Schillerstraße
Schillerstraße ist eine Fernsehsendung, die sich der „Improvisationscomedy“ (Commedia dell'Arte, Stegreifkomödie, Improvisationstheater) verschrieben hat. Sie wird ohne Drehbuch vor Publikum aufgezeichnet und weitestgehend ungeschnitten gesendet.
Konzept und Inhalt
Ort der Handlung ist ein Wohnzimmer in der fiktiven Schillerstraße, in dem die Mieterin Cordula Stratmann Besuch von Freunden und Verwandten bekommt. Die Schauspieler kennen im Voraus nur das Thema der Folge, die gesamte Handlung muss improvisiert werden. Über einen Sender im Ohr bekommen sie zusätzlich Regieanweisungen von der Spielleiterin, die sie in die Handlung einweben müssen, zum Beispiel „Cordula: Erzähle den anderen, dass du schwanger bist!“
Das Format ist inspiriert von der improvisierten britisch-amerikanischen Pseudo-Gameshow Whose Line Is It Anyway? und wurde entwickelt von Maike Tatzig, die auch Produzentin der Sendung ist. Sie übernahm im September 2005 die Aufgabe des Spielleiters von Georg Uecker.
Rezeption
Schillerstraße läuft seit dem 3. September 2004 beim deutschen Fernsehsender SAT.1. Die ursprünglich nur halbstündigen Folgen im späteren Abendprogramm hatten einen derart großen Erfolg, dass im Januar 2005 die Sendezeit auf eine Stunde erhöht und die Ausstrahlung in die Hauptschiene um 20:15 Uhr (jeweils donnerstags) vorgezogen wurde.
Nach dem überraschend großen Erfolg vor deutschem Publikum wird das Format international vermarktet.
Auszeichnungen
- Mai 2005: Goldene Rose von Montreux, Preis der Presse
- Oktober 2005: Deutscher Comedypreis für die „beste Impro-Serie“
- Oktober 2005: Deutscher Fernsehpreis als „beste Impro-Comedy“
Regelmäßig auftretende Gastdarsteller
- Martin Schneider
- Annette Frier
- Ralf Schmitz
- Michael Kessler
- Tetje Mierendorf
- Mario Barth
- Dirk Bach
- Oliver Pocher
- Rüdiger Hoffmann
- Bernhard Hoëcker
- Dieter Nuhr
- Ingrid van Bergen als Mutter von Cordula
- Barbara Schöne als Mutter von Cordula
- Jürgen von der Lippe als Vater von Cordula