Kritik an Facebook

Facebook ist eine kostenlose Internetplattform zur Bildung von sozialen Netzwerken im englischsprachigen Raum. Sie wurde im Februar 2004 von Mark Zuckerberg an der Harvard University entwickelt.
Bücher (books) mit den Fotos der Gesichter (faces) der Uni- oder Schulmitarbeiter heißen in den USA Facebooks und werden zu Beginn des Semesters verteilt. Dies soll besonders Neulingen die Orientierung auf dem Campus erleichtern. Davon abgeleitet richtet sich Facebook an alle Arten von Schülern bzw. Studenten, die z. B. an High Schools oder Colleges eingeschrieben sein können. Der Firmensitz von Facebook ist in Palo Alto, Kalifornien.
Seit September 2006 können sich Benutzer aus der ganzen Welt anmelden.
Am 24. Oktober 2007 berichtete die Presse, dass Microsoft einen Anteil von 1,6 % der Firma für 240 Million Dollar gekauft hat. Der geschätzte Marktwert von Facebook liegt somit bei ungefähr 15 Milliarden Dollar.[1]
Am 7. Oktober 2007 kündigte Facebook an, in allen vorhandenen Nutzerprofilen von über 50 Millionen registrierten Nutzerinnen und Nutzern personalisierte Werbung zuzulassen. Dabei sollen den bislang interessierten 60 Konzernen und Unternehmen sensible persönliche Daten der Nutzerinnen und Nutzer zur Verfügung gestellt werden. Neben Alter, Geschlecht, Hobbys, Wohnort, politischer Überzeugung, Lieblingsbüchern und Lieblingsfilmen umfassen die bereit gestellten Informationen auch den Bildungsstand und Hinweise auf persönliche Beziehungen.
Dagegen wendet sich in den USA erste Kritik wie von Facebook-User Nate Weiner im Gespräch mit AP: "Was wäre, wenn du ein Buch bei Amazon kaufst, das 'Der Umgang mit Aids' heißt, und jeder einzelne deiner Freunde erfährt davon?" Denn das Problem ist, dass nun ein Unternehmen immer mehr, immer persönlichere, immer weniger zu kontrollierende Details seiner Kunden (mit deren formeller Erlaubnis) speichert. Dabei aber dies nicht im Alltag bewusst macht.[2]
Facebook plant im zweiten Quartal 2008 nach Europa zu expandieren - auch nach Deutschland, so Jacobsson, der Direktor des Auslandsgeschäfts von Facebook.[3]
Charakteristiken
Mitglieder von Facebook können ein Profil anlegen und Kontakte zu anderen Freunden, Schülern bzw. Studenten und Mitarbeitern pflegen. Unter anderem können Fotoalben angelegt, Gruppen gegründet und Nachrichten gesendet werden.
Wirkung
- Nach Angaben von ComScores MediaMetrix steht Facebook in der Rangfolge der in den USA am häufigsten besuchten Internetseiten an siebter Stelle; im Dezember 2005 waren bei Facebook 7,5 Millionen Studenten angemeldet. Nach eigenen Angaben waren es im Oktober 2007 bereits über 50 Millionen registrierte Nutzer [4], das Portal erhält über 40 Milliarden Seitenaufrufe im Monat.[5]
- Der im deutschsprachigen Raum verbreitete Konkurrent StudiVZ wurde dafür kritisiert, ein bis in die Details von Funktion, Aufbau und Aussehen gehender Nachbau von Facebook zu sein.
Einzelnachweise
- ↑ „Microsoft kauft sich bei Social-Networking-Site Facebook ein“ auf heise online
- ↑ So im Knoke-Artikel vom 23. November 2007 - Weblinks
- ↑ Pläne für Deutschland
- ↑ Statistik auf facebook.com
- ↑ Techcrunch:"Facebook Launches Facebook Platform; They are the Anti-MySpace"
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz
- Felix Knoke: Spähwerbung empört Facebook-Nutzer In spiegel online vom 23. November 2007