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Sand-Fingerkraut

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Sand-Fingerkraut
Datei:Potentilla arenaria eF.jpg
Sand-Fingerkraut (Potentilla arenaria)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Classis: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Vorlage:Subclassis: Rosenähnliche (Rosidae)
Vorlage:Ordo: Rosenartige (Rosales)
Vorlage:Familia: Rosengewächse (Rosaceae)
Vorlage:Subfamilia: Rosoideae
Vorlage:Genus: Fingerkraut (Potentilla)
Vorlage:Species: Sand-Fingerkraut
Wissenschaftlicher Name
Potentilla arenaria
Borkhausen

Das Sand-Fingerkraut (Potentilla arenaria), ist ein in Mitteleuropa sehr zerstreut vorkommendes Rosengewächs (Rosaceae). Es blüht von März bis Mai.

Erscheinungsbild

Diese Art unterscheidet sich vom Frühlings-Fingerkraut (Potentilla neumanniana), dem es sonst sehr ähnlich ist, durch die dichte Behaarung mit vielstrahligen Sternhaaren. Die Blattunterseite ist sehr dicht filzig sternhaarig und dadurch hell-graugrün gefärbt, auf der Oberseite ist die Behaarung etwas weniger dicht. Nicht immer lassen sich jedoch beide Arten streng voneinander trennen, denn es treten so genannte Intermediärformen auf. Zudem kommt es nicht selten zu Bastardisierungen von Potentilla neumanniana und Potentilla arenaria = Potentilla x subarenaria.

Verbreitung

Standortbedingungen

Potentilla arenaria ist eine licht- und wärmeliebende Pflanze, die auf trockenen, nährstoffarmen, basenreichen, sandigen, steinigen oder felsigen Standorten wächst. Sie bevorzugt Sandfluren und Kalktrockenrasen oder auch lichte Kiefern-Trockenwälder.

Allgemeine Verbreitung

Die Art ist ein europäisch-kontinentales Florenelement. Die Westgrenze verläuft vom Elsaß zum Nahetal. Das Areal erstreckt sich durch Mittel- und Osteuropa bis in die südliche Uralregion und in das nördliche Kaukasusgebiet. Im Norden zieht die Grenze quer durch das norddeutsche Flachland nach Südschweden und ins Baltikum. Im Süden zieht die Grenze von Basel entlang des Rheins zum Bodensee, weiter nach Österreich über Ungarn und Jugoslawien zum Schwarzen Meer in Bulgarien.

Verbreitung in Deutschland

Das Sand-Fingerkraut kommt zerstreut in der Mitte und im Osten Deutschlands vor. Darüber hinaus ist es selten oder fehlt ganz.

Sonstiges

Durch die starke Neigung zur Bastardisierung und Ähnlichkeit mit dem Frühlings-Fingerkraut wird die Art häufig nicht beachtet.