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Bezirk Halle

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Daten 1961
Bezirkshauptstadt: Halle
Fläche: 8771 km²
Einwohner: 1.958.100
Kfz-Kennzeichen: K, V
Karte
Bezirk Halle

Der Bezirk Halle wurde 1952 nach Auflösung der Länder in der DDR als einer von insgesamt 14 Bezirken (ohne Ost-Berlin) eingerichtet. Halle wurde als "Chemiearbeiterbezirk" entwickelt, mit großen Chemiefabriken in Leuna, Schkopau (Buna), Bitterfeld/Wolfen und nahegelegenen Braunkohlegebieten zur Energieerzeugung im Geiseltal und um Bitterfeld. Dazu kam die Kupfererzförderung im Mansfelder Land und um Sangerhausen.

Verwaltungsgliederung

Der Bezirk umfasste die Stadtkreise Halle, Dessau und Halle-Neustadt (ab 1971) sowie folgende Kreise:

  1. Artern
  2. Aschersleben
  3. Bernburg
  4. Bitterfeld
  5. Eisleben
  6. Gräfenhainichen
  7. Hettstedt
  8. Hohenmölsen
  9. Köthen
  10. Merseburg
  11. Naumburg
  12. Nebra
  13. Quedlinburg
  14. Querfurt
  15. Roßlau
  16. Saalkreis
  17. Sangerhausen
  18. Weißenfels
  19. Wittenberg
  20. Zeitz

Der staatliche Rat des Bezirkes hatte seinen Sitz in Halle.

Mit der Wiedererrichtung der Länder auf dem Gebiet der DDR im Jahre 1990 wurden die Bezirke aufgelöst. Der Bezirk Halle wurde ohne den Kreis Artern dem Land Sachsen-Anhalt zugeordnet. Der Kreis Artern gelangte zum Land Thüringen, ab 1994 Freistaat Thüringen und Halle-Neustadt wurde am 6. Mai 1990 wieder mit der Stadt Halle vereinigt. Die übrigen Kreise blieben auch nach der Auflösung des Bezirks - nun als Landkreise - bestehen. Mit der Kreisgebietsreform, die im Land Sachsen-Anhalt zum 1. Juli 1994 umgesetzt wurde, entstanden aus den meisten Landkreisen größere Verwaltungseinheiten. Lediglich Bernburg, Bitterfeld, Köthen, Quedlinburg, der Saalkreis und Sangerhausen blieben nahezu unverändert.

Regierungs- und Parteichefs

Erste Sekretäre der SED-Bezirksleitung

Vorsitzende des Rates des Bezirkes