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Andrei Istrățescu

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Andrei Istrățescu, 2008

Andrei Istrățescu (* 3. Dezember 1975) ist ein rumänischer Schachspieler. 1992 wurde er Internationaler Meister und 1994 Großmeister. Am 4. Mai 2011 wechselte er vom rumänischen zum französischen Schachbund.

Leben

Das Schachspielen lernte Andrei Istrățescu im Alter von vier Jahren. Trainiert wurde er von IM Mihail Ghinda. Als Trainer arbeitete Istrățescu mit dem Gewinner der U16-Weltmeisterschaft von 2007 Ioan-Cristian Chirilă. Des Weiteren ist er im Trainerstab der französischen Nationalmannschaft.[1]

Erfolge

Andrei Istrățescu nahm für die rumänische Nationalmannschaft an sechs Schacholympiaden (1992, 1994, 1996, 1998, 2002, 2006 und 2008) mit einem Ergebnis von +18, =38, −13 und vier Mannschaftseuropameisterschaften (1992, 1999, 2005 und 2009) mit einem Ergebnis von +4, =19, −4 teil.

1991 wurde er in Mamaia U16-Europameister, 1994 war er Mitglied der rumänischen U20-Nationalmannschaft beim Gewinn der Goldmedaille bei der U20-Mannschaftseuropameisterschaft in Çanakkale. 2001 gewann er das 1. Rohde International Open in Sautron bei Nantes und das Bukarester Frühlingsfestival. 2002 teilte er sich beim Internationalen Open in Korinth den Sieg mit Alexander Graf, Jewgeni Najer und Igor Miladinović, wurde beim Corus-Einladungsturnier Zweiter hinter Ian Rogers in der C-Gruppe und gewann das Internationale Turnier in Trignac bei Saint-Nazaire. 2003 gewann er das 13. Gorge International Open in Gorges (Loire-Atlantique), das 18. International Summer Open in Avoine (Indre-et-Loire), das 3. International Rohde Open in Sautron und das 2. International Tournament in Nantes. 2004 gewann er das 1. Open International in Niort, das 19. Summer Open in Avoine und das Quatrieme Open in Plancoët. 2007 gewann er die 2. Trophee Universitaire in La Roche-sur-Yon, 2008 das Kaupthing Open in Differdange, 2009/10 das Turnier in Hastings und 2012 das Neckar-Open in Deizisau vor Konstantine Schanawa.

Bei rumänischen Einzelmeisterschaften erreichte er häufig gute Platzierungen. So wurde er 1990 Dritter, gewann 1992 die rumänische Meisterschaft, wurde 1994 und 1996 Zweiter und 1999 Dritter.

Im März 2005 spielte er in Bukarest einen Vergleichskampf mit dem Exweltmeister Anatoli Karpow, den Karpow 6 zu 2 gewann.

Vereinsschach spielte er in jugoslawischen, rumänischen (für CS Contor Group Arad), griechischen (für Kalamata), französischen (früher für den Club d'Échecs de Sautron, in den Saisons 2008 und 2009 für Belfort Échecs), niederländischen (für Kapodokya Purmerend), serbischen, spanischen und baskischen (für Gros Xake Taldea), ungarischen (für den Aquaprofit Nagykanizsai Tungsram Sakk-Klub), Schweizer (für Mendrisio, den Schachklub Luzern und seit 2012 für den Club d’Echecs de Genève, mit dem er in seiner ersten Saison dort die Nationalliga A gewann), luxemburger (für Differdange I) und belgischen (für Namur) Ligen. 2007 wurde er am ersten Brett von Mendrisio Schweizer Mannschaftsmeister.

Seine aktuelle Elo-Zahl beträgt 2623 (Stand: Mai 2011), seine bisher höchste 2636 im Juli 2008.

Einzelnachweise

  1. Biographie auf der Webseite der International Chess School (englisch)