15. Panzergrenadier-Division
15. Panzergrenadier-Division | |
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Aktiv | 1. Juli 1943 bis 5. Mai 1945 (Kapitulation) |
Staat | ![]() |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Heer |
Typ | Panzergrenadierdivision |
Gliederung | |
Zweiter Weltkrieg | Italien 1943–1944 Westfront 1944–1945 |
Kommandeure | |
Liste der | Kommandeure |
Die 15. Panzergrenadier-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.
Gliederung
Nachdem die deutsch-italienischen Truppen in Tunesien kapituliert hatten, sammelten sich auf Sizilien Verbände, die eigentlich noch nach Nordafrika überführt werden sollten. Aus ihnen bildete sich das provisorische Divisionskommando Sizilien. Daraus wurde am 1. Juli 1943 die 15. Panzergrenadier-Division. Ihn ihr befanden sich folgende Verbände.
15. Panzergrenadier-Division Juli 1943 |
15. Panzergrenadier-Division Dezember 1943 |
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Kommandeure
- Generalleutnant Eberhard Rodt, 1. Juli 1943 – 3. Oktober 1943
- Oberst Ernst Günther Baade, 3. Oktober 1943 – 20. November 1943 m.d.F.b.
- Generalleutnant Eberhardt Rodt, 20. November 1943 – 9. Oktober 1944
- Oberst Karl-Theodor Simon, 9. September 1944 – 1. November 1944 m.d.F.b
- Oberst Hans-Joachim Deckert, 1. November 1944 – 27. Januar 1945 m.d.F.b
- Generalleutnant Eberhardt Rodt, 27. Januar 1945 – 8. Mai 1945
m.d.F.b. (mit der Führung beauftragt) bedeutet das der etatmäßige Divisionskommandeur infolge von Krankheit, Verwundung oder Urlaub für eine längere Zeit nicht bei der Division ist und durch einen geeigneten Offizier vertreten wird.
Einsätze
Nach der alliierten Landung in Sizilien am 10. Juli 1943 kämpfte die 15. Panzergrenadier-Division im Rahmen des XIV. Panzerkorps auf der Insel. Bis zum 8. August wich sie kämpfend nach Norden zurück und setzte bis zum 16. August auf das italienische Festland über.[1]
Danach lag die Division als Reserve im Raum Neapel. Teile wurden ab 9. September bei der Bekämpfung der alliierten Landung in der Bucht von Salerno eingesetzt. Danach zog sich die Division als Teil des XIV. Panzerkorps weiter nach Norden zurück.[1]
Von Oktober 1943 bis Juni 1944 verteidigte sie an wechselnden Brennpunkten die Gustav-Linie südlich von Rom. Bei Gegenangriffen u.a. auf Aprilia erlitt sie schwere Verluste. Ab Juni Rückzug unter dem Kommando des LI. Gebirgskorps in die Toskana südwestlich von Florenz.[2]
Ende Juli 1944 verlegte die 3. Panzergrenadier-Division an die Westfront zur 1. Armee in den Raum südlich von Paris und Troyes. Es folgten Abwehrkämpfe bei Verdun und der weitere Rückzug über Lothringen in das Saargebiet. Dort, im Oktober/ November erfolgten Kämpfe noch vorwärts des Westwalls.[2]
Danach, in Vorbereitung der Ardennenoffensive, verlegte die 15. Panzergrenadier-Division zur 7. Armee der Heeresgruppe B. Beim XXXXVII. Panzerkorps übernahm es den Flankenschutz für die letztendlich gescheiterte Offensive.[2]
Im Februar/ März wechselte sie zum LXXXVI. Armeekorps der 1. Fallschirmjägerarmee in den Raum um Kleve. Nach weiteren Rückzügen kapitulierte sie am 5. Mai 1945 um Lamstedt und ging in britische Gefangenschaft.[2]
Auszeichnungen
17 Angehörigen der 15. Panzer-Grenadier-Division wurde das Ritterkreuz verliehen und 50 das Deutsche Kreuz in Gold.
Name | Auszeichnung | Datum | Dienstgrad | Einheit |
Rodt, Ebehard[3] | Eichenlaub | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Generalleutnant | Kdr. 15. Panzer-Grenadier-Division |
Born, Heinrich | Ritterkreuz | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Oberleutnant | Führer der 4./ Pz.Gren.Rgt. 104 |
Jözwiak, Gerhard | Ritterkeuz | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Unteroffizier | Zugführer in der 12./ Pz.Gren.Rgt. 112 |
Jünemann, Walter | Ritterkreuz | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Feldwebel | Kompanietruppführer in der 4./ Pz.Gren.Rgt. 112 |
Bischoff, Leonard[4] | Ritterkreuz | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Leutnant | Zugführer 1./Pz.Gren.Rgt. 115 |
Dyroff, Adam[4] | Ritterkreuz | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Major | Kdr. III./Pz.Gren.Rgt. 115 |
Klose, Helmut | Ritterkreuz | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Oberfeldwebel | Kp.Truppfhr. 6./Pz.Gren.Rgt. 115 |
Maucke, Wolfgang | Ritterkreuz | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Oberst | Kdr. Pz.Gren.Rgt. 115 |
Schauwecker, Heinz-Eugen | Ritterkreuz | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Oberleutnant d. R. | Chef 7./Pz.Gren.Rgt. 115 |
Weichsel, Ernst | Ritterkreuz | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Major | Kdr. II./Pz.Gren.Rgt. 115 |
Winterhoff, Karl | Ritterkreuz | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Leutnant d.R. | Zugführer 6./Pz.Gren.Rgt. 115 |
Hübner, Alois[5] | Ritterkreuz | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Oberfeldwebel | Zugführer I./Pz.Gren.Rgt. 129 |
Steuer, Dr. Friedrich-Wilhelm | Ritterkreuz | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Major | Kdr. I./Pz.Gren.Rgt. 129 |
Zapf, Albert | Ritterkreuz | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Oberleutnant | Fhr. III./Pz.Gren.Rgt. 129 |
Meder, Albert | Ritterkreuz | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Major d. R. | Kdr. Pz.Jg.Abt. 33 |
Freiherr von der Borch, Alhard[4] | Ritterkreuz | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Rittmeister | Kdr. Pz.Aufkl.Abt. 115 |
Schwermann, Paul | Ritterkreuz | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Hauptmann | Fhr. Heeres-Flak-Abt. 315 |
Literatur
- Rolf Stoves: Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935–1945, Dörfler Zeitgeschichte, 3-89555-102-3
Einzelnachweise
- ↑ a b Rolf Stoves, S. 107
- ↑ a b c d Rolf Stoves, S. 108
- ↑ Walter-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945, Friedburg 2000, Podzun-Pallas. ISBN 3-7909-0284-5. S. 293
- ↑ a b c Günter Wegmann: Die Ritterkreuzträger der Deutschen Wehrmacht, Teil VIIIa Panzertruppe Band 1 A-E, Biblio Verlag, 2004, ISBN 3-7648-2322-4
- ↑ Günter Wegmann: Die Ritterkreuzträger der Deutschen Wehrmacht, Teil VIIIa Panzertruppe Band 2 F-H, Biblio Verlag, 2009, ISBN 3-7648-1000-0