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Max Schuh

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Max Schuh (* 20. Dezember 1916 in Innsbruck; † 8. März 2008) war ein österreichischer Pilot, Segelflieger und Tiroler Unternehmer in der Luftfahrtbranche.

Biografie

Max Schuh besuchte die Realschulzeit, wollte Pilot werden, konnte die Ausbildung zum Piloten allerdings nicht finanzieren. Er war sportlich aktiv, übte er mit dem Extrembergsteiger, seinem Freund Hias Rebitsch Bergsteigen. Beim Skipringen als sogenannter "Jungmanne" stand er unter der Ausbildung des norwegischen Olympiasiegers Birger Ruud. Er sprang damals schon 76 Meter auf der Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen.

Während des Zweiten Weltkriegs kam er als Bordfunker in Polen zum Einsatz und erlitt dort 1939 einen schweren, inoperablen Wirbelbruch. Nach einjähriger Liegezeit in Berlin im Lazarett war er kriegsuntauglich, als "AV" (arbeitsverwendungsfähig) geschrieben und konnte an der Universität weiter arbeiten. Als wissenschaftlicher Assistent am chemischen Institut der Universität erhielt er einen Forschungsauftrag des Kaiser-Wilhelms-Instituts an die Universität Innsbruck über die Nylonfaser. Bei Experimenten an einem Verbrennungsofens fing ein Produkt Feuer undSchuh erlitt am ganzen Körper Verbrennungen.

Er erwarb eine Ka-Maschine von einem Segelfliegerhersteller. Als Voführmaschine flog er eine Ka 8, mit der er und seine Frau Anneliese die internationale Nadel einer Gold C erflogen (über 300 km Flug).

Aircraft International

1958 gründete er mit seiner Frau die Firma Aircraft Innsbruck Luftfahrtgesellschaft mbH und Co KG, das Taxi-, Rund-, Schul- und Skiflüge durchführte. Er führte Versorgungsflüge für die verschiedenen Alpenvereinshütten mit einem Skilandeflugzeug durch, wenn der Landeplatz gegeben war, später mit dem Hubschrauber, der hauptsächlich für Bauprojekte eingesetzt wurde. Am 5. Juli 1976 fürte er den ersten Ambulanzflug mit einer Cessna Citation 500 der, der Beginn des Rettungsflugwesens in Österreich. Am 9. März 1977 flog er als erster die Strecke Innsbruck-Wien.

Seine Firma Aircraft erhielt die internationale Linienberechtigung, obwohl die staatliche AUA ein negatives Sachverständigengutachten ausstellte. Es bestand für die Firma ein großes Risiko, die Maschine voll zu besetzen. Der damalige Landeshauptmann Wallnöfer trat für die Ausfallhaftung ein. Die Maschine war mit ihren 9 Sitzen immer ausgebucht und man brauchte die großzügige Unterstützung nicht in Anspruch nehmen.

1978 verkauften Max und Schuh ihr Flugunternehmen an Gernot Langes-Swarovski, der die Flächenflugzeuge und an Christian Schwemmberger-Swarovski, der die Hubschrauber übernahm.

Auszeichnungen und Rekorde

  • "Gold C mit 2 Brillianten"
  • Zusammen mit Ernst Schraffl österreichischer Rekord nach Graz-Liebenau bei Föhnwetter.
  • 1977 Goldenes Ehrenzeichen von der österreichischen Luftfahrtbehörde

Literatur

  • Tanja Chraust: Flughafen Innsbruck Airport : von den Anfängen bis 2010. Tiroler Flughafenbetriebsgesellschaft m.b.H., Innsbruck 2011, ISBN 978-3-200-02475-5.
  • Herbert Völker, Sigi Angerer: Sigi und die Flying Bulls. Red Bulletin GmbH, Fuschl am See 2011, ISBN 978-3-200-02089-4.