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Die Filmproduktion ist der Herstellungsprozess eines Kino- oder Fernsehfilms.
In der Filmproduktion wird relativ genau zwischen organisatorischer und kreativer Produktion hierarchisch unterteilt, wobei die finanzielle Produktion in der Bedeutungsbewertung über der kreativen steht.Die vier großen Äste des Produktionsverlaufes, sind das Organisatorische Feld, das Kreative Feld, das Dienstleistende Feld und das Darstellerische Feld.
Organisatorisches Feld
Zum Organisatorischen Feld, gehören (hierarchisch von links nach rechts geordnet), folgende Funktionssträger:
Produzent/in, Herstellungsleitung, Produktionsleitung, Erste Aufnahmeleitung (im Büro), Set-Aufnahmeleitung (am Drehort)
Die Assistenzen sind in dieser Reihe jetzt nicht gesondert aufgeführt, ihre Funktion ist stets die unterstützende bzw. ausführende Tätigkeiten (Sekretariatsaufgaben). Dazu kommen noch untergeordnete Funktionsträger wie:
Locationscout, Set-Runner, Blocker usw.
Das kreative Feld
Zum Organisatorischen Feld, gehören (hierarchisch von links nach rechts geordnet), folgende Funktionssträger:
Personenführendes Feld
Regie, Regieassistenz, Script/Continuity,
Audiovisuelles Feld
Technisches Feld
Dolly, Grip, Bühnenbau, Elektrik, usw.
Der oder die Regisseur/in wird üblicherweise und formal von der Produktionsleitung angestellt und ist somit weisungsgebunden. Regie und Produktion können sich bei sehr kleinen Produktionen aber auch anders verteilen oder (selten) in einer Person vorkommen.
Drehaufbau und -ablauf
Ein Filmprojekt kann sehr unterschiedliche Anfänge haben. Am Beginn kann eine Idee von einem Redakteur, Produzenten, Drehbuchautoren oder Regisseur stehen. Es kann ein Roman, Comic oder PC-Spiel sein, das adaptiert wird oder eine Originalidee. Redakteur, Produzenten und Regisseur können zu unterschiedlichen Phasen ein Projekt angeboten bekommen, es kann aber auch ein Film-Autor eigene Überlegungen selber, ggf. mit der Hilfe weiterer Künstler, umsetzen. Am Anfang steht das Exposé, welche nicht mehr als 5 Sätze beinhalten sollte um die Filmhandlung mit Figuren und zeitlicher Einordnung kurz und stimmig erklären zu können, nächste Stufe ist das Treatment (Handlungstext ohne Dialog) und am Ende Drehbuch (Handlungstext mit Dialog und evtl. Regieanweiseungen, Kamerastellung etc.). Nachdem die Finanzierung steht, werden (meist mit Hilfe eines Location-Scouts, entsprechende Locations oder Drehorte gesucht, das Filmteam zusammengestellt, Schauspieler engagiert (Casting) und weitere Vorarbeiten getroffen. Die eigentlichen Dreharbeiten finden dann entsprechend einem Drehplan statt, der nicht der endgültigen Reihefolge der Szenen im Film entspricht, sondern durch die Logistik der Produktion festgelegt ist. Schließlich folgen der Filmschnitt und die Vertonung und die Vermarktung des entstehenden Films beginnt anzulaufen.
Wann der Film dann wirklich in die Kinos kommt (Launch), hängt u. a. auch von den Mitbewerbern ab, die gerade auf dem Markt sind. So können sich thematisch sehr ähnlich strukturierte Filme gegenseitig die Kundschaft stehlen und werden vermieden. Aber auch Nachahmungen von Erfolgskonzepten kommen vor. Sehr erfolgreiche Filme nennt man Blockbuster (siehe auch Box Office, B-Movie).
Es kann grundsätzlich zwischen TV-Auftragsproduktionen, Direct-to-Video-Produktionen und Kinoproduktionen unterschieden werden. Sie können selbstgetragen, rein national oder international finanziert, und von der Filmförderung evtl. gefördert werden.
Die Phasen einer typischen Filmproduktion sind:
Siehe auch:
Als Locationscout wird in der Regel die Person benannt, welche meist im Auftrage einer Filmproduktion, bestimmte Drehorte (Villen, Wälder, Straßen, Steinbrüche, Kinderspielplätze etc.) ausfindig machen muß. D./d. LoSc. ist in der Regel der Regieassistenz unterstellt (bei drehbuchbezogener Suche) oder der Aufnahmeleitung untergeordnet (bei budgetbezogener Suche). In Amerika werden LoSc.s meist äußerst gut bezahlt und sind ein eigenständiger hochangesehener Beruf. In Deutschland ist ein LoSc. meist eher ein Film- Hilfsarbeiter.
Aufgaben
Die Aufgaben d./d. LoSc.s sind in der Regel:
- Suchen und Auffinden eines interessanten Ortes
- Aufzeichnen und Fotografie der Besonderheiten
- Prüfung und Einholung der Dreherlaubnis von etwaigen Besitzern, Ein- und Anwohnern, Behörden usw.
- Dokumentation und Festlegung der Zufahrtswege, Notausgänge, Krankenhäuser, behördliche, juristische und persönliche Ansprechpartner am Drehort
- Abklärung des Drehs mit Versicherung und Ämtern
Drehbuchbezogene Suche
D./d. LoSc. bekommt die Vorgaben über die Regie mitgeteilt und muß sich an die künstlerischen Vorgaben des Drehbuchs richten. Manchmal hat er/sie auch ein gewisses Mitsprache- oder Änderungsrecht wenn am Set z. B. technische oder organisatorische Widrig- oder Schwierigkeiten auftreten können oder könnten (z. B. Waldbrandgefahr durch Drehscheinwerfer, bei Unterwasserdrehs mit bestimmten Haiarten Probleme mit Versicherungen und/oder Tierschutz o. ä.). Aber zumeist hat er nicht die alleinige Entscheidungsbefugnis und muß seine Vorschläge mit Regie abgleichen und absegnen lassen. Diese Art von Suche ist eher bei künstlerisch anspruchsvolleren Filmen wie Kino- oder Dokumentarfilmen zu finden.
Produktionsbezogene Suche
D./d. LoSc. bekommt die Vorgaben über die Produktion mitgeteilt und muß sich an die Vorgaben des Budgets richten. Die Suche ist dann meist von dem Standpunkt aus geleitet, welcher Drehort am wirtschaftlich günstigsten ist und das Budget am wenigsten belastet. Alle Entscheidungen d./d. LoSc.s müssen mit der Produktion besprochen werden. Diese Art von Drehortsuche ist eher bei anspruchsloseren Produktionen wie TV- Serien und -shows verbreitet.
Unabhängige Suche
Diese Art ist vor Allem in den USA sehr verbreitet. Eigenständige Locationscouts suchen und sammeln auf eigene Faust interessante Drehorte und "makeln" mit ihnen. Es gibt sogar einen regelrechten "Drehortmarkt" mit, auf bestimmte Drehorte spezialisierten Agenturen (für Unterwasserdrehs, Berglandschaften, Kriegsorte, Gefängnisse, Bordelle... etc.). Nicht selten sind diese sogar für die entsprechenede Statisterie mitzuständig.
Literatur
Weblinks