Luftfilter
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1.) umgangssprachlich alle Abscheider, die unerwünschte Schwebstoffe aus der Luft herausfiltern. Dabei kann es sich um Krankheitserreger, Stäube oder Gase handeln.
2.) Bezeichnung für filternde Abscheider, die in einem filternden Medium Substanzen aus einem Luftstrom entfernen. Als Filtermedium (Kollektoren) kommen Fasern oder Körner zum Einsatz. Es wird in Faserschicht-, Schüttschichtfilter und Filter mit festem Medium (seltener, wie Sinterschichten, Keramik) unterschieden.
Phasen der Filtration:
- Tiefenfiltration: Partikel werden durch Trägheit, Diffusion, Elektrostatik, Adsorption und Siebeffekt im Filtermedium positioniert. (Verstopfungsphase)
- Oberflächenfiltration: Aufbau eines Filter- oder Oberflächenkuchens, welcher wesentlich zur Wirkung beiträgt. (Ähnliche Wirkmechanismen wie erster Punkt)
Luftfilter werden beispielsweise eingesetzt
- in Kraftfahrzeugen mit Ottomotor oder Dieselmotor, um die Verbrennungluft vor dem Ansaugen in den Vergaser oder die Zylinder zu reinigen
- in der staubemitierenden Industrie (z.B. Papier, Zement) (Umweltschutz)
- in Lüftungsanlagen, um Schadstoffe von Wohnungen fernzuhalten
Siehe auch: HEPA-Filter