Gündelbach
Gündelbach Stadt Vaihingen an der Enz
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Koordinaten: | 49° 0′ N, 8° 56′ O |
Höhe: | 246 m |
Einwohner: | 1165 (Sep. 2012) |
Eingemeindung: | 1. März 1972 |
Postleitzahl: | 71665 |
Vorwahl: | 07042 |
Gündelbach ist ein Stadtteil und Dorf der Großen Kreisstadt Vaihingen an der Enz im Landkreis Ludwigsburg im mittleren Baden-Württemberg.
Geographie
Lage
Gündelbach liegt gut 6,8 Kilometer nördlich der Kernstadt von Vaihingen auf 246 m ü. NN an der Mündung des namengebenden Gündelbachs in die hier ostwärts fließende Metter. Auf der Ortsgemarkung liegt etwa 1,7 km im Nordosten die zugehörige Domäne Steinbachhof am nächsten größeren südöstlichen Metter-Zulauf Steinbach.
Das Dorf Gündelbach liegt etwa 3,1 km östlich und metterabwärts des Dorfes Schützingen von Illingen im Enzkreis, etwa 3,6 km weiter östlich und flussabwärts liegt das nächste vaihingische Taldorf Horrheim. Im Südsüdosten steht jenseits des 392 m ü. NN hohen Eselsbergs im kurzen Nachbartal des Brünnlesbachs zur Enz das ebenfalls zu Vaihingen gehörende Ensingen in einer Entfernung von 2,7 km, etwa 3,7 km im Nordnordwesten jenseits des etwa 385 m ü. NN hohen Hambergs in der Gemeinde Sachsenheim das Dorf Häfnerhaslach am Kirbach.
Verkehr
Gündelbach liegt an der Landstraße L 1131, die das Mettertal durchzieht. Im Ortsbereich zweigt von ihr die Kreisstraße K 1644 in Richtung Nordwesten nach Häfnerhaslach ab.
Geschichte
Im September 1262 erkannte Graf Konrad von Vaihingen, das Zehentrecht des Domkapitels zu Speyer in Gündelbach an.[1]

Am 1. Dezember 1277 verkaufte Graf Konrad von Vaihingen wegen seiner Schulden sein Dorf Gündelbach mit aller Zugehörde um 400 Pfund Heller an Abt Hildebrand und den Konvent von Maulbronn, verzichtet auf alle Rechte an die Vogtei des klösterlichen Bauhofs Steinbach und verpflichtete sich, seine noch minderjährigen Geschwister zu demselben Verzicht auf alle ihre etwaigen Rechte an Gündelbach und den Hof Steinbach zu bewegen, wie er selbst, seine Mutter und sein Bruder der Speyrer Chorherr Gottfried von Vaihingen ihn geleistet haben.[2] [3]
Am 13. Dezember 1286 verkauften Berthold, Ulrich, Konrad und Volmar von Bromberg 8 Ohm von der Weinbede in Gündelbach an das Kloster Maulbronn, in demselben Recht, wie ihr Vater und sie dieselbe seither empfangen hatten, um 26 Pfund 5 Schilling Heller. Die Siegler waren Graf Konrad von Vaihingen, Erkinger der Ältere von Magenheim und die Aussteller.[4] [5]
Am 1. August 1287 verkauften Konrad und Volmar von Branburg dem Kloster Maulbronn 13 Ohm und 4 Viertel von ihrer Weinbede in Gündelbach um 46 Pfund 10 Schilling Heller und 40 Pfennige. Siegler waren Graf Konrad von Vaihingen, Erkinger der Jüngere von Magenheim und die Aussteller.[6]
Am 10. März 1339 verkaufte Graf Konrad von Vaihingen dem Kloster Maulbronn das halbe Dorf Gündelbach für 200 Pfund Heller.[7]

Am 16. Februar 1350 schenkten Graf Konrad von Vaihingen und sein Sohn, Graf Johann von Vaihingen, dem Kloster Rechentshofen um ihres Seelenheils und dem ihrer Frau und Mutter Elisabeth von Schlüsselberg von ihrem Besitz in der Gemarkung ihrer beiden Dörfer Hohenhaslach und Niederhaslach 13½ Viertel Weingült aus einem Morgen Weingarten, der der "Spi[e]gel" heißt und "an dem Hungerberg" liegt und dazu eine jährliche Gült aus vier Morgen Wiesen.[8]

Am 20. August 1355 verkauften Graf Konrad von Vaihingen und Graf Heinrich von Vaihingen, sein Sohn, dem Kloster Maulbronn ihren Wald bei Gündelbach, der Sch(r?)eckstein genannt wird.[9]
Einzelnachweise
- ↑ WUB Band VI., Nr. 1676, Seite 78-79.
- ↑ Landesarchiv Baden-Württemberg Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart Altwürttembergisches Archiv Bezirksbehörden des Kirchenguts und der Universität / 1095-1818 Kloster- und Stiftsgutverwaltungen / 1095-1807 Maulbronn / 1147-1806 Urkunden 1.2 Amtsorte 1.2.15 Gündelbach, Archivalieneinheit.
- ↑ WUB Band VIII., Nr. 2732, Seite 66-69.
- ↑ Landesarchiv Baden-Württemberg Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart Altwürttembergisches Archiv Bezirksbehörden des Kirchenguts und der Universität / 1095-1818 Kloster- und Stiftsgutverwaltungen / 1095-1807 Maulbronn / 1147-1806 Urkunden 1.2 Amtsorte 1.2.15 Gündelbach.
- ↑ WUB Band IX., Nr. 3580, Seite 108.
- ↑ WUB Band IX., Nr. 3658, Seite 150.
- ↑ Landesarchiv Baden-Württemberg Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart Altwürttembergisches Archiv Bezirksbehörden des Kirchenguts und der Universität / 1095-1818 Kloster- und Stiftsgutverwaltungen / 1095-1807 Maulbronn / 1147-1806 Urkunden 1.2 Amtsorte 1.2.15 Gündelbach.
- ↑ Landesarchiv Baden-Württemberg Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart Altwürttembergisches Archiv Bezirksbehörden des Kirchenguts und der Universität / 1095-1818 Kloster- und Stiftsgutverwaltungen / 1095-1807 Maulbronn / 1147-1806 Urkunden 1.2 Amtsorte 1.2.39 Hohenhaslach und Bromberg.
- ↑ Landesarchiv Baden-Württemberg Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart Altwürttembergisches Archiv Bezirksbehörden des Kirchenguts und der Universität / 1095-1818 Kloster- und Stiftsgutverwaltungen / 1095-1807 Maulbronn / 1147-1806 Urkunden 1.2 Amtsorte 1.2.14 Schützingen, Archivalieneinheit.