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Francisco de Zurbarán

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Unbefleckte Empfängnis, 1630-1635, Museo del Prado
Stillleben mit verschiedenen Vasen, 1636, Museo del Prado
Der Heilige Lukas, dargestellt als Maler der Kreuzigung Jesu
agnus dei, 1635-40, Museo del Prado

Francisco de Zurbarán (* 7. November 1598 in Fuente de Cantos in der Extremadura; † 27. August 1664 in Madrid) war ein spanischer Maler.

Leben

Zurbarán kam nach Sevilla in die Schule des Juan de las Roelas, studierte eifrig nach der Natur und bildete einen eigenen kräftig-naturalistischen Stil heraus, der sich auf starke Hell-Dunkel-Wirkungen stützte. Darin war er mit Caravaggio und Ribera verwandt. Zurbarán verband damit einen starken Idealismus in der geistigen Charakteristik seiner Figuren. 1625 begann er die großen Bilder für die Retabeln des Heiligen Petrus im Dom zu Sevilla mit Szenen aus dem Leben des Petrus und einer Unbefleckten Empfängnis. Bald darauf entstand eines seiner Hauptwerke, der Triumph des hl. Thomas von Aquin. Später arbeitete er in Santa María de Guadalupe, wo acht große Bilder aus dem Leben des heiligen Hieronymus für das dortige Kloster entstanden. Nach Sevilla zurückgekehrt, malte er drei große Gemälde für die Kartause von Santa María de las Cuevas. Philipp IV. ernannte ihn zum Hofmaler; den Altar für die Kartause von Jerez malte er 1633 schon in dieser Funktion. 1650 wurde er nach Madrid berufen. Hier entstanden die Taten des Herkules.

Zurbarán ist ein Maler, der mehr als Velázquez und Murillo das asketisch-religiöse Element des spanischen Volkes ausdrückt. Er malte vor allem Legendenzyklen, Andachtsbilder, Porträts und Bilder von Kartäusern. Seine oft asketisch-kargen Figuren sind mit tiefem Ausdruck gestaltet.

Werke

Prado, Madrid

  • [1] Verteidigung von Cádiz gegen England, 1634, Öl auf Leinwand, 302 x 323 cm Prado, Madrid
  • [2] Die Vision des Apostels Petrus des Hl. Peter von Nolasco, 1629, Öl auf Leinwand, 179 x 223 cm, Prado, Madrid
  • [3] Die Heilige Casilda von Burgos, 1638-42, Öl auf Leinwand, 184 x 90 cm, Prado, Madrid
  • [4] Die Vision des Apostels Petrus des Hl. Peter von Nolasco, 1629 Öl auf Leinwand, 179 x 223 cm, Prado, Madrid
  • [5] Stillleben, Öl auf Leinwand, 46 x 84 cm, Prado, Madrid
  • Der Heilige Lukas, dargestellt als Maler der Kreuzigungsszene ca. 1660 Öl auf Leinwand, 105 x 84 cm, Prado, Madrid

National Gallery, London

Szépművészeti Múzeum, Budapest

Louvre, Paris

Verschiedene Museen

Literatur

  • Cees Nooteboom: Zurbarán - Ausgewählte Gemälde 1625-1664. München, 2010.
  • Paul Guinard: Zurbarán et les peintres espagnols de la vie monastique. 2e édit. (Paris, 1988).
  • Mina Gregori & Tiziana Frati: L'opera completa di Zurbarán (Milano, 1973) - *Thieme & Becker: Allgem. Lexikon der bildenden Künstler, Bd. XXXVI, S. 600-603 - Bénézit, Bd. XIV, S. 944-946.
  • James Hogg: Francisco de Zurbarán. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 14, Bautz, Herzberg 1998, ISBN 3-88309-073-5, Sp. 628–652.
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Commons: Francisco de Zurbarán – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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