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Wegberg

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Wappen Deutschlandkarte
Wegberg
Deutschlandkarte, Position der Stadt Wegberg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 9′ N, 6° 17′ OKoordinaten: 51° 9′ N, 6° 17′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Heinsberg
Höhe: 61 m ü. NHN
Fläche: 84,34 km2
Einwohner: 27.635 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 328 Einwohner je km2
Postleitzahl: 41844
Vorwahlen: 02431, 02432, 02433, 02436, 02161
Kfz-Kennzeichen: HS, ERK, GK
Gemeindeschlüssel: 05 3 70 040
Stadtgliederung: 40 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 25
41844 Wegberg
Website: www.wegberg.de
Bürgermeister: Reinhold Pillich (CDU)
Lage der Stadt Wegberg im Kreis Heinsberg
KarteNiederlandeKreis DürenKreis ViersenMönchengladbachRhein-Erft-KreisRhein-Kreis NeussStädteregion AachenErkelenzGangeltGeilenkirchenHeinsbergHückelhovenSelfkantÜbach-PalenbergWaldfeuchtWassenbergWegberg
Karte
Kreuzherrengalerie

Wegberg ist eine Mittelstadt des Kreises Heinsberg im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Wegberg hat den Status mittlere kreisangehörige Stadt.

Geographie

Lage

Wegberg liegt wenige Kilometer west-südwestlich von Mönchengladbach im Quellgebiet der Schwalm. Die höchste Stelle im Stadtgebiet liegt 88 m ü. NN, die niedrigste bei 49 m Höhe.

Landschaft

Wegberg liegt auf der Schwalm-Nette-Platte, einer Teillandschaft des Niederrheinischen Tieflandes. Die Landschaft ist geprägt durch Äcker, Wälder und Bruchgebiete, die hier ständig wechseln. Die Umgebung der südlichen Gemeindegrenze stellt auch eine Landschaftsgrenze dar. Hier beginnt die Erkelenzer-Bördelandschaft der Niederrheinischen Bucht.

Naturpark

Wegberg liegt im internationalen Naturpark Maas-Schwalm-Nette.

Die Schwalm als Erlebniswelt. So eine Pressemeldung am 25. Februar 2012. In der Nähe der Wegberger Mühle und des Stadtweihers baut der Schwalmverband die Schwalm als eine Erlebniswelt aus. Ziel ist es, den naturnahen Verlauf des Flusses durch ein breites Flussbett und den flachen Ufern zum neuen Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten werden zu lassen.[2]

Nur wenige Kilometer von der Schwalmquelle entfernt ist der Naturpark „Wassererlebnis Schwalm“ errichtet worden. Die neu entstandene Wasserlandschaft ist im Stadtpark gelegen und schließt sich an die zentralen Einkaufsstraßen sowie die Wegberger Mühle an. Das gemeinsame Projekt wurde nun der Öffentlichkeit vorgestellt.[3][4]

Naturschutzgebiete

  • Helpensteiner Bachtal (1,76 Quadradkilometer)
  • Schaagbachtal (1,76 Quadradkilometer)
  • Schwalmquellen, Schwalmbruch, Mühlen- und Knippertzbachtal (4,88 Quadradkilometer)
  • Petersholz (2,00 Quadradkilometer)
  • Meinweg (2,67 Quadradkilometer)
  • Tüschenbroicher Mühlensee (1,52 Quadradkilometer)

Ausdehnung des Stadtgebiets

Die Gemeinde hat ihre größte Ausdehnung in NW-SO-Richtung, sie beträgt 16,7 Kilometer.

Stadtgliederung

Durch die kommunale Neugliederung von 1972 wurde das Gemeindegebiet erweitert. Die Gemeinden Arsbeck und Wildenrath wurden aufgelöst und Wegberg zugeschlagen, dazu kam außerdem die Ortschaft Merbeck aus der Gemeinde Niederkrüchten.

Die Stadt Wegberg selbst besteht aus den 40 Ortsteilen Arsbeck, Beeck, Beeckerheide, Berg, Bischofshütte, Bissen bei Beeck, Bissen, Broich, Brunbeck, Busch, Dalheim-Rödgen, Ellinghoven, Felderhof, Flassenberg, Gerichhausen, Gripekoven, Harbeck, Holtmühle, Holtum, Isengraben, Kehrbusch, Kipshoven, Klinkum, Mehlbusch, Merbeck, Moorshoven, Petersholz, Rath-Anhoven, Rickelrath, Schönhausen, Schwaam, Tetelrath, Tüschenbroich, Uevekoven, Venheyde, Venn, Watern, Wegberg und Wildenrath.

Geschichte

Unter dem Namen Berck wurde Wegberg erstmals in einer Urkunde des Kaisers Otto I. aus dem Jahre 966 erwähnt. Der heutige Name Wegberg entstand etwa im 14. Jahrhundert und erklärt sich aus der Lage des Ortes an einer alten Heerstraße, die hier die Schwalm überquerte.

Mitten durch den Ort Wegberg verlief, entlang der Schwalm zwischen Mühlenbach und Beeckbach, jahrhundertelang die Grenze zwischen dem Herzogtum Geldern und dem Herzogtum Jülich.

Datei:029 Bild.jpg
Schöffensiegel Wegbergs Anfang des 17. Jahrhunderts mit der Umschrift: Gelrischer Scheffen-Segel zu Wegberck. In der Mitte zeigt das Siegel den Pfarrpatron St. Petrus, ein Kreuz (wohl mit Bezug auf das Kreuzherrenkloster) und anscheinend ein Brot (Weck).[5]

Von 1543 bis 1794 gehörte das ehemalige geldrische Wegberg, das im Oberquartier Roermond lag, zu den Habsburgischen Niederlanden. Seit 1713 lag die Stadt in Österreichisch Geldern.

Der jülichische Teil Wegbergs lag in der Unterherrschaft Tüschenbroich, die seit dem 16. Jahrhundert im Besitz der Freiherren von Spiering war.

1794 eroberten Französische Revolutionstruppen das linke Rheinufer.

1797 verzichtete der habsburgische Kaiser im Frieden von Campo Formio auf seine linksrheinischen Gebiete, die nunmehr völkerrechtlich zu Frankreich gehörten. Das ehemalige geldrische Wegberg lag nun im Kanton Cruchten (Niederkrüchten), Département de la Meuse-Inférieure (Nieder-Maas).

Nach 1794 wurde das jülichische Wegberg mit Tüschenbroich zu einer Gemeinde zusammengefasst. Diese wurde 1801 durch den Frieden von Lunéville offizieller Bestandteil Frankreichs und lag im Kanton Erkelenz, Département de la Roer.

1815 gelangten beide Ortsteile an Preußen, aber erst 1820 wurden sie zur Bürgermeisterei Wegberg vereint.

Von 1816 bis 1972 lag Wegberg im preußischen Kreis Erkelenz, seither im Kreis Heinsberg.

Am 1. Januar 1972 wurde der Ort Geneiken an die Stadt Erkelenz abgetreten.[6]

Der Gemeinde Wegberg wurde am 28. Juni 1973 die Stadtrechte zuerkannt.

Am 1. Januar 1975 trat Wegberg eine Fläche von elf Hektar mit damals 139 Einwohnern (Ortsteil Buchholz) an die Stadt Mönchengladbach ab.[6]

Pfarrkirche St. Peter und Paul mit ehem. Kreuzherrenkloster

Religionen

Die katholische Kirche St. Peter und Paul lag in dem jülichischen Teil von Wegberg. Der Pfarrbezirk erstreckte sich aber auch auf den geldrischen Teil des Ortes. Im 16. Jahrhundert hatten die Freiherren von Spiering das Patronatsrecht an der Kirche. 1639 übertrug Franz von Spiering die Kollatur an den Kreuzherrenorden, der bis 1675 in Wegberg ein Kloster errichtete. 1802 wurde das Kloster von den Franzosen aufgehoben.

Die evangelische Kirche wurde erst Ende 1953 fertiggestellt, nachdem fast 2000 Menschen, vor allem aus den deutschen Ostgebieten, zugezogen waren.[7]

Einwohner

Bevölkerungsentwicklung Wegbergs
Zahlen von 1975 bis 2011 jeweils zum 31. Dezember[8]
Jahr Einwohner

1975 24.184
1980 24.645
1985 24.553
1990 26.445
1995 26.989
Jahr Einwohner

2000 28.543
2005 29.580
2010 29.100
2011 29.116

Wappen und Flagge

Das heutige Stadtwappen führt Wegberg seit dem 14. April 1937. Blasonierung: Das Wappen der Stadt Wegberg ist geteilt von Blau und silber, oben ein wachsender, rot gekrönter, bewehrter und gezungter zwiegeschwänzter goldener Löwe, unten drei blaue Wellenbalken.

Der obere Teil zeigt den geldrischen Löwen, das Wappentier des Herzogtums Geldern, im unteren Teil des Schildes sind drei Wellenbalken zu sehen. Diese zeigen den Beeckbach, die Schwalm und den Mühlenbach, drei wesentliche Bachläufe im Gebiet.[9]

Bis 1937 zeigte das Wappen der Stadt, das auf ein Schöffensiegel aus dem 16. Jahrhundert zurückzuführen war, im oberen goldenen Teil den hl. Petrus und im unteren Teil ein schwarzes Kreuz auf silbernem Grund. Auch ist ein Brotlaib links neben dem Kreuz zu sehen.[10]

Beschreibung der Flagge: "Die Flagge der Stadt Wegberg zeigt die Farben blau und weiß; sie trägt in ihrer Mitte das Stadtwappen oder die Embleme des Stadtwappens."[11]

Politik

Rathaus der Stadt Wegberg
Kommunalwahl 2009[12]
Wahlbeteiligung: 56,3 % (2004: 57,7 %)
 %
50
40
30
20
10
0
42,8 %
23,8 %
17,5 %
9,5 %
3,8 %
2,6 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2004
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−14
−13,1 %p
+1,0 %p
+5,0 %p
+0,7 %p
+3,8 %p
+2,6 %p

Gemeinderat

(Stand: Kommunalwahl am 30. August 2009)[13]

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Wassermühlen

Wegen seiner vielen historischen Wasser-Mühlen wird Wegberg auch „Die Stadt im Tal der Mühlen“ genannt. Die „Wegberger MühlenTour“ ermöglicht eine Zeitreise zu den alten Mühlen an der Schwalm.[15]

Bauwerke

Naturschutzstation

In Wildenrath liegt die NABU-Naturschutzstation Haus Wildenrath

Sport

  • FC Wegberg-Beeck
  • TTC Wegberg
  • HSV Wegberg
  • SC Wegberg
  • TC Wegberg
  • Budo Club Wegberg
  • Viktoria Wegberg
  • Wing Tsiun Wegberg

Regelmäßige Veranstaltungen

Wegberger Winterzauber, 300m2-Eisbahn auf dem Rathausplatz, im Hintergrund Pfarrkirche St. Peter und Paul mit ehem. Kreuzherrenkloster
  • Wegberger Musikfrühling[18]
  • Wegberger Kultursommer[19]
  • Konzerte opus512[20]
  • Aktionskreis Wegberger Mühle[21]
  • Flohmärkte in Schulen
  • Freitags Markt in der Fußgängerzone Wegberg

Wirtschaft und Infrastruktur

Schienenverkehr

Bahnhof Wegberg

Wegberg liegt an der Bahnstrecke von Mönchengladbach nach Dalheim und Roermond in den Niederlanden. Der Streckenteil zwischen Dalheim und Roermond wird derzeit nicht von Zügen befahren, soll aber im Rahmen des Eisernen Rheins reaktiviert werden.

Die Strecke wird zurzeit mit modernen so genannten RegioSprintern der Rurtalbahn im Stundentakt bedient.

Im Stadtgebiet von Wegberg befinden sich drei Bahnstationen: der Bahnhof Dalheim, der Haltepunkt Arsbeck und der Bahnhof Wegberg. Somit ist Wegberg die Stadt mit den meisten Bahnstationen im Kreis Heinsberg. An der Blockstelle in Klinkum zweigt eine Stichstrecke zum Bahnprüfzentrum in Wegberg-Wildenrath und nach Brüggen ab (Bahnstrecke Klinkum–Prüfcenter Wegberg-Wildenrath).

Für die Stadt Wegberg hat der Schienenverkehr aufgrund des Bahnprüfzentrums in Wegberg-Wildenrath außerdem eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung.

Straßenverkehr und ÖPNV

Durch die Bundesstraßen 57 und 221, die im Osten und Westen das Stadtgebiet schneiden, und durch verschiedene Landstraßen ist Wegberg an das überregionale Verkehrsnetz angeschlossen.

Zu den einzelnen Ortsteilen und Nachbarstädten bestehen Busverbindungen.

St.-Antonius-Klinik

St. Antonius-Klinik

Die St.-Antonius-Klinik wurde am 26. September 1905 von Franziskanerinnen als „Bewahrschule“ eröffnet. Im Jahr 1964 wurde ein Neubau eingeweiht. 1978 war das Haus existenzgefährdet. Die Unterstützung der Bürger und Vereine im Ort sowie 13.000 Unterschriften verhinderten jedoch die Schließung.

Das Krankenhaus mit 105 Betten verfügt über Chirurgie, Innere Medizin, Anästhesie und HNO. Im Jahre 2004 versorgte man 3028 Patienten stationär und 4648 Patienten ambulant. Trägerin ist die Sankt-Antonius-Krankenhaus Wegberg GmbH. Das 2006 privatisierte Krankenhaus geriet Anfang 2007 bundesweit in die Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach nach einer anonym per Brief eingegangenen Anzeige Ermittlungen gegen den Klinikeigentümer Arnold Pier, der zugleich Chefarzt war, eingeleitet hatte. Im Urteil vom 28. März 2011 des LG Mönchengladbach wurde Pier zu vier Jahren Haft wegen zweifacher Körperverletzung mit Todesfolge, zwei fahrlässigen Tötungen und insgesamt 21 Fällen von Körperverletzung verurteilt. Ein erstes Urteil vom 15. Januar 2010 war bereits vom Bundesgerichtshof aufgehoben und an dieses zurückverwiesen worden.[22]

Ansässige Unternehmen

  • Siemens-Prüfcenter Wegberg-Wildenrath
  • Formzeug GmbH & Co KG, Kunststoffspritzguss und Formenbau
  • Fritz Driescher KG, Spezialfabrik für Elektrizitätswerksbedarf GmbH & Co.
  • Heyer Beton
  • Wolters-Beton
  • Verzinkerei März
  • Lederfabrik Heinen
  • Fruchtsaftkelterei Gebr. Bertrams GmbH & Co. KG
  • Rübenkrautfabrik Bernd Spelten, Holtum

Touristik

Bildung

  • Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg
  • Edith-Stein-Realschule Wegberg
  • Schule am Grenzlandring (Hauptschule)
  • Gemeinschaftsgrundschule „Am Beeckbach“
  • Kath. Grundschule Arsbeck
  • Erich-Kästner-Grundschule Wegberg
  • Power Stage (private Musik- und Tanzschule im Kloster)

Persönlichkeiten

Der Abschnitt listet zum einen in Wegberg geborene Personen auf. Weiterhin finden sich in der Auflistung die Personen, die wichtig für Wegberg und die Stadtgeschichte sind; also Personen, die entweder vor Ort gewirkt haben, deren Person eng mit der Stadt ist oder deren Name überregional bekannt ist.

Sonstiges

Der Grenzlandring

Aktuelle Grenzlandring-Karte
RAF Airfield Wildenrath in den 1980ern
Prüf- und Validationscenter der SIEMENS AG Verkehrstechnik in Wegberg-Wildenrath bei einem Tag der Offenen Tür

Um die Stadt Wegberg herum führt mit dem Grenzlandring eine neun Kilometer lange, ovalförmige Ringstraße, die noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieges mit einem Kostenaufwand von etwa 3,3 Millionen Reichsmark für den Westfeldzug gebaut wurde. Auf diesem damaligen Beton-Ovalkurs mit minimal überhöhten Kurven wurden zwischen 1948 und 1952 vor bis zu 300.000 Zuschauern fünf große Auto- und Motorradrennen ausgetragen, bis es am 31. August 1952 zu einem Unfall mit insgesamt mindestens 13 Toten (manche Quellen sprechen von 14 Toten) und 42 Verletzten kam. Der Berliner Helmut Niedermayr geriet ausgangs der Roermonder Kurve (etwa auf halbem Weg zwischen der Steinbrücke zum Friedhof und der heutigen T-Kreuzung, an der es rechts nach Klinkum geht) mit seinem Formel-2-Rennwagen aus nie geklärten Gründen mit annähernd 200 Stundenkilometern von der Strecke und mähte die völlig ungeschützten Zuschauer nieder. Unmittelbar darauf sperrte man den Grenzlandring für alle weiteren Rennsport-Aktivitäten. Auch später wurde der Grenzlandring nie wieder für den Motorsport genutzt und seine tragische Sporthistorie geriet weitgehend in Vergessenheit. Heutzutage ist er asphaltiert und präsentiert sich dem Verkehrsteilnehmer, nach verschiedenen Umbauten in den Kurven, nicht mehr als in sich geschlossene Ringstraße.

Militärflugplatz RAF Wildenrath

Von 1952 bis 1992 betrieb die Royal Air Force einen Flugplatz bei Wildenrath. Die Bauarbeiten begannen 1950 mit der Rodung von Waldparzellen. Es entstand eine Start- und Landebahn von 1830 Meter Länge, diese wurde später noch einmal um 610 Meter verlängert. Neben dem Flugplatz wurde eine Wohnsiedlung mit 180 Gebäuden gebaut. 1970 wurden Senkrechtstarter Harrier in Wildenrath stationiert, 1976 Phantom-Jagdbomber. Diese stellten bis zur deutschen Wiedervereinigung die sogenannte Quick-Reaction-Alert-Bereitschaft (Alarmrotte) für Nordwestdeutschland.

In den ersten Jahren nach Beendigung des Flugbetriebes wurde das riesige Areal des ehemaligen Flugplatzes als Musikfestivalgelände genutzt. 1993 fand darauf das dreitägige Rockkonzert Rock over Germany statt. In den folgenden zwei Jahren wurde hier Summerjam, ein Reggae-Festival veranstaltet.

Gewerbe- und Industriepark Wegberg-Wildenrath

Heute befindet sich auf dem Gelände, nach erfolgreicher Konversion, der Gewerbe- und Industriepark Wegberg-Wildenrath, unter anderem mit dem Siemens-Prüfcenter Wegberg-Wildenrath für Schienenfahrzeuge sowie dem Naturparkzentrum Wildenrath mit einer Bionik-Ausstellung im Foyer des Hotelkomplexes Listzentrum.

Commons: Wegberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 30. Januar 2025. (Hilfe dazu)
  2. Wegberg: Die Schwalm als Erlebniswelt. Abgerufen am 25. September 2012.
  3. Die Schwalm wird zum «Wassererlebnis». Abgerufen am 25. September 2012.
  4. Wegberg: Wasser im Stadtpark erleben. Abgerufen am 25. September 2012.
  5. Geschichte der Gemeinde Wegberg
  6. a b Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
  7. 50 Jahre Friedenskirche Wegberg (1953–2003). Abgerufen am 5. September 2012.
  8. Bevölkerung im Regierungsbezirk Köln. Abgerufen am 5. September 2012.
  9. Stadt Wegberg: Das Wappen der Stadt Wegberg. (PDF-Datei; 28 KB [abgerufen am 2. Februar 2013]).
  10. Deutsche Wappen (Gemeindewappen/Kreiswappen) – Wegberg. Abgerufen am 5. September 2012.
  11. Hauptsatzung der Stadt Wegberg, § 3 Absatz 3. Abgerufen am 3. Dezember 2012.
  12. Das Innenministerium informiert: Endgültiges Ergebnis für: Wegberg, Stadt. Abgerufen am 25. September 2012.
  13. Fraktionen – Rat der Stadt Wegberg. Abgerufen am 5. September 2012.
  14. Michael Heckers: Tourismus-Kooperation. RP Digital GmbH, 1. Februar 2013, abgerufen am 1. Februar 2013.
  15. MühlenTour“
  16. Flachsmarkt Beeck
  17. Wegberger Winterzauber
  18. Wegberg Musikfrühling
  19. Wegberger Kultursommer
  20. opus512 – Konzerte
  21. Aktionskreis Wegberger Mühle – Vorträge, Besichtigungen
  22. LG Mö’Gladbach: 4 Jahre Haft für ehemaligen Chefarzt. Abgerufen am 5. September 2012.
  23. Landtag Mecklenburg-Vorpommern: Mitglieder des Landtags: Udo Pastörs, abgerufen am 15. Juni 2011.

Weitere Literatur

  • Kulturführer Wegberg, Stadt Wegberg, 191 S., 2006
  • Heinz Cohnen, Heimatbuch der Stadt Wegberg, Verschönerungs- und Verkehrsverein e.V. Wegberg,

310 S.,1983/84/96

  • Braunes Wegberg, Projektteam Geschichte am Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg, 2012
  • Hans Joachim Haude, Vertriebene in Wegberg, Historischer Verein e.V., 2011, 10 EUR