Wiesbaden-Naurod
![]() ![]() Ortsbezirk von Wiesbaden | |
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Koordinaten | 50° 8′ 5″ N, 8° 18′ 5″ O |
Fläche | 10,99 km² |
Einwohner | 4353 |
Bevölkerungsdichte | 396 Einwohner/km² |
Ausländeranteil | 4.9 % (31. Dezember 2012)'"`UNIQ−−ref−00000001−QINU`"' % |
Eingemeindung | 1. Jan. 1977 |
Postleitzahl | 65207 |
Vorwahl | 06127 |
Adresse der Verwaltung |
Fondetter Straße 2 65207 Wiesbaden |
Website | www.wiesbaden.de |
Politik | |
Ortsvorsteher | Wolfgang Nickel (CDU) |
Stellv. Ortsvorsteher | Mathias Scherer (SPD) |
Naurod ist ein Ortsbezirk der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden.
Der Ort hat etwa 4400 Einwohner und wurde am 1. Januar 1977 im Rahmen der Hessischen Gebietsreform nach Wiesbaden eingemeindet.
Naurod liegt in einer Talmulde am Rande des Taunus. Nördlich des Orts erhebt sich der Kellerskopf mit einem Aussichtsturm und angeschlossenem Restaurant. Von hier reicht der Ausblick über das Rhein-Main-Gebiet bis zum Odenwald, dem Pfälzerwald und dem Donnersberg. Mitte 2007 wurden Gaststätte und Aussichtsturm geschlossen und anschließend saniert. Am 17. Oktober 2008 fand die Wiedereröffnung statt.[2]
Angrenzende Ortsbezirke und Gemeinden
Naurod grenzt an die Wiesbadener Ortsbezirke Rambach, Heßloch, Kloppenheim und Auringen sowie im Norden an Niedernhausen (Rheingau-Taunus-Kreis) und Eppstein (Main-Taunus-Kreis).
Geschichte

Auf eine frühe Besiedlung der Gegend von Naurod deutet der Ringwall am Kellerskopf hin. Die Endsilbe „-rod“ deutet auf eine Gründung des Ortes an sich im 12. oder 13. Jahrhundert hin. Naurod bedeutet dabei „neue Rodung“. Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahre 1346. In dieser Urkunde legte Graf Gerlach von Nassau, der sein Land an seine Söhne übergab, fest, was die Dörfer an ihn zu leisten hatten. Danach heißt es: „Demnach zu Nauerth von den Zinsen vierzehn Pfund Geldes“. In den Jahren 1727 bis 1730 errichtet Johann Jacob Bager die sehenswerte barocke Dorfkirche. Es handelt sich dabei um einen achteckigen Zentralbau, welche durch ihre ungewöhnliche Form weit über die Grenzen Naurods hinweg bekannt ist.
Politik
Ortsbeirat Wiesbaden-Naurod
Die Sitzverteilung im Ortsbeirat Wiesbaden-Naurod sieht wie folgt aus:
CDU | SPD | GRÜNE | FDP | Gesamt | |
2011 | 4 | 2 | 1 | 0 | [3] | 7
2006 | 5 | 2 | 0 | 0 | 7 |
2001 | 4 | 2 | 1 | 0 | 7 |
1997 | 4 | 2 | 1 | 0 | 7 |
1993 | 5 | 1 | 1 | 0 | 7 |
1989 | 4 | 2 | 1 | 0 | 7 |
1985 | 4 | 2 | 1 | 0 | 7 |
1981 | 4 | 2 | 0 | 1 | 7 |
1977 | 3 | 3 | 0 | 1 | 7 |
Verkehr
Naurod liegt an der Bundesstraße 455 (Ortsumgehung), welche von Wiesbaden zur etwa 2 km entfernten Autobahnauffahrt Niedernhausen der A 3 führt. Die Linien 20, 21 und 22 der ESWE Verkehrsgesellschaft erschließen Naurod für den städtischen Busverkehr. Die Wiesbadener Innenstadt ist etwa 20 Minuten entfernt. Stadtauswärts fährt die Linie 20 über Bremthal nach Niederjosbach, die Linie 21 über Auringen nach Medenbach, die Linie 22 über Königshofen und Niedernhausen nach Oberjosbach. Außerdem fährt die Nachtbuslinie N10 vom Kulturzentrum Schlachthof in Wiesbaden durch die Innenstadt und weiter über Sonnenberg, Rambach, Naurod und Auringen nach Medenbach. Mit der Buslinie 22 kann man am Bahnhof Niedernhausen zu Regionalzügen in Richtung Limburg, Frankfurt und Wiesbaden, sowie zur S-Bahn S2 in Richtung Dietzenbach über Frankfurt am Main umsteigen.
Veranstaltungen
Seit über 50 Jahren findet jedes Jahr im Mai in Naurod das sogenannte Äppelblütefest („Apfelblütenfest“) statt. Dazu wird die gesamte Hauptstraße gesperrt und in den angrenzenden Höfen wird vorwiegend Apfelwein und Maibowle in Straußwirtschaften ausgeschenkt. Das Fest findet in der Regel am zweiten Mai-Wochenende statt und lockt an vier Tagen (2008 waren es erstmals fünf) mehrere 10.000 Besucher an.
Partnerstädte
Seit dem 11. Mai 1975 besteht die Partnerschaft zwischen dem Wiesbadener Stadtteil Naurod und der Loire-Gemeinde Fondettes in Frankreich.
Persönlichkeiten
Am 22. Februar 1863 wurde in dem Haus, in dem heute die Ortsverwaltung untergebracht ist und das direkt am zentralen Platz an der Dorfkirche steht, der Heimatdichter Rudolf Dietz geboren.
Der ehemalige Showmaster der Fernsehsendung Zum Blauen Bock, Heinz Schenk, und der ehemalige Sportreporter für ZDF und Eurosport, Klaus Angermann, leben in Naurod.
Weblinks
- Offizielle Webseite des Ortsbezirks Naurod der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden
- Literatur über Wiesbaden-Naurod In: Hessische Bibliographie[4]
- Die Seite von Naurodern für Nauroder
- Historisches Ortslexikon
Einzelnachweise
- ↑ Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Einwohner. - ↑ www.kellerskopf.de
- ↑ https://amt12.wiesbaden.de/_a/_wahl/obr2011-31/31.pdf, abgerufen am 14. April 2011
- ↑ Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren! Info: Bitte auf