Hartmut Schwan

Hartmut Schwan (*1951 in Fulda/Bronnzell) ist ein deutscher Jurist und Präsident des Thüringer Oberverwaltungsgerichts sowie Honorarprofessor an der Friedrich Schiller Universität Jena.

Leben

Schwan studierte Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre an der Philipps-Universität Marburg. 1979 schloss er sein Studium der Rechte mit dem ersten Staatsexamen ab, das Studium der Volkswirtschaft schloss er nicht ab. Er wurde wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Völker- und Europarecht der Philipps-Universität Marburg und erhielt ein Begabtenstipendium des Landes Hessen. 1983 folgte nach dem Referendariat das zweite juristische Staatsexamen. Während des Referendariats schloss er 1982 seine Promotion ab.

1984 begann Hartmut Schwan sein juristische Laufbahn in der ordentlichen Gerichtsbarkeit am Landgericht Kassel und dann am Amtsgericht Fritzlar. 1987 wechselte er an das Verwaltungsgericht Kassel und damit zur Verwaltungsgerichtsbarkeit.

Im Rahmen der Wiedervereinigung wurde Schwan zum 1. September 1990 vom Verwaltungsgericht Kassel an das Kreisgericht Gera zugewiesen. Ab Dezember 1990 war er im Thüringer Justizministerium mit dem Aufbau der Thüringer Verwaltungsgerichtsbarkeit, mit Fragen der Organisation der Ordentlichen Gerichtsbarkeit sowie der Errichtung eines Justizprüfungsamts befasst. Er wurde mit der Errichtung des Verwaltungsgerichtes Weimar 1993 dessen erster Präsident. Am 1. April 2004 wurde er zum Präsidenten des Oberverwaltungsgerichtes in Weimar ernannt. Dort leitet er den für Bau-, Umweltrecht und Bildungsrecht zuständigen 1. Senat. Er ist Richter am Thüringer Verfassungsgerichtshof.

Neben seiner richterlichen Tätigkeit nahm er ab 2004 einen Lehrauftrag an der Universität Jena war und wurde 2011 Honorarprofessor für Verfassungs- und Verwaltungsrecht an dieser Universität. Schwan war von 1993 bis 2006 Schriftleiter der Thüringer Verwaltungsblätter und wurde 2007 Mitherausgeber der Verwaltungsblätter. Er veröffentlicht ferner vor allem zum Polizei- und Ordnungsrecht sowie zum Baurecht.

Weblinks

• Pressemitteilung der OVG Weimar vom 6. Mai 2011