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Alcoy

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Gemeinde Alcoy
Wappen Karte von Spanien
Alcoy (Spanien)
Alcoy (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Valencia Valencia
Provinz: Alicante
Comarca: Alcoià
Gerichtsbezirk: Alcoy
Koordinaten: 38° 42′ N, 0° 29′ WKoordinaten: 38° 42′ N, 0° 29′ W
Höhe: 564 msnm[1]
Fläche: 129,86 km²[2]
Einwohner: 60.372 (Stand: 2024)[3]
Bevölkerungsdichte: 465 Einw./km²
Postleitzahl(en): 03801-03804 und 03818
Gemeindenummer (INE): 03009 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Antonio Alfonso Francés Pérez
Website: www.alcoi.es
Lage des Ortes
Alcoi
Alcoi
Alcoi
Alcoi

Die spanische Stadt Alcoi (valencianisch Alcoi, spanisch Alcoy) liegt in der Provinz Alicante in der autonomen Valencianischen Gemeinschaft. Zu erreichen ist Alcoi über die Nationalstraße N-340 über Alicante.

Lage

Alcoi ist eine der ältesten Industriestädte Spaniens im Hinterland der Costa Blanca, eingerahmt von den Flüssen Molinar und Riquer, die sich hinter Alcoi zum Fluss Serpis vereinigen. Alcoi selber wiederum ist die Hauptstadt des Gebiets L'Alcoià.

Geschichte

Die Flüsse verhalfen Alcoi in den Anfängen des 19. Jahrhunderts zu einem gewaltigen industriellen Aufschwung, weil mit Hilfe der Wasserkraft Textilmaschinen betrieben werden konnten. Allerdings verloren dadurch Tausende seit Generationen dort ansässiger Weber, die noch mit Spulrad und Webstuhl arbeiteten, ihre Lebensgrundlage. Die Entdeckung von Kohlenflözen in der Nähe der Stadt machte auch die Verwendung der Dampfkraft rentabel. Noch heute sind einige der riesigen Maschinen-Stahlkonstruktionen aus dem 19. Jahrhundert zu bewundern.

Schon im 16. Jahrhundert zwangen die kargen Erträge der Landwirtschaft die Bewohner nach einem zusätzlichem Verdienst zu suchen. Durch das reichlich vorhandene Wasser der Flüsse entwickelte sich eine Tuchindustrie: Dank der Wasserkraft konnten hydraulische Maschinen angetrieben und die wasserintensive Färbung von Stoffen betrieben werden. Auch eine reichlich Wasser benötigende Papierindustrie (heute noch: Zigarettenpapier) entstand.

Auf Grund der wachsenden Industrie kam es zur Ausweitung des mittelalterlichen Stadtkerns und zum Bau von Brücken, um die einzelnen Stadtteile miteinander zu verbinden. Eine der ältesten Brücken ist die María-Cristina-Brücke. Das über den Fluss Molinar führende Canalejas-Viadukt, war auf Grund seiner Metallstruktur zu seiner Bauzeit um 1907 eine bedeutende Neuheit.

Kultur

Das historische Zentrum Alcois bildet die Plaça d'Espanya, an der sich das Rathaus, die Kirche der Heiligen María und ein von Architekt Santiago Calatrava gebauter Saal befinden. Sehenswert ist u. a. das Archäologische Museum und das Museum, das das Fest der Mauren und Christen behandelt.

Feste

  • Festes de Moros y Cristians (22. bis 24. April), Fest der Mauren und Christen - Mehr als hundert Laiendarsteller spielen die Schlacht der maurischen und christlichen Truppen nach, außerdem finden Umzüge der kostümierten Bruderschaften statt.
  • Die Wallfahrt Romería a la Font Roja (jeden letzten Samstag im September) zu Ehren der Heiligen Jungfrau, der virgen de los lirios.

Museen und Denkmäler

  • Mittelalterliches Viertel
  • Kirche Santa María
  • Kirche Santo Tomás
  • Kirche San Jorge
  • Städtisches Archäologiemuseum „Camilo Visedo Molto”
  • Festmuseum im „Haus Casal San Jordi” (über die Mauren und Christen)
  • Pfarrmuseum „San Mauro y San Francisco”

Söhne und Töchter der Stadt

Commons: Alcoy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gesamtzahl der Dateien Geografische Nomenklatur der Gemeinden und Bevölkerungseinheiten: 1 Datei:MUNICIIOS.csv Spalte:ALTITUD
  2. Gesamtzahl der Dateien Geografische Nomenklatur der Gemeinden und Bevölkerungseinheiten: 1 Datei:MUNICIIOS.csv Spalte:SUPERFICIE
  3. Instituto Nacional de Estadística Municipal Register of Spain

Vorlage:Link FA