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Margarete Buber-Neumann

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Margarete Buber-Neumann geb. Thüring (* 21. Oktober 1901 in Potsdam; † 6. November 1989 in Frankfurt am Main) war eine deutsche Kommunistin, KZ-Gefangene und politische Publizistin.

Margarete Buber-Neumann machte eine Ausbildung als Kindergärtnerin und trat mit 20 Jahren dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) und 1926 der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei. 1922 heiratete sie Rafael Buber, den Sohn Martin Bubers, des jüdischen Religionsphilosophen. Von Buber, von dem sie seit 1925 getrennt lebte, wurde sie 1929 geschieden.

Buber-Neumann heiratete danach Heinz Neumann, der Mitglied des Politbüros der KPD und Reichstagsabgeordneter war. 1933 emigrierten sie nach Spanien und später in die Schweiz. 1935 kamen Heinz Neumann und Margarete Buber-Neumann schließlich nach Moskau, wo Heinz Neumann 1937 verhaftet wurde und spurlos verschwand. Als Ehefrau und sozial gefährliches Element wurde Margarete Buber-Neumann 1938 zu zehn Jahren Lagerhaft in Karaganda (Kasachstan) verurteilt. 1940 wurde sie nach Deutschland ausgeliefert und – als Kommunistin - fünf weitere Jahre im KZ Ravensbrück inhaftiert. Am 21. April 1945 wurde sie aus dem KZ entlassen und begab sich zu ihrer Mutter nach Thierstein.

Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete sie als Publizistin und wandte sich als Zeitzeugin stets gegen Diktaturen und Unmenschlichkeit.

Werke

  • Als Gefangene bei Stalin und Hitler, ISBN 3548353339
  • Die erloschene Flamme
  • Milena (über ihre Freundin und Ravensbrücker Mitgefangene Milena Jesenská)
  • Von Potsdam nach Moskau