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Diskussion:Sozialabbau

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. April 2004 um 09:37 Uhr durch 62.134.77.7 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Zum Thema Sozialabbau wurden drei Links gesetzt:

  1. Spiegel.Archiv: Die Wohlstands-Illusion (€)
  2. Paul Nolte: Das Rumpelstilzchen-Modell
  3. Neuere Tendenzen in der Sozialpolitik (Faulenzerdebatte)

Alle drei Links wurden stark angegriffen und im Verlauf der Auseinandersetzung gegeneinander aufgerechnet. Der Streit der Links ließ den redaktionellen Hauptteil des Artikels unberührt und führte schließlich zur Auslagerung der Links.

Der erste Link enthält ein nicht frei verfügbares Spiegel-Dossier, das für zwei Euro gekauft werden kann. Der zweite Link beinhaltet die angegriffene These von Paul Nolte: das deutsche Volk hätte über seine Verhältnisse gelebt und würde sich der Illusion hingeben, man könne aus Nichts Gold machen. Der dritte Link stellt ein literarisches Pamphlet gegen die Diskriminierung der Unterprivilegierten im Zuge des Sozialabbaus dar. Die nachfolgende Diskussion innerhalb dieses Forums wurde mit zum Teil recht exzentrischen Argumenten geführt (siehe unten).


Hallo, 80.132.114.229, Du hast einen Weblink auf ein kostenpflichtiges Spiegel-Dossier eingefügt. Es wäre nett, diese Information auch neben dem Link anzugeben. Ich bin eher gegen solche Links in der Wikipedia. Nicht nur die Wikipedia, sondern auch die darin enthaltenen Links sollten "für immer frei" sein. --Sti 07:56, 21. Mär 2004 (CET)

Hi, ich hab' den Link (er stammt urspruenglich nicht von mir) um einen Kosten-Hinweis (Euro-Symbol) ergaenzt. Meiner persoenlichen Meinung nach sind kostenpflichtige Links ok, solange die Info nicht anderswo kostenlos zu kriegen ist: Viele Wikipedia-Artikel haben eher zu wenig Referenzen und Querverweise. Die Artikel werden nicht informativer oder serioeser, wenn man kostenpflichtige Inhalte kategorisch ausschliesst. Klar darauf hinweisen sollte man allerdings. Jeder Leser kann dann selber entscheiden, ob er darauf clicken mag oder nicht. Gruesse, MH 15:41, 22. Mär 2004 (CET)

Hallo, anonymer Mitschreiber. Es ist gut, wenn Artikel verbessert werden. Aber dabei ist ein bisschen Nachdenken hilfreich. Wenn Gutverdiener und Firmen ins noch steuergünstigere Ausland abwandern, so entzieht das unserer Gemeinschaft wichtige Mittel, das ist wahr. Aber wie durch diese Abwanderung der von Dir beschriebene Missbrauch der Sozialversicherungen bekämpft werden soll, bleibt ein Rätsel. --Sti 08:37, 24. Mär 2004 (CET)

Hallo Benutzer:Rec, Du hast die Position der Kirchen als uninteressant bezeichnet und entfernt. Das ist okay, aber ich würde den Absatz doch gerne auf dieser Diskussionsseite festhalten. Gruß, 217.185.102.11 08:26, 4. Apr 2004 (CEST)

Eine kritisch-konstruktive Position nehmen die christlichen Kirchen ein. In ihrem Wort zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland "Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit" (1997) heißt es in Absatz 191: "Die Bevölkerung ist bereit, notwendige Einsparungen mitzutragen, wenn sie sieht und davon ausgehen kann, daß die Lasten und die Leistungen gerecht verteilt sind, dabei die Gesamtheit der Solidargemeinschaft erfasst wird und soziale Gerechtigkeit und Solidarität nicht nur bei den Ausgaben und Leistungen, sondern bereits auch bei der der Aufbringung der Mittel gewahrt bleiben. Wo dies nicht geschieht und wo ungleiche Belastungen vorgenommen werden, ist offener und engagierter Widerspruch berechtigt."

Ja, denn meiner Meinung nach ist die Rolle der Kirchen in der öffentlichen Debatte zu dieser Frage eher gering. Ihnen dann den längsten Absatz zu widmen, halte ich für irreführend. Zudem könnte der Satz ja auch von Arbeitnehmerverbänden, dem linken SPD-Flügel oder sonstigen Gegnern stammen.- Rec 10:23, 4. Apr 2004 (CEST)

Anfang des 21. Jahrhunderts nimmt die Abwanderung von Firmen, Gutverdienern und Arbeitsplätzen ins Ausland, insbesondere nach Osteuropa und Asien, immer dramatischere Formen an, was eine Beschleunigung des Sozialabbaus nach sich ziehen wird, da die Staatsverschuldung nicht unbegrenzt weiterwachsen kann.

Ich habe diesen Satz etwas verändert, weil er m.E. so nicht belegbar ist:
Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) drückt die Verlagerung von Arbeitsplätzen nach Osteuropa hier zu Lande die Löhne von Beschäftigten mit geringer Ausbildung. "Für niedrigqualifizierte Arbeitskräfte ergeben sich bereits heute negative Lohn- und Beschäftigungseffekte aus internationalem Outsourcing", schreiben die Forscher. Allerdings stärke dieser Prozess die internationale Wettbewerbsfähigkeit hiesiger Unternehmer und sichere so gleichzeitig Arbeitsplätze. Das DIW bemängelt, dass es keine verlässlichen Zahlen zur Arbeitsplatz-Abwanderung gebe. "Die Aussage, dass deutsche Arbeitsplätze verstärkt ins Ausland verlagert werden, beruht daher auf Spekulationen und einzelnen Fallbeispielen". Ein Abbau von Jobs in Deutschland heiße nicht notwendigerweise, dass diese Stellen ins Ausland verlagert wurden. (RTR-Meldung vom 25.3.2004) --Rainer Stiehl 17:45, 5. Apr 2004 (CEST)

Ich habe den Artikel ein Stück gekürzt und überarbeitet, dabei hoffentlich keinen Mitautor zu sehr gekränkt. Bitte gegebenenfalls um Korrektur. Vielleicht sieht auch der eine oder die andere Wirtschafts- oder Sozialwissenschaftlerin noch mal d'rauf - ich bin da eher Laie. --Rainer Stiehl 16:54, 7. Apr 2004 (CEST)

Ich hab' im Artikel bei der Kontra-Sozialabbau-Position "mehr Steuergerechtigkeit" durch "Steuererhöhung" ersetzt: Mehr Gerechtigkeit hilft zunächst einmal gar nicht, wenn es darum geht, mehr Geld in den Staatshaushalt zu kriegen. Dazu muss man die Steuern erhöhen (oder Ausnahmen streichen). Man kann sehr wohl dafür streiten, dass das richtig ist, aber man muss die Dinge beim Namen nennen und nicht schönreden. Das ist die wichtigste NPOV-Regel überhaupt. 62.227.173.23 13:03, 10. Apr 2004 (CEST)


Hallo Scriptor: Du hast meinen Link entfernt, der die notwendige Gegenposition zu den tendenziösen anderen Links vorstellt. Die Behauptung, die politische Meinung der Andersdenkenden sei eine überflüssige Polemik, ist das Totschlagsargument, mit dem Reaktionäre Ihre Zensurvorstellungen durchzusetzen suchen, um ihre eigene politische Meinung absolut setzen zu können. Bei mir kommst du damit nicht durch, Freundchen. So nicht!

Ich freue mich über diese sachliche Begründung deiner Position. Wenn du jetzt noch eine winzige Kleinigkeit ergänzen könntest: Es gibt in der Wikipedia Richtlinien für externe Links. Stell doch bitte dar, inwieweit der von dir eingestellte Link diesen Kriterien entspricht. Danke. --Skriptor 13:56, 15. Apr 2004 (CEST)

Weblinks Links auf andere Websites gehören nicht direkt in den Artikel, sondern stehen in einem Block am Ende des Artikels. Dazu sollte man folgende Richtlinien beachten:


Weblinks sollen es dem Leser ermöglichen, sein Wissen über das Thema des Artikels zu vertiefen. Diskussionsforen, Adresssammlungen etc. werden diesem Zweck in aller Regel nicht gerecht. Nicht mehr als fünf externe Links zu einem Thema! Wikipedia ist keine Linksammlung, sondern eine Enzyklopädie (siehe auch Was Wikipedia nicht ist). Wenn Links angegeben werden, dann: Bitte vom Feinsten: nicht irgendeinen Link zu dem Thema nehmen, sondern das Beste und Ausführlichste, was im Netz vorhanden ist. Deutschsprachige Seiten sollten dabei natürlich bevorzugt werden, es darf im Zweifel allerdings auch auf hochwertige Inhalte aus anderen Sprachen verwiesen werden, deren Kenntnis im deutschsprachigen Raum weit verbreitet ist, in erster Linie also auf englische oder französische Seiten. Allerdings sollte in diesem Fall ein kurzer Hinweis wie "(auf Englisch)" hinter den Link, um Benutzer auf die andere Sprache aufmerksam zu machen. Prüfen, ob die Adresse richtig geschrieben ist und wirklich existiert. Links auf Linksammlungen (wie Kategorien im OpenDirectory-Projekt) als solche kennzeichnen. Links ohne oder mit wenig Werbung bevorzugen. Keine Links auf Webseiten mit bevormundenden Mechanismen (Popups, Browser-Manipulation, nur auf bestimmten Browsern überhaupt darstellbar). Generell Links nur auf Seiten setzen, die nicht selbst wiederum "nur" Lexikon-Einträge sind, sondern in der Tiefe darüber hinausgehen. Bitte vor allem keine anderen Online-Lexika wie Britannica oder Encarta verlinken. Erstens verleitet das zum Abschreiben, zweitens beruft sich die Britannica unter "further reading" auch nicht auf den Brockhaus und umgedreht.

habe ich gelesen und sehe mich bestätigt: Erweiterung, Vertiefung, das Beste usw. Dein Problem ist, dass du die im Dunkeln nicht sehen kannst und willst. Du kannst nicht begreifen, dass die Welt (auch) anders aussieht als du dir vorstellen willst. Der Leser der Enzyklopädie aber soll die Chance zu einer weit umfassenderen Sicht der Dinge bekommen.

"...das Beste und Ausführlichste..." - Inwieweit siehst du diese Bedingung durch eine kaum Fakten enthaltende, formal mäßige persönliche Meinungsäußerung eines unbedeutenden Autors erfüllt? --Skriptor 14:48, 15. Apr 2004 (CEST)

Ich finde gut, dass wir jetzt diskutieren, anstatt uns zu mobben. Ich mag es, wenn man diskutiert und sich um die Sache streitet, vielleicht nützt es ja den Lesern am Ende, und alle lernen etwas daraus. Aber ich brauche ein wenig Zeit dazu. (15.04.04)

Fein. Ich nehme den Link mal solange raus, wir können ihn ggf. ja später problemlos wieder einstellen. --Skriptor 20:59, 15. Apr 2004 (CEST)

(Ich möchte doch darum bitten, erst mal die Argumente auszutauschen, bevor hier Meinugszensur ausgeübt wird. Meinungszensur gehört nämlich nicht zu den Idealen der Aufklärung, denen bekanntlich der Enzyklopädie-Gedanke entsprungen ist.)

Ja, ich habe ja auch getauscht. Jetzt warte ich auf deine Argumente. Solange du sie nicht genannt hast, gibt es Grund zu der Annahme, daß der Link vielleicht doch nicht so angebracht ist, weswegen ich ihn vorläufig rausgenommen habe. Das können wir aber - wie angekündigt - sofort ändern, wenn sich eine andere Diskussionslage ergibt. --Skriptor 21:13, 15. Apr 2004 (CEST)

Hallo Scriptor! Wie versprochen möchte ich auf deine Kritik vom 15. Apr 2004, 14:48 (CEST) ernsthaft und ausführlich eingehen. Deine Kritik hat eine formale und eine inhaltliche Seite.

1. Du erklärst, der Autor sei „formal mäßig, persönlich … und unbedeutend“.

Mir ist völllig klar, dass dir die Konzeption des Artikels, der hinter dem Link steht, gänzlich zuwider ist. Nur ist diese, deine Betrachtungsweise gemäß den Richtlinien für Weblinks ganz und gar unerheblich. Ich halte die narrative Herangehensweise an das Thema für formal besonders gelungen. Die Tatsache, dass der Autor die Sache persönlich nimmt, halte ich für einen großen Vorzug (in Anbetracht des unsäglichen Themas!). Letztlich halte ich derartige Betrachtungsweisen aber für Geschmackssache, und über Geschmack lässt sich nicht streiten, sagt bereits der große Enzyklopädist Voltaire; und damit halte ich das vorgetragene Argument für erledigt, denn es macht keinen Sinn, sich auch noch über Voltaire zu streiten. Ich halte auch den Autor nicht für unbedeutend, er ist vielmehr in der Öffentlichkeit bereits mehrfach aufgetreten, als Schriftsteller, als Journalist und auch als Künstler (was ich wieder für einen Vorzug halte).

Die Behauptung, der Autor sei „formal mäßig, persönlich … und unbedeutend“ ist somit widerlegt und nachweislich auch unerheblich nach den oben ausgeführten Kriterien für Weblinks, wo die von dir aufgestellten Kriterien, nach denen du Links aburteilst, nicht auftauchen.

2. Du erklärst, der Weblink beinhalte nicht das "Beste und Ausführlichste".

Korrekter Weise muss dein Halbsatz ergänzt werden „…was im Netz vorhanden ist“. Niemand auf der Welt kann mit absoluter Gewissheit angeben, was im Netz so alles vorhanden ist. Dies wissen auch die Autoren der Richtlinie zu genau. Folglich fällt diese Richtlinie unzweideutig in die Kategorie der „Relation“. Du kannst mit diesem Argument also schon rein logisch nicht einen Link einfach rausschmeißen, ohne einen in Relation dazu „Besseren“, der dasselbe Thema abdeckt, an seine Stelle zu setzen. Die Tatsache, dass du stets und auf der Stelle fleißig meine Links rausschmeißt ohne was Besseres dazu zu bieten, zeigt, dass du dein eigenes Argument nicht verstanden hast.

Damit befindest du dich bereits formal auf dem Holzweg. Da dir aber auch inhaltlich das Thema „Zwangsarbeit für arbeitslose Faulenzer/Sozialhilfeempfänger als neue Tendenz in der Sozialpolitik“ zuwider ist, bist du für diese Art der Links auch kein glaubwürdiger Gewährsmann, wenn du jetzt anfangen solltest, uns irgendwelche kommunistischen Scheußlichkeiten zu diesem Thema aufzutischen in der Behauptung, nun das Beste gefunden zu haben.

Daneben ist auch zu berücksichtigen, dass die Kategorie der Quantität formal hinter der Kategorie der Qualität zurückstehen muss, denn dem Zweitbesten, das weit ausführlicher ist, als das Beste, kann naturgemäß nicht der Vorzug vor dem Besten gegeben werden. Da aber die Kategorie der Qualität überhaupt keine objektiv wissenschaftlich messbare Größe ist, sondern Resultat einer subjektiven Wertung ist, ist sie sowieso kein hartes Kriterium, mit dem man sich nachhaltig durchsetzen kann. Wer mit diesem Argument einen Link streichen will, muss schon mit verdammt guten Argumenten der vergleichenden Analyse des bevorzugten Artikels aufwarten, um am Ende nicht als Meinungsterrorist dazustehen.

Ich halte im übrigen die vorangehenden Links für verhältnismäßig schlecht und teils auch für verfehlt. Der erste Link scheint mir überhaupt eher eine Text- und Linksammlung von nur regionaler (Bremer) Bedeutung zu sein. Den Spiegel-Kommerzlink halte ich für unerträglich (Schon mal was von Spiegel-Polemik gehört?). Paul Nolte der Parteienberater! (SPD, Grüne, CDU, wen noch alles?) Und die Deutschen, das Volk der Rumpelstilzchen, das aus Scheiße Gold machen will. Hey Jungs, was ist eigentlich los mit euch, seit ihr wirklich so naiv? Ich bin wirklich tolerant, ich lass das alles irgendwie gelten, aber ohne Gegenposition geht das wirklich nicht, neben all dem unsäglichen Geschwätz und der modischen Kaffeesatzleserei sich globalstrategisch profilierender Makroökonomen, sollen auch die Betroffenen des Sozialabbaus berücksichtigt werden, die ganz unten stehen und denen es wirklich an den Kragen geht, und die auf eine Weise existieren müssen, die den meisten intellektuellen Schlauköpfen unzugänglich ist.
Selbst wenn du das alles, was ich anführe, nicht billigst, so kannst du jetzt zumindest abschätzen, wie sauer ich bin.

Reicht es dir jetzt oder willst du noch einen Nachschlag haben? Der zweite Teil kommt nach deiner Antwort. (16.04.04)

Seufz... - Geht das vielleicht auch ohne Drohgebärden und Spiegel-kompatible Meinungsmache wie "Meinungsterrorist"? (Und formal korrekt, so mit Einrückungen und Unterschrift?)
Zu den von mir vorgebrachten Kriterien:
  • Der Artikel enthält kaum Informationen. Man kann ihn adäquat in dem einen Satz zusammenfassen: Es gibt Leute, die sich sehr darüber aufregen, daß Menschen für Sozialhilfe arbeiten sollen.
  • Der Artikel ist formal mäßig, weil er seine wenigen Informationen mit einer Soße aus Angriffen und Unterstellungen übergießt.
  • Er ist zur Darstellung einer anderen Meinung nicht geeignet, denn diese Meinung wird nur geäußert, aber nicht belegt - es fehlt eine Darstellung der Zusammenhänge, die über Unterstellungen hinausgeht.
  • Mit "der Autor ist unbedeutend" wollte ich darauf hinweisen, daß der Text nicht durch die Bedeutung seines Autors wichtig wird. So könnte man eventuell auf Texte von Leuten in wichtigen Positionen allein deswegen verweisen, weil dadurch ihre Denkweise klar wird, aber dieses mögliche Argument für eine Verlinkung scheidet hier aus.
  • Schließlich hat der Text noch zwei konkrete, bisher nicht angesprochene Probleme:
    • Er ist ruft zur Gewalt auf - ich denke nicht, daß eine Verlinkung derartiger Handlungsaufrufe in der Wikipedia angemessen ist, es sei denn zu dokumentarischen Zwecken.
    • Der Autor kann es sich nicht verkneifen, peinliche Vergleiche mit dem Dritten Reich anzustellen. Alleine wegen dieser Tatsache sollte man den Text eigentlich schon nicht verlinken, denn ich bin nicht der Ansicht, daß Nazi-Verharmlosung ihren Platz in der Wikipedia hat (ausgenommen eventuell zum Zweck der Dokumentation solcher Ideologie und dann in einem entsprechend kommentierten Link).
Ich schlage vor, du findest eine Seite, die die von dir gewünschte Ansicht mit mehr Informationen und Zusammenhängen und weniger fragwürdigen Angriffen darstellt. Damit wäre dann allen gedient, denn du müßtest die von dir favorisierte Meinung nicht auf so dürftige Art vertreten lassen. --Skriptor 08:06, 16. Apr 2004 (CEST)
Ich mische mich auch mal in diese Auseinandersetzung ein. Den ersten Link (Arbeiterkammer) habe ich aufgenommen, weil ich ihn für einen qualitativ hochwertigen und überregional bedeutsamen halte, wird zudem fast täglich aktualisiert. Spiegel und Nolte und http://free.pages.at/pl-maschine/Kommentar4.html sind m.E. Geschmackssache - ob Wikipedia-würdig, weiß ich nicht. Da nun noch Platz für einen fünften Link ist, schlage ich vor: Kontroverse zu Soziale Sicherung, Sozialversicherung & Sozialhilfe --Rainer Stiehl 07:55, 16. Apr 2004 (CEST)
Ich habe mir das alles oben durchgelesen und fürchte, dass die Brisanz des Themas Sozialabbau auch in Wikipedia zu immer heftigeren Debatten und Auseinandersetzungen führen wird. Wir haben hier ein knallhartes, langfristig die Gesellschaft vergiftendes Thema. Wikipedia wird da keine Insel der Seligen bleiben. Die Sache ist kontrovers und wird immer kontrovers bleiben, die Leute werden sich in diesem Zusammenhang auch immer weiter radikalisieren, das liegt in der Natur der Sache. Der Artikel zum Link ist nicht Mainstream, er ist auch ironisch (und nicht etwa ein Aufruf zur Gewalt), er hat auch keine peinlichen Nazi-Vergleiche. Leider gibt es zum Zwangsarbeits- und Faulenzerthema keine besseren Links. Es gibt wohl noch PDS-Gruppen, die das Thema aufgegriffen haben, sonst kenne ich nichts. Die Leute, die betroffen sind, haben halt keine Stimme und keine Vertretung, sie fallen ziemlich unten raus, darum macht man mit ihnen auch was man will.
Zum fünften Link: Finde ich besser als den Spiegel-Link, hat aber den Nachteil, dass er PDF-Artikel enthält (statt HTML-Seiten), die mit normalen Browsern nicht gelesen werden können. Bei alten und langsamen PCs kann es sogar zum Absturz kommen. Aber wenn wir den Faulenzer-Link und den (überhaupt nicht lesbaren) Spiegel-Link tolerieren, können wir den fünften Link durchaus positiv annehmen. lln - 10:11 16. April 2004 (CEST)
Der Artikel hat sehr wohl Nazi-Vergleiche - was denkst du, was die beiden Dreiecke unten und der Spruch "Arbeit macht frei" sind?
Und er enthält einen Aufruf zum Krieg - also zu Gewalt.
Wenn es zu dieser Ansicht wirklich keine besseren Links gibt, dann muß sie wohl ohne externe Verlinkung bleiben. --Skriptor 10:29, 17. Apr 2004 (CEST)
(Zum [Faulenzer-Link]) Ich verstehe jetzt nicht, was du meinst. Kannst du mir mal erklären, was es mit den Dreiecken und dem Spruch „[Arbeit macht frei]“ so auf sich hat und warum das Nazi-Verharmlosung ist? Auch meine ich nicht, dass in diesem Land bereits der Krieg erklärt worden ist (außer allerdings von den Islamisten). Der Autor spitzt lediglich seine Thesen zu („Wer den Krieg erklärt, wird ihn auch bekommen.“) Er warnt also vor der Brisanz des Themas. Das ist was anderes und immerhin nachvollziehbarer, als die Nolte These vom Volk der Rumpelstilzchen in dem vergleichend heranzuziehenden Link auf der anderen Seite. So werden nun mal die Gegenpositionen hochgekocht. Aktion – Reaktion. Immerhin wissen die beiden Seiten, wo ihr Platz ist, was sie in Wikipedia also gerade mal durchsetzen können und was nicht. Bei diesen radikalen Haltungen ist nun mal nicht mehr als ein Link ganz unten in der Schmollecke drin. Es ist halt nur ein Link. Links müssen nicht neutral sein wie Artikel, man kann sie ja auch nicht umschreiben und sie sind nicht enzyklopädisch angelegt. Wenn diese Leute sich in den Wikipedia-Artikeln radikal ausbreiten würden (was sie zum Glück nicht tun), hätten wir ein echtes Problem. Leben und leben lassen! Klein halten, was klein zu halten ist! Wir sind dazu verurteilt uns zu arrangieren und zusammenzuraufen. Wir müssen uns ja nicht gleich alle verbrüdern. lln - 13:03 17. April 2004 (CEST)
Die Kriegserklärung ist eindeutig, nicht erst für die Zukunft (konditional) angekündigt sondern bereits vollzogen, und mit der Proklamation des Rechtes zu töten verbunden:
So soll also der Niedrigste in unserer Lebensgemeinschaft endgültig den gewillkürten Status eines Arbeitssklaven erhalten und somit die Vertierung der Gesellschaft in sozialdarwinistischer Konsequenz vorangetrieben werden.
Für mich ist dies eine Kriegserklärung, und wer den Krieg erklärt, wird ihn auch bekommen:
Jeder Sklave hat das Recht, seinen Herrn zu töten [...]
Auch die Nazianspielungen sind eindeutig. Weißt du wirklich nicht, wie der Spruch "Arbeit macht frei" bekannt wurde? Die Dreiecke unten auf der Seite sind in diesem Kontext klare Anspielungen auf die Kennzeichnungen verschiedener Gefangenenkategorien in KZs durch farbige, dreieckige Aufnäher auf der Kleidung (zum Beispiel "rosa Wimpel"). Wie gesagt - geschmacklos und durch die unterstellte Äquivalenz mit heutiger Sozialpolitk in hohem Maße faschismusverharmlosend.
Auch wenn es "nur ein Link" ist: Gewisse Qualitätsansprüche sollten gewahrt werden, und das sind sie hier nicht. Dieser Text gehört ganz sicher nicht zu den fünf besten, die im Internet zum Sozialabbau zu finden sind. Wenn eine entsprechende Meinung nicht in akzeptabler Qualität im Internet ausgedrückt zu finden ist, dann gibt es dazu eben keinen Link. --Skriptor 15:28, 17. Apr 2004 (CEST)

Anderes Thema:

  • Verringert hohe Einkommensteuer und kleine Vermögenssteuer nicht den Anreiz für die Werktätigen und Arbeiter, Leistung zu erbringen ? Denn die erbringen ja die produktive Leistung und nicht die Vermögensträger, nicht die Manager, nicht die Investoren und nicht die Firmenbesitzer und Vorstände. Auf die Vermögenden können die arbeitenden Volksmassen getrost verzichten. Sollen sie doch ins Ausland gehen, wie sie es immer androhen, man braucht sie nicht für Entdeckungen, Innovationen und nicht für die Produktionsabläufe. Die Arbeit machen schließlich nicht die Vermögenden, vielmehr treiben sie die Wirtschaft in den Ruin durch Abzocken, Ausbluten, Massenentlassungen und Verlagerungen ins Ausland. Sollen sie abtreten oder ins Ausland gehen, es stehen genug Arbeitslose bereit um deren Job zehnmal besser zu erledigen, ohne Entlassungen, ohne Verlagerungen und ohne Sozialabbau. Und wenn die reichen Bonzen dann gehen, ihr Geld können sie getrost mitnehmen, wir führen dann wieder eine Währungsreform durch und drucken anderes Geld. Und auf den Sozialabbau kann wieder sozialer und gesellschaflicher Aufbau folgen. - prof

(Zum [Faulenzer-Link]) Also das mit den Dreiecken habe ich jetzt auch verstanden, man muss auf die hässliche Fliege klicken und erfährt auf dem Link, dass zur Nazizeit Personen, die sich z. B. vor dem Arbeitsdienst gedrückt haben, einen schwarzen Winkel als so genannte „Asoziale“ tragen mussten. Doch eine Verharmlosung des Nationalsozialismus sehe ich darin nicht. Es leuchtet mir mehr ein, dass die BRD als Konsequenz ins Grundgesetz ein Verbot jeglichen Arbeitsdienstes geschrieben hat und der Autor daran erinnern will, in Anbetracht der deutschen Geschichte, in Fragen der Zwangsarbeit etwas zurückhaltender zu operieren. So würde ich das Bilderrätsel lösen. Ich glaube nicht, dass es sich um eine Verhöhnung der Opfer des Nationalsozialismus handelt. Aber es wäre natürlich spannend zu erfahren, was einer, der damals so einen schwarzen Winkel als „Drückeberger“ trug, denken würde. Würde er diesen Text wie Skriptor als geschmacklos betrachten, oder würde er sich mit den heutigen Sozialhilfeempfängern, die ja auch als Drückeberger gebranntmarkt werden, solidarisieren? Was die angebliche Kriegsdrohung betrifft, liegt der Fall komplizierter. Wie im Verlauf des gesamten Artikels tönt der Autor auch hier anfangs in die eine Richtung, um dann eine Volte um 180 Grad zu drehen und genau das Gegenteil zu propagieren. Ich ergänze also Skriptors Zitat um das Gegenteil:

  • ...Doch der Sklave ist schwach, und er wird lange schwach bleiben, unorganisiert, unfähig sich zu artikulieren, zu verteidigen. Als wehrlos geoutet, als unfähig diskreditiert, hat der Unangepaßte sein Recht verloren und verfällt dem Schicksal seiner Natur. Die Jagd kann beginnen…

Es ist also genau umgekehrt, der Krieg findet doch nicht statt, der Unterworfene kann nicht kämpfen, das Machtgefälle ist zu groß. Der Betroffene ist völlig wehrlos, er kann nicht mal widersprechen. Genau das betont der Autor immer wieder. Das eigentliche Verhängnis ist das übergroße Machtgefälle, das zu der beklagten Unfreiheit führt. Und so ist auch der Spruch „Arbeit macht frei“ zu verstehen. Ich zitiere:

  • Arbeit macht frei. Der Irrtum satter Bürgersleute ist deren steter, unerschütterlicher Glaube, es würde einen Sozialhilfeempfänger frei und glücklich machen, wenn er, um seine jämmerliche Existenz zu unterhalten, als Zwangsarbeiter unentgeltlich vor den Türen reicher Bürgerhäuser deren Dreck wegkehren muß. Warum glauben sie das? Weil wir in einem freiheitlichen und demokratischen Rechtsstaat leben! Darum muß der arbeitslose Sozialhilfeempfänger, als Zwangsarbeiter "gemeinnützige Arbeit" für die satten Bürgersleute leistend, frei und glücklich sein.

Der Autor sagt also nicht, Deutschland ist Naziland, er sagt „ein freiheitlich demokratischer Rechtsstaat“. Es gibt hier keine falsche Gleichsetzung. Zum Schluss wird das Sozialhilfegesetz mit dem Passus der Verpflichtung zur Arbeit ohne Arbeitslohn zitiert. Das ist sauber abgeleitet. Ich denke, der Text ist eine äußerst komplexe Irritation und er provoziert. Mit so was kann man fast jeden auf die Palme bringen, und es wundert mich überhaupt nicht, dass einige fordern, den Link rauszufeuern. Aber man kann auch der begründeten Meinung sein, er soll drin bleiben. lln - 7:30 18. April 2004 (CEST)

Um das leidige Thema zum http://free.pages.at/pl-maschine/Kommentar4.html Faulenzer-Link jetzt endlich einer ultimativen Lösung zuzuführen, kicke ich den Link jetzt endgültig raus. Nach den Wikipedia-Richtlinien dürfen Österreicher sowieso keine Links zum Deutschland-Thema setzen. Sie sollen nämlich vorher erst mal richtig Deutsch lernen. Und dann sollen sie sich mit ihrem Haider lieber an die eigene Nase fassen, anstatt sich in unsere Angelegenheiten einzumischen. Hat nicht der berühmte Schriftsteller Thomas Bernhard bereits gesagt, in Österreich sei im Grunde sowieso jeder Hitler? Na also, wer den Faulenzer-Link liest, weiß was damit gemeint ist. Also Österreicher rauskicken! Ende der Debatte! Peter Stiller, Deutschland