Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft
Die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) ist die gesetzliche Vertretung der Studierenden der österreichischen Universitäten und Pädagogischen Akademien. Die Mitgliedschaft in der ÖH ist eine Pflichtmitgliedschaft, jeder eingetragene Student ist gleichzeitig auch Mitglied in der Hochschülerschaft. Damit ist die ÖH in etwa das Äquivalent der Arbeiterkammer oder der Wirtschaftskammer auf Studentenebene. In Deutschland nimmt die AStA ähnliche Aufgaben wie die ÖH wahr.
Die Österreichische Hochschülerschaft vertritt die Studenten auf verschiedenen Ebenen:
- Die Studienrichtungsvertretung berät Studenten, die ein bestimmtes Studium absolvieren oder absolvieren möchten, entscheidet bei der Festlegung der Studienpläne mit und ist Anlaufstelle für Probleme mit dem Studium oder Professoren
- Die Fakultätsvertretung koordiniert die einzelnen Studienrichtungsvertretungen einer Fakultät und ist für studienrichtungsübergreifende Angelegenheiten zuständig.
- Die jeweiligen Universitätsvertretungen
- Die Bundesvertretung der Österreichischen Hochschülerschaft
Die Vertretungen werden im 2-Jahres-Turnus gewählt, seit 1965 sank die Wahlbeteiligung von 70% auf derzeit 27,9%. Kritiker werfen der ÖH deshalb vor allem bei umstrittenen Aktionen vor, nicht genügend legitimiert zu sein. Die politische Arbeit innerhalb der ÖH ist in Fraktionen organisiert, die zum Teil den politischen Parteien nahestehen:
- Aktionsgemeinschaft/Studentenforum
- VSStÖ - Verband Sozialistischer StudentInnen Österreichs
- GRAS - Grüne und alternative StudentInnen
- FLÖ - Fachschaftslisten Österreichs
- KSV - Kommunistischer StudentInnenverband
- LSF - Liberales Studentenforum
- RFS - Ring Freiheitlicher Studenten