Weißbach (Grabenbach)


Der Weißbach entspringt in Bayern am Nordhang des Dreisesselbergs, der zum Gebirgsstock des Lattengebirges gehört. Seine Quelle liegt in etwa 900 Meter ü. NN. Er durchfließt die sog. Weißbachschlucht zwischen Hochplatte (911 Meter) und Lattenberg (909 Meter) und mündet nordöstlich von Bad Reichenhall in die Saalach. Wenige hundert Meter nach der Quelle fließt dem Weißbach der Speikbach (auch: Speik) zu. Er wird allgemein als Gebirgsbach eingestuft, ist aber seit etwa 1910 im Zuge einer Wildbachverbauung fast vollständig mit Geröllsperren / Sohlgurten gezähmt worden. Im oberen Lauf besitzt er Trinkwasserqualität, das Wasser wird aber vorwiegend für die Speisung der Soleleitung von Hallthurm bis Bad Reichenhall verwendet.
Im 15. und 16. Jhdt kam der Trend des Brotbackens im Gmainer Raum auf, der Weißbach stellte hier ein förmliches Eldorado für Mühlen dar. Die wichtigsten auf bayrischem Territorium sind die Strohmühle und die Obermühle, auf salzburger Gebiet bleiben die zenonische Bindermühle und die Ehemühle am Meierhof zu nennen - letztere war sozusagen die Hofmühle der Plainburg.
Streckenweise stellt er die Grenze zwischen Großgmain (Österreich) und Bayerisch Gmain (Deutschland) dar.