Zum Inhalt springen

Allee

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. April 2004 um 12:30 Uhr durch 4tilden (Diskussion | Beiträge) (links). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Allee

Eine Allee ist eine lange, gerade auf beiden Seiten von Bäumen begrenzte Straße oder ein solcher Weg. Das Wort Allee kommt vom französischen Wort aller = "gehen". Vermutlich fand es im 17. Jahrhundert seinen Weg in die deutsche Sprache.

Alleen bieten vielerlei Vorzüge:

  • Schutz vor Sonne
  • Schutz vor Wind
  • Befestigung der ursprünglich unbefestigten Fahrbahnen durch das Wurzelwerk der Alleebäume, Schutz vor Erosion und Verschlammung
  • Kenntlich machen des Straßenverlaufes im Winter

Napoléon Bonaparte wird nachgesagt, er habe aus diesen Gründen in großem Umfang Alleen in ganz Europa anlegen lassen, um seine Truppenbewegungen zu unterstützen.

In den 1960-er Jahren versuchte der ADAC, Alleen in Verruf zu bringen: Der Zusammenstoß eines Autos mit einem Alleebaum ende zu häufig tödlich für die Insassen; Menschenleben habe Vorrang vor Ästhetik und Naturschutz. In jener Zeit wurden tatsächlich viele Alleen dem schneller und dichter werdenden Autoverkehr geopfert. Seitdem haben sich die Maßstäbe gewandelt: Nach der Wiedervereinigung Deutschlands gehörte auch der ADAC zu den Vereinigungen, die sich für den Erhalt der prächtigen alten Alleen im Osten Deutschlands einsetzten.

Typische Alleebäume sind Ahorn, Kastanien, Eichen, Linden und Pappeln.

Berühmte Alleen

Siehe auch: Deutsche Alleenstraße