Škoda Auto


Škoda [Volkswagen-Konzern gehört. Škoda ist neben Mercedes und Peugeot eine der drei ältesten noch existierenden Automarken der Welt.
] ist ein tschechischer Automobilhersteller, der zumGeschichte
Das Unternehmen wurde unter dem Namen Laurin & Klement 1895 vom Buchhändler Václav Laurin und dem Schlosser Václav Klement in Mladá Boleslav (Tschechien) gegründet und hat dort bis heute ihren Sitz. Anfangs baute man Fahrräder der Marke Slavia, 3 Jahre später welche mit Hilfsmotor, ab 1899 Motorräder und ab 1905 Automobile. Am 27. Juni 1925 erfolgte die Fusion mit dem Konzern Škoda, nach 1945 wieder die Trennung davon. Seit dem 16. April 1991 gehört Škoda zum Volkswagen-Konzern.
Die wichtigsten Automobilmodelle
- L&K Voiturette Typ A (1905)
- Škoda 422 (1929)
- Škoda 633 (1931)
- Škoda Popular (1934)
- Škoda Rapid (1934)
- Škoda Tudor (1946)
- Škoda Sedan (1952) (auch 1200 ff.)
- Škoda Spartak (1955), später 440
- Škoda Octavia 1959
- Škoda Felicia 1959 (Roadster)
- Škoda 1000MB/1100MB (1964)
- Škoda S100/110 (1969)
- Škoda 105/120er Reihe (1975)
- Škoda 130 bis 136 (1989)
- Škoda Favorit (1987) (Kombi: Forman)
- Škoda Felicia (1994)
- Škoda Octavia (1996)
- Škoda Fabia (1999)
- Škoda Superb (2001)
- Škoda Octavia II Limousine (2004)
- Škoda Octavia II Combi (2005)
Erstes Škoda-Auto (nach den L&K-Kostruktionen) war der 422 (4 Zylinder, 16 kW (22 PS)) ein typischer, eckiger Pkw der 1920er Jahre mit Grundrahmen und Holz-Karosserie. In dieser Form wurden viele Modelle gefertigt, auch 6- und 8-Zylinder. Schon damals erscheint der Typenname Phaeton, in den 1930er Jahren auch Favorit, und Superb.
Ein gewaltiger Innovationsschub kam 1934 mit der Reihe Popular und dem etwas größeren Rapid: nach dem Beispiel des von Tatra 11 Jahre zuvor eingeführten Konstruktionsprinzips wurde ein Zentralrohr, durch das die Kardanwelle lief, als Rahmen, an dem das Differenzial mit Pendelachse hinten und das Triebwerk und die Vorderachse vorne angeschraubt waren, verwendet. Dazu kam eine moderne, aufgesetzte Karosserie mit Kofferraum und ab 1938 4-Zylinder OHV-Motoren. Es wurden unzählige, auch Rennversionen gebaut (zum Beispiel wurde ein Popular-Sport Klassenzweiter in Rallye Monte Carlo 1936). Der Tudor (Two-Door) hatte eine gefällige (während des Kriegs geheim konstruierte) Karosserie der 1940er. Mit dem Sedan kam die Pontonform und die (bei diesem Typ viertürige) Ganzstahl-Karosserie, nicht aber selbsttragend. Es existierten auch Sonderserien für Militär und Landwirtschaft. Diese Konzeption wurde, mit diversen Karosserien, bis zum Fertigungsende ohne wesentliche Änderungen beibehalten. Drei Jahre später kam mit dem Spartak (440) die zweitürige Karosserie. Der Octavia (445) (als achter Typ der Popular-Linie) und Felicia (450, Roadster) erhielten erstmalig an der Vorderachse Schraubenfedern. Der Octavia Combi wurde bis 1971 gebaut, mit der völlig untermotorisierten Kastenversion 1203 wurde diese Linie 1981 – nach 47 Produktionsjahren – beendet.
Für den modernen, viertürigen 1000 MB (das MB stand für den Werks-Standort) wurde ein neues Werk gebaut, das 1964 die Serienproduktion aufnahm. So entstand, gerade zum Ansturm der Fronttriebler, die weltletzte Baureihe eines Massen-Hecktrieblers (vor dem Smart), mit neuer Mechanik und selbsttragender Karosserie, die anfangs äußerst rostanfällig war. Sie wurde 26 Jahre gebaut und enthielt auch eine zweitürige Version namens Rapid. Die Aluminiummotoren dieser Baureihe wurden später in den Favorit, die Felicia (2) und auch noch in die Grundversionen der Fabia-Modelle eingebaut.
Mit dem Favorit begann 1987 die Ära der Fronttriebler. Der Felicia ((2) – diesmal kein Cabrio) wurde später mit VW-Motoren aufgewertet, bevor 1996 der erste VW-Škoda, der mit Teilen des VW Golf (Plattform: VW Golf IV) basierende neuerstandene Octavia (2), kam.Im Sommer 2004 folgten dessen Neuauflage Octavia II (Plattform: VW Golf V) und Anfang 2005 das dazugehörige Kombimodell.
Zwischenzeitlich löste 1999 der Fabia die Felicia-Baureihe ab. Der Fabia war das erste Fahrzeug aus dem VAG-Konzern, das die Plattform PQ24 nutzte, auf der wenig später auch VW Polo 9N und Seat Ibiza gebaut wurden. Diese Plattform entwickelte Škoda als "Entwicklungsdienstleister" für Volkswagen. Durch die vorgezogene Markteinführung bei Škoda haben die anderen Konzernmarken Zeit, bei Škoda gemachte Erfahrungen in die Entwicklung der Schwestermodelle einfließen zu lassen.
Museum
Das Škoda-Museum ist in Mladá Boleslav für Besucher zugänglich. Auch Werksbesichtigungen sind möglich.
Fotos
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Škoda Octavia (1)
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Škoda 1202 aus den 60ern
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Škoda 1000 MB von 1964-1969
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Skoda 120
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Škoda 136 - Binnenversion für Tschechien Bj. 1993, Motor original vom Favorit
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Škoda Favorit Pickup
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Letztes Modell vor der Umstellung auf VW-Technik: Felicia
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Mit der VW-Technik veränderte sich auch das Gesicht: Felicia nach Facelift
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Auf Basis des VW Polo: Fabia
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Rallye-Version Škoda Fabia WRC
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Rallye-Version des Škoda Fabia TDI
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Škoda LKW S706
Weblinks
- Škoda-Auto Deutschland
- Škoda-Auto Tschechien
- Škoda-Auto Österreich
- Škoda Veteranen Club Austria
- Alle Bilder
- Škoda Bilder Datenbank