Zum Inhalt springen

Hoyos (Adelsgeschlecht)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Februar 2013 um 00:43 Uhr durch 188.98.204.81 (Diskussion) (Bedeutende Mitglieder der Familie: Madgalena Hoyos, Chefärztin an der Klinik für Urologie der LMU München). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen der Hoyos

Das ursprünglich spanische Adelsgeschlecht Hoyos, benannt nach dem Ort El Hoyo de Pinares in der Provinz Ávila, lässt sich bis in 9. Jahrhundert zurückverfolgen. Juan de Hoyos wanderte mit seiner Familie um 1525 im Gefolge des späteren Kaisers Ferdinand I. nach Niederösterreich ein und zählte damit zu den am frühesten im Lande nachweisbaren Spaniern.

Besitzungen

Juan erwarb Burg Stixenstein bei Ternitz und die dazugehörige Herrschaft.[1] Die ältere Linie, deren Mitglieder 1628 Reichsgrafen wurden, starb 1718 aus. Die jüngere, deren Mitglieder seit 1674 Reichsgrafen waren, kam 1681 durch Heirat als Hoyos-Sprintzenstein in den Besitz von Horn und Rosenburg und vereinigte im 18. Jahrhundert alle Güter der Familie: Gutenstein, Burg Stixenstein, Hohenberg, Schloss Persenbeug, Frohsdorf, Drosendorf, Horn und Rosenburg. Die Mitglieder der Familie standen meist in kaiserlichen oder landständischen Diensten.[2]

Das Palais Hoyos an der Wiener Ringstraße (Kärntner Ring 5–7) war bis 1895 im Besitz der Familie und ist heute Teil des Hotels Bristol.[3] Das Palais Hoyos in Wien Landstraße, 1889 von Otto Wagner erbaut, war bis 1957 im Besitz der Familie und beherbergt heute die serbische Botschaft.[4] Ein weiteres Palais der Familie ist das Palais Hoyos-Sprinzenstein in Wien Wieden.[5]

Verschiedenen Mitgliedern der Familie gehören heute noch Schloss Schwertberg[6] mit der Burgruine Windegg[7] in Oberösterreich sowie Schloss Rosenburg, Schloss Horn, [8] Schloss Drosendorf [9] und Schloss Hoyos [10] in Gutenstein in Niederösterreich.

Wappen

Wappen der Grafen Hoyos

Das Stammwappen zeigt innerhalb eines hermelinenen Schildrandes in Blau einen silbernen Schrägrechtsbalken, den zwei goldene Drachenköpfe oben und unten im Rachen halten. Auf dem gekrönten Helm mit blau-silbernen Decken ein wachsender grüner Drache.

Bedeutende Mitglieder der Familie

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Christopher F. Laferl: Die Kultur der Spanier in Österreich unter Ferdinand I. 1522–1564. Böhlau, Wien 1997, ISBN 3-205-98780-2, S. 346; und Herzlich willkommen! Überblick über Burgen, Schlösser und Paläste in Österreich. In: burgen-austria.com. Martin Hammerl;Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Burgen-austria): "1; 2"
  2. Eintrag zu Hoyos, Adelsfamilie im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
  3. Palais Hoyos auf planet-vienna.com
  4. Herzlich willkommen! Überblick über Burgen, Schlösser und Paläste in Österreich. In: burgen-austria.com. Martin Hammerl;Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Burgen-austria): "1; 2"
  5. Palais Hoyos-Sprinzenstein auf planet-vienna.com
  6. Herzlich willkommen! Überblick über Burgen, Schlösser und Paläste in Österreich. In: burgen-austria.com. Martin Hammerl;Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Burgen-austria): "1; 2"
  7. Burgruine Windegg auf burgen-austria.com
  8. Herzlich willkommen! Überblick über Burgen, Schlösser und Paläste in Österreich. In: burgen-austria.com. Martin Hammerl;Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Burgen-austria): "1; 2"
  9. Herzlich willkommen! Überblick über Burgen, Schlösser und Paläste in Österreich. In: burgen-austria.com. Martin Hammerl;Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Burgen-austria): "1; 2"
  10. Schloss Hoyos auf gutenstein.at

Literatur

Commons: Hoyos (Adelsgeschlecht) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien