Unteruckersee
Der Unteruckersee liegt im Nordosten von Brandenburg. Am Seeufer liegt im Nordosten die Kreisstadt Prenzlau. Am Westufer befindet sich der Ort Röpersdorf.
Bei Stegelitz am Südzipfel des Oberuckersees entspringt der Fluss Ucker. Die Ucker durchfließt Ober- und Unteruckersee nach Norden, heißt in Mecklenburg-Vorpommern "Uecker" und mündet bei Ueckermünde gegenüber der Insel Usedom in das Stettiner Haff (Oderhaff oder Kleines Haff).
Der Unteruckersee mit seinen ca. 10 km² ist 2,25 km breit, 7,36 km lang und ist an seiner tiefsten Stelle ca. 19,30 m tief.
Zuflüsse: Ucker-Kanal vom Oberuckersee, Dreescher Seegraben, Schäfergraben, Höftgraben
Namensgebung
Etwa im 6. Jahrhundert wanderten die Ukranen in die Uckermark ein. Zentrum des Stammes lag um die Uckerseen Ober- und Unteruckersee.
Seerundfahrten
Auf dem Unteruckersee ist eine Fahrt mit dem Fahrgastschiff "Onkel Albert" möglich. Angeboten werden Rundfahrten auf dem Unteruckersee, Fahrten nach Warnitz und zurück oder kombinierte Schiffs- und Radtouren. Es stehen 3 Anlegestellen im Unteruckersee zur Nutzung: Röpersdorf, Prenzlau "Uckerpromenade" und Prenzlau "Am Kap".
Region / Entstehung
Die Uckermark als Moränenlandschaft ist durch die Eiszeit geprägt worden. Die zurückweichenden Eismassen hinterließen ein hügeliges Flachland, dass mit vielen kleinen Seen übersät ist. Diese Seen, so auch der Unteruckersee sind die Überbleibsel von Resteisbeständen, die beim Abtauen in den Mulden und Senken größere Wassermassen sammelten. Vielen zurückgebliebene Felsblöcke, sogenannte Findlinge, sind ein Beleg für die gewaltigen Eisbewegungen vor 15.000 Jahren.
Der außergewöhnliche Reichtum an Seen ist ein besonderes Charakteristikum der Jungmoränenlandschaft im Nordosten Brandenburgs. Allein im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin befinden sich über 250 Seen.
siehe auch: Uckermärkische Seen