Bekenntnisbewegung Kein anderes Evangelium
Die Bekenntnisbewegung Kein anderes Evangelium ist eine aus dem Pietismus erwachsene deutsche Bekenntnisbewegung, die sich Dingen in der Evangelischen Kirche entgegenstellt, die sie als Entstellung der Heiligen Schrift werten. Sie wurde von einigen Theologen aus dem konservativen theologischen Lager gegründet und trat erstmals 1966 mit einem großen Bekenntnistag in Dortmund an die Öffentlichkeit.
Die Bekenntnisbewegung versteht sich als von Jesus Christus gerufen, um für die schrift- und bekenntnisgebundene Verkündigung des Evangeliums zu beten und zu ringen. Ebenfalls nach ihrem eigenen Verständnis gründe sie sich und ihre Arbeit allein auf das Evangelium von Jesus Christus, dem alleinigen Herrn seiner Gemeinde. Dabei wird die Bibel als vollkommene Richtschnur des Glaubens, der Lehre und des Lebens dargestellt.
Heute wehrt die Bekenntnisbewegung zwei theologische Richtungen ab. Zum einen wendet sie sich nach wie vor gegen theologischen Liberalismus, zum anderen verurteilt sie charismatische Aufbrüche in der Kirche als neuzeitliches Schwärmertum. In beiden Fällen wirft sie den jeweils anderen Seiten vor, sie hätten die Offenbarung des dreieinigen Gottes in der Heiligen Schrift Alten und Neuen Testaments nicht als ausreichend betrachtet.