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Moselfränkische Dialekte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Moselfränkisch ist eine westmitteldeutsche Dialektgruppe, die im Bereich der Mosel gesprochen wird, und zu denen auch das Lëtzebuergesche zählt. Abgesehen vom Lëtzebuergesche werden alle Dialekte innerhalb von Rheinland-Pfalz und dem Saarland gesprochen. Altes moselfränkisches Sprachgebiet finden wir auch in Ostbelgien (Raum Arlon/Arel und Bastogne/Bastenaken in der Provinz Belgisch-Luxemburg sowie St. Vith im deutschsprachigen Ostkanton der Provinz Liège/Lüttich) und in Lothringen (Raum Thionville/Diedenhofen im Dèpartement Moselle). Mit Ausnahme des geschützten Sprachgebiets St. Vith löst hier jedoch das Französische den Dialekt immer mehr ab.

Auch die Siebenbürger Sachsen (Rumänien) sprechen einen moselfränkischen Dialekt.

Siehe auch: Franken (Volk), Deutsche Sprache

Die Sprache kann in Einzelfällen (Worten, Satzbildungen) von Dorf zu Dorf variieren. In der Stadt Trier z.B. hat man wieder eine ganz eigene Variante der Sprache.

Beispiel für die meisten Gebiete rund um die Mosel (Hunsrück Eifel Saar):

Musel = Mosel, Döppen Döppchi Döppchen = Topf, Töpfchen, Päad = Pferd, Coar = Karre (auch abwertend für Auto)

Satzbeispiel: We ma am Summer morjens de Viejelcher peifen hert, gäht et eäm scho vill bessa und ma get fit wie dem Noper sein Kaatz

(Wenn man im Sommer morgen die Vögel pfeifen hört, gehts einem schon viel besser und man wird fit wie Nachbars Katze)

Siehe auch

Moselfränkisches Wörterbuch