoklassizistische Stele, Denkmal für Verfolgte des Naziregimes (VdN), Kriegerdenkmal 1914/18 und Christus-Plastik
53 Sonnenburger Weg 3 Gesamtanlage des Stadt- und Kreiskrankenhauses
54 Wilhelmstraße 36-40 Wohn- und Geschäftshäuser

Ehemalige Denkmale

Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild
1 Friedrichstraße Straßenzüge Friedrichstraße, Krausenstraße Die Friedrichstraße wurde 1765 angelegt.

Quellen

  1. Amtsblatt der Stadt Wriezen, Nr. 156 vom 18.11.1999

Literatur

  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, 2000, Deutscher Kunstverlag München Berlin, ISBN 3-422-03054-9
  • Ilona Rohowski in Zusammenarbeit mit Ingetraud Senst, Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 9.1, Landkreis Märkisch-Oderland, Teil 1: Städte Bad Freienwalde und Wriezen, Dörfer im Oderbruch, Wiemersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein, ISBN 3-88462-230-7
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