Bertolt Brechts Hauspostille
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Hauspostille war ursprünglich die Bezeichnung für die Sammlung von Predigten, die Martin Luther im Jahre 1544 zur Erbauung der Leser herausgab.
Im zwanzigsten Jahrhundert nutzte Bertolt Brecht den Titel Die Hauspostille für seinen ersten Gedichtband, der 1927 in geringer Auflage erschien. Brechts Hauspostille hat einen stark didaktischen Anspruch. Der Dichter spielt darin mit christlichen Traditionen, um sie kritisch zu hinterfragen und die Leser über Missbräuche des Christentums aufzuklären.