Tatort: Das Glockenbachgeheimnis

	Folge 423 der Reihe Tatort
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Das Glockenbachgeheimnis ist ein Fernsehfilm aus der Krimireihe Tatort. Der vom Bayerischen Rundfunk produzierte Beitrag wurde am 3. Oktober 1999 im Ersten Programm der ARD erstgesendet.

Handlung

Carlo führt eine Busladung Japaner aus Tokio, die zu einem Erfahrungsaustausch bei den Münchner Kriminalbeamten weilen, durch das Glockenbachviertel von München, in dem in der Vergangenheit 16 Menschen ermordet wurden. Doch auch jetzt wird wieder ein Toter im Westermühlbach gefunden, der gewaltsam zu Tode gekommen ist. Der Spaziergänger Paul Rochus entdeckt spät abends den Toten und ist verstört. Ivo Batic und Franz Leitmayr befragen ihn und weitere Passanten nach der Identität und zeigen ihnen ein Polaroidfoto. Ein kleines Mädchen meint ihn zu erkennen und schickt sie zum Cafe „Jasmin“. Die Bedienung Doris Schellenbaum, erkennt den reichen Erbne Leonard „Lenny“ Martens, beschreibt ihn als egoistischen, gefühlskalten Kunden und weiß auch wo er wohnt. In seinem Zimmer finden die Ermittler nichts Verdächtiges. Bewohner desHauses, die befragt werden, zeigen sich recht verschlossen. Der Architekt Feuerberg hatte Streit mit ihm, weil er ein Grundstück nicht an ihn verkaufen wollte. Leitmayr ist in diesem Viertel aufgewachsen und kennt sich einigermaßen aus und weiß wo sie Feuerbach finden. Er visioniert ihnen ein "München der Zukunft" und arbeitet schon 10 Jahre an seinem „Glockenbachprojekt“. Ein Alibi für die Tatzeit, kann er nicht vorweisen.

Leitmayr sieht sich bei Nacht noch einmal am Bach um und trifft auf Frieda Helnwein, der Eigentümerin des Cafes. Sie erzählt ihm, dass Feuerbach bereits allen Mietern von Martens Haus, was er kaufen wollte eine Abfindung gezahlt hat. Leitmayr ruft Batic dazu und er hat gleich einen besonderen Draht zu Frieda, die sogar kroatisch kann. Am nächsten Morgen erscheint Paul im Cafe und unterhält sich mit Frieda und Doris. Er lebt mit seiner alten Mutter zusammen, die recht dominant ist und kommt regelmäßig zum Frühstücken ins Cafe Die drei sind befreundet, mit Frieda war er sogar einmal verlobt. Frieda geht zu Batic aufs Präsidium um ihn zum Essen einzuladen und erwähnt, dass Paul Martens kannte. Zunächst wird Feuerbach festgenommen, da er ein Motiv hat. Sie sehen sich in seiner Wohnung um und finden Pfändungsankündigungen der Bank, was den Verdacht bestärkt, zumal Martens keine Erben hat und ein Kauf seines Hauses damit möglich ist. Batic und Leitmayr suchen Paul Rochus an seinem Arbeitsplatz, dem Großmarkt auf. Sie erleben ihn, der sonst schüchtern und gehemmt wirkt, als aufbrausenden bestimmenden Mitarbeiter. Anschließend suchen sie Pauls Mutter auf und befragen sie nach Paul und Martens. Unvermittelt erscheint Paul, der angeblich Überstunden abbaut, und schickt die Beamten weg: seine Mutter ist krank und braucht Ruhe. Er ist ungehalten, wirkt verdächtig und wird aufs Präsidium bestellt. Ivo besucht Frieda in ihrer Wohnung und erzählt von sich. Er verbringt die Nacht bei ihr. Franz wird ein wenig neidisch auf sein Glück und redet mit ihm. Auch Doris macht Frieda Vorwürfe als sie ihr davon erzählt. Sie sieht ihre Freundschaft gefährdet. Die Ermittler finden heraus das Paul Rochus und Martens schwul waren und öfter gemeinsam im Cafe „Jasmin“ Klavier gespielt haben und auch ein Paar waren. Paul verfasst ein Schuldgeständnis und will sich erhängen. Leitmayr kann ihn aber davon abhalten und erfährt, dass Lenny ihn gedemütigt hatte und seiner Mutter alles erzählen wollte. Das konnte er nicht zulassen, da seine Mutter das nie erfahren dürfe. Deshalb hätte er ihn zusammengeschlagen und seinen Kopf unter Wasser gedrückt. Die Ermittler merken, dass das nicht stimmen kann, weil die Leiche zum Wasser geschleift wurde und nicht vor Ort erschlagen. Die Analyse des Verlauf der alten unteririschen Gänge des Baches und die am Tatort festgelstellten Schleifspuren führen zum Haus von Frieda. Doris und Frieda machen sich inzwischen Sorgen, weil Paul nicht zum Frühstück im Cafe erschienen ist. Doris geht ihn suchen und Ivo geht zu Frieda und erzählt ihr von Pauls Geständnis und so gesteht sie ihm, dass sie und Doris es nicht mehr ertragen konnten, wie er von Lenny schikaniert wurde und haben den von Paul bewusstlos geschlagenen Lenny zum Bach geschleift und ihn dann unter Wasser gedrückt. Doris und Frieda kommen dabei die Erinnerung an früher, als sie als Kinder Mutproben veranstalteten und dabei einer ihre kleinen Freunde ertrunken ist. Frieda und Doris werden abgeführt, was Ivo sehr traurig werden lässt.

Einschaltquoten

Die Erstausstrahlung von Das Glockenbachgeheimnis am 3. Oktober 1999 wurde in Deutschland von 7,96 Millionen Zuschauern gesehen und erreichte einen Marktanteil von 23,05 % für Das Erste.^[1]

Einzelnachweise

↑ Das Glockenbachgeheimnis. Tatort-Fundus, abgerufen am 21. Januar 2013.

Weblinks

Vorlage:IMDb Titel
Das Glockenbachgeheimnis auf den Internetseiten der ARD
Vorlage:Tatort-Fundus
Das Glockenbachgeheimnis bei Tatort-Fans.de

[Fundus-1] Das Glockenbachgeheimnis. Tatort-Fundus, abgerufen am 21. Januar 2013.

[1]