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Alpidische Orogenese

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Alpidisch oder alpin bedeutet so etwa "zu den Alpen gehörend" und bezeichnet in der Geologie eine Zeit der Orogenese, in der die Alpen gebildet wurden (Alpidische Orogenese).

Die Zeit dieser Orogenese reicht von der späten Kreidezeit bis zum späten Miozän, d.h sie umfasst den Zeitraum von vor etwa 100 bis 5 Mio. Jahren. Afrika driftete nach Norden in Richtung Europa, der indische Subkontinent stieß auf Asien, und der Atlantik öffnete sich.

In dieser Phase der Gebirgsbildung wurden die Alpen, Pyrenäen, Karpaten, Apenninen, der Himalaya und die balearischen Inseln geformt. Durch die Kontinentalverschiebung wurde die Paratethys, die europäische Randzone des Urmeeres Tethys, nahezu geschlossen. Den Rest bildete die im Verlauf verlandende Pannonische See, das heutige Mittelmeer und das Schwarze Meer.

Diese Kontinentaldrift dauert noch immer an, deshalb ist auch die alpidische Gebirgsbildung noch nicht abgeschlossen. Alpen und Himalaya wachsen langsam weiter, werden aber gleichzeitig von den exogenen geologischen Prozessen (z.B. Erosion) wieder abgebaut.