Diskussion:Schlacht bei Waterloo
Legende
Weil die Preußen ein wenig auf sich warten ließen soll Wellington gesagt haben :
"Ich wünschte es wär nacht, oder die Preußen kämen."
Ja, das wollte ich auch anmerken, schön, dass das außer mir auch noch jemand beschäftigt hat.
ich würde die Zeile vor "Und die Preußen erschienen wirklich." einfügen.
englische Quelle(n) für diesen Satz ?
Selbst nach intensiver Suche, konnte ich keinen englischen Beleg für diesen Ausspruch finden, was nicht heißt, dass Wellington (oder jemand anderes) es nicht gesagt hat, aber ...
Dennoch: Ohne zuverlässige Quelle in der Originalsprache (Englisch) erscheint mir der Satz leider eher deutsches Wunschdenken widerzuspiegeln.
Demzufolge plädiere ich dafür, dass der Satz erst nach Auffinden (mehrerer) vertrauenswürdiger Originalquellen in den Artikel aufgenommen wird.--Brunswyk 08:25, 18. Mär 2005 (CET)
Ich wünscht es wär Nacht oder jemand hätte solche Quellen gefunden.
Ich habe dies hier gefunden: http://www.quotesplace.com/i/b/Arthur_Wellesley
http://en.wikiquote.org/wiki/Arthur_Wellesley
Finde, daß der Satz vorkommen sollte, allerdings mit Hinweise auf Zweifel an der Wirklichkeit des Geschehens.
historische Märchen?
Der bewußte Satz stammt meines Erachtens nicht aus dem Jahr 1815 von Wellington, sondern aus dem Jahr 1871 von Thiers. Es ging um den Kampf der bürgerlichen Regierung Frankreichs gegen die Pariser Kommune, die Thiers mit preußischer Rückendeckung niederzuringen trachtete. Irrtümlicherweise hat sich der Satz für Waterloo eingebürgert, weil er dort ja scheinbar so viel besser paßt.
Aus Waterloo aber ist ein anderer Satz berühmt geworden. General Cambronne: Merde! la garde meurt et ne surrend pas! Es ist aber nicht sicher, ob er auf die Kapitulationsaufforderung tatsächlich so bzw. nur mit dem ersten oder nur mit dem zweiten Satz geantwortet hat. Der Legenden gibt es eben viele. Brent 14:43, 30. Jun 2005 (CEST)
- Das Zitat lautet korrekt: "La garde meurt mais ne se rend pas." - zu Deutsch: Die Garde stirbt, aber sie ergibt sich nicht.--Brunswyk 14:49, 30. Jun 2005 (CEST)
- So hatte ich es eigentlich auch gelesen, aber es erschien mir doch irgendwie falsch, weil ich es für verwandt mit "surrend" hielt. Mein Französisch ist begrenzt, ich bin froh, wenn ich das Meiste richtig sprechen kann. Leider hat ja auch Cambronne es nicht schriftlich weitergegeben. Danke aber für die Korrektur. Gruß - Brent 14:54, 30. Jun 2005 (CEST)
- Die Authentizität des Cambronne-Zitats ist in der Forschung bis heute umstritten. Belegt ist, daß Cambronne von Colonel Hew Halkett persönlich gefangengenommen wurde. Unumstritten ist weiterhin, daß er sich etwa zu diesem Zeitpunkt eine Kopfverletzung (möglicherweise durch eine Gewehrkugel) zuzog, die aber so leicht war, daß sie ihn nicht von einem Fluchtversuch abhielt. Den ersten Teil des Zitats ("Merde!) bestritt Cambronne später, als er in eine reiche englische Familie einheiratete. Der zweite Teil ("La Garde meurt, elle ne se rend pas!") erlangte vor allem durch die Erwähnung durch Victor Hugo Berühmtheit. Ein Nachfahre Halketts verwies in einem Brief an die britische Tageszeitung The Times vom 18. Januar 1932 auf eine in seinem Besitz befindliche Karikatur, die Halkett und Cambronne darstellt und die mit folgenden Worten unterschrieben ist:
- "La Garde meurt, elle ne se rend pas.
- Cambronne se rend, il ne meurt pas."
- also etwa: "Die Garde stirbt, aber sie ergibt sich nicht. Cambronne ergibt sich und stirbt nicht. ". Eine klare Position zur Authentizität des Zitates vertrat im übrigen ein Bewohner Plancenoits, der sein Haus Le mot de Cambronne (dt. Das Wort Cambronnes) benannte. Soweit, beste Grüße --Frank Schulenburg 15:32, 30. Jun 2005 (CEST)
- Die Authentizität des Cambronne-Zitats ist in der Forschung bis heute umstritten. Belegt ist, daß Cambronne von Colonel Hew Halkett persönlich gefangengenommen wurde. Unumstritten ist weiterhin, daß er sich etwa zu diesem Zeitpunkt eine Kopfverletzung (möglicherweise durch eine Gewehrkugel) zuzog, die aber so leicht war, daß sie ihn nicht von einem Fluchtversuch abhielt. Den ersten Teil des Zitats ("Merde!) bestritt Cambronne später, als er in eine reiche englische Familie einheiratete. Der zweite Teil ("La Garde meurt, elle ne se rend pas!") erlangte vor allem durch die Erwähnung durch Victor Hugo Berühmtheit. Ein Nachfahre Halketts verwies in einem Brief an die britische Tageszeitung The Times vom 18. Januar 1932 auf eine in seinem Besitz befindliche Karikatur, die Halkett und Cambronne darstellt und die mit folgenden Worten unterschrieben ist:
Fehlt da nicht noch einer??
Die Beschreibung der Schlacht scheint mir ganz ok. Nur eine Kleinigkeit: der Name Carl von Alten fehlt mir doch sehr. Es gibt übrigends bereits einen eigenen Eintrag zu seiner Person bei Wikipedia, der auch auf seine Beteiligung bei der Schlacht von Waterloo eingeht. Ich habe mir sagen lassen, daß es auf Schloß Windsor einen Waterloo-Saal gibt, in dem die 3 (!) großen Helden dieser Schlacht geehrt werden: Wellington, Blücher und von Alten. Ob das nur eine Familielegende ist oder nicht, weiß ich aber nicht genau. Jedenfalls scheinen die Engländer das so gesehen zu haben, warum sollen wir als Deutsche dann nicht auch auf den Hannoveraner eingehen? Das Zitat von der Nacht und den Preußen wird auf der von Alten-Seite übrigends ganz ungeniert im Text eingeflochten. Die beiden Einträge lassen sicher auch gegenseitig verlinken, oder?
(Antwort) Da waeren aber noch viele zu nennen - nicht nur Alten -, unabhaengig ob Gemaelde existieren, oder nicht. Denken Sie nur an Baring, der La Haye Sainte verteidigte oder Lord Saltoun, der Hougoumont erfolgreich verteidigte. Oder Ponsonbys heroische Attacke und Pictons mutigen Gegenangriff.