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Oliver Reed

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Robert Oliver Reed (* 13. Februar 1938 in Wimbledon, London; † 2. Mai 1999 in Valletta, Malta) war ein britischer Schauspieler, der für sein Macho-Image auf der Leinwand wie im Leben bekannt war.

Leben

Erstes Aufsehen erregte Oliver Reed in dem Hammer-Film Der Fluch von Siniestro (The Curse of the Werewolf) von 1961. In der Folge spielte er Hauptrollen in Liebesfilmen, aber auch „härtere“ Rollen in Abenteuerfilmen. In den 1960er und 1970er Jahren war Oliver Reed ein großer internationaler Star und spielte Haupt- oder wichtige Nebenrollen in Filmen wie Was kommt danach…? (I’ll Never Forget What’s ’isname), Oliver!, Liebende Frauen (Women in Love), Mörder GmbH (The Assassination Bureau), Die Teufel (The Devils), Die drei Musketiere (The Three Musketeers) und Tommy. Ab den 1980er Jahren war er jedoch weniger gefragt. So folgten zwar mehrere Engagements, hauptsächlich jedoch in unbekannten B-Filmen. Ein Beispiel ist der mit ihm als Weltstar groß angekündigte Fernsehfilm Die Tunnelgangster von Berlin, ein Flop, der 1996 schnell nach einem kurz zuvor stattgefundenen spektakulären Verbrechen für RTL produziert wurde.

Reed war berüchtigt für seine Alkoholexzesse. Einst musste er die Fernseh-Talkshow After Dark verlassen, nachdem er betrunken erschienen war und versucht hatte, die Feministin Kate Millett zu küssen. Viele Anekdoten berichten von seiner Trinkfestigkeit. Es ärgerte ihn oft, wenn seine Auftritte in Fernseh-Talkshows sich mehr um seine Alkoholexzesse als um seinen neuesten Film drehten. 1979 veröffentlichte er seine Autobiografie Reed All About Me.

Er war zweimal verheiratet: von 1959 bis zur Scheidung 1969 mit Kate Burn, mit der er einen Sohn hatte, und von 1985 bis zu seinem Tod mit Josephine Burge. Ab 1969 lebte er mit der Tänzerin Jackie Daryl zusammen, die er bei den Dreharbeiten zum Musicalfilm Oliver kennenlernte. Sie hatten eine gemeinsame Tochter.

Am 2. Mai 1999 starb Reed in Valletta auf Malta während der Dreharbeiten zu dem Film Gladiator an einem Herzinfarkt. Für verbleibende Szenen, für die er selbst nicht mehr zu Verfügung stand, wurde mit Hilfe von Computeranimation sein Bild aus bereits vorhandenem Filmmaterial nachträglich eingefügt.

Filmografie (Auswahl)