Tax-Compliance
Begriff
Der Begriff Tax Compliance bzw. Steuerehrlichkeit bezeichnet die Bereitschaft der Bürger, die geltenden Steuergesetze freiwillig zu achten und steuerliche Pflichten korrekt zu erfüllen.
In den Niederlanden, Großbritannien, Kanada und Australien wird diese Bereitschaft – laut der deutschen Bundesregierung – seit Jahren durch diverse Maßnahmen erfolgreich erhöht.
Kenntnis von steuerlichen Pflichten und ihre Beachtung
Wenn der Steuerpflichtige als Steuerbürger selbst seine Pflichten erkennt und beachtet, so hilft das der Allgemeinheit und führt zum Bürokratieabbau.
Beauftragung eines Steuerberaters
Eine wesentliche Verbesserung wird erreicht, wenn der Stpfl. fortlaufend einen steuerlichen berater mit der erstellung der laufenden Buchführung und der Vorbereitung der Steuererklärung beuaftragt. Das entlastet ihn zeitlich , vermeidet grobe Fehler und sorgt für bessere Steuererklärungen.
Raktionsweise der Finanzverwaltung
In Deutschland soll der Steuerwiderstand durch verstärkte Orientierung der Finanzverwaltung am Kunden gezielt und nachhaltig vermindert werden. Durch Servicemanagement und Risikomanagement soll eine Optimierung und Erweiterung der Servicesituation in den Finanzämtern und dadurch freiwilliges gesetzeskonformes Handeln des Steuerzahlers erreicht werden. Mit einer risikoorientierten Ressourcensteuerung will man bei der Fallbearbeitung in den Finanzämtern Steuerhinterzieher leichter erkennen und durch Sanktionen langfristig zu Verhaltensänderungen bewegen. Durch die Möglichkeiten der elektronischen Steuerprüfung in Unternehmen durch die GDPdU ist eine programmgestützte Gesamtprüfung aller steuerrelevanten Daten anstelle von Stichprobenprüfungen möglich geworden.
Literatur
- Pump/Fittkau: Die Vermeidung der Haftung des GmbH - Geschäftsführers für Steuerschulden der GmbH. Erich Schmidt Verlag, 2012, ISBN 978 3503 13666 7
- Streck/Mack/Schwedhelm: Tax Compliance. Otto Schmdit Verlag, 2010, ISBN 978330435078-2