M6 (Metro Istanbul)

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Die M6 wird eine zukünftige Linie der Metro Istanbul sein. Die Linie ist seit März 2012 in Bau und wird voraussichtlich im Mai 2015 ihren regulären Betrieb aufnehmen.^[1] Sie wird dann auf einer Gesamtlänge von 20 km 16 Stationen anfahren. Nach der M4 wird die M6 im Jahr 2015 die zweite U-Bahnlinie auf der asiatischen Seite der Megastadt sein, sich mit dieser aber nicht kreuzen.

Verlauf

Die M6 wird vom ab 2014 bestehenden S-Bahnhof Üsküdar auf der asiatischen Seite Istanbuls in östlicher Richtung bis Çekmeköy-Sancaktepe verlaufen. In Üsküdar kann dann in die Züge des Marmaray-S-Bahnsystems umgestiegen werden, die in einem Tunnel unter dem Bosporus hindurch auf die europäische Seite der Stadt fahren werden. In Altunizade werden die Passagiere außerdem in den ebenfalls Europa mit Asien verbindenden Metrobüs umgestiegen können.

Bedeutung

Auf der asiatischen Seite Istanbuls erstreckt sich die Besiedlung vom Bosporus aus einerseits ostwärts und andererseits entlang der Küstenlinie südostwärts. Der südöstliche Teil ist durch die M4 bereits an das Metronetz und die Linien des S-Bahnnetzes angeschlossen. In Richtung Osten fehlen dagegen noch Schnellbahnverbindungen, so dass der öffentliche Personenverkehr hier von Stadtbussen getragen wird, die die im Landesinneren liegenden Viertel mit Üsküdar an der Küste verbinden und den Anschluss zum Metrobüs herstellen. ^[2] Da viele Bürger auf der asiatischen Seite der Stadt leben, aber auf der europäischen Seite arbeiten, existiert ein großer Berufspendlerstrom in Ost-West-Richtung und zurück. Zurzeit wird dieser noch von Fähren und vom Individual- bzw. Busverkehr über die beiden Bosporusbrücken getragen. Entlang der geplanten Route der M6 sind einige Großwohnsiedlungen entstanden, so dass hier einige hunderttausend Menschen wohnen. Die Verkehrsbedingungen für diese Bürger sollen mit der neuen Metrolinie verbessert werden. ^[3]

Baukosten

Für den Bau des von der Doğuş Construction Gruppe durchgeführten Großbauprojekts wurden 564 Millionen Euro veranschlagt, die von der öffentlichen Hand übernommen werden.

Weblink

İstanbul Ulaşim

Siehe auch

Quellen

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