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Großalmerode

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen fehlt noch Deutschlandkarte, Position von Großalmerode hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Werra-Meißner-Kreis
Fläche: 37,62 km²
Einwohner: 7.485 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 199 Einwohner je km²
Höhe: 421 m ü. NN
Postleitzahl: 37247
Vorwahl: 05604
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: ESW
Gemeindeschlüssel: 06 6 36 004
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 11
37247 Großalmerode
Offizielle Website: www.grossalmerode.de
E-Mail-Adresse: info@grossalmerode.de
Politik
Bürgermeister: Andreas Nickel

Die Stadt Großalmerode liegt in Nord-Hessen im Werra-Meißner-Kreis.

Geografie

Die Stadt liegt östlich von Kassel im Kaufunger Wald an der Gelster. Dort befindet sich Großalmerode zwischen dem Bilstein im Nordwesten und dem Hirschberg im Südwesten; südöstlich ragt der höchste Berg im nordöstlichen Hessen empor - der Hohe Meißner.

Nachbarorte

Stadtgliederung

Großalmerode gliedert sich in die Teilorte Weißenbach, Trubenhausen, Uengsterode, Rommerode, Laudenbach und Epterode. Zum Gemeindegebiet gehören außerdem Bransrode, Gut Giesenhagen und Faulbach, diese sind allerdings keine Teilorte sondern gehören offiziell der Kernstadt an.

Geschichte

Als "Almerrode" wird das heutige Großalmerode erstmals 1386 in den Quellen erwähnt. Doch erst im Jahr 1775 wird der Ort mit Stadtrechten versehen.

Im Spätmittelalter war vor der Massenproduktion von Schmelztiegeln die Glasherstellung die wichtigste Industrie der Stadt, die sich 1572 bezeichnenderweise Glaß-Großalmerode nannte. Ausschlaggebend für die Ansiedlung der Glashütten war der günstige Standort der Siedlung. Die reichen Holzbestände des Kaufunger Waldes stellte die Befeuerung der Schmelzöfen sicher, die benachbarte Saline Sooden lieferte das benötigte Soda, die Schmelzhäfen fertigte man mit dem nahe anstehenden Ton in eigener Herstellung. Hinzu kam die wichtige Verkehrsanbindung in der Nähe schiffbarer Flüsse, die über die Weser bis nach Norddeutschland reichte.

Die erste Hütte im Kaufunger Wald wird 1446 erwähnt; 1466 sind bereits acht Glashütten überliefert. Die Hütten waren rund um Großalmerode am Hirschberg, Schwarzenberg, Querenberg, Langenberg, am Steinberg, Fahrenbach und der Nieste angesiedelt. Organisiert waren die Gläsner in der Glasmacherzunft, dem sog. Spessartbund. Nachdem die Zunft 1525 aufgelöst worden war, schlossen sich die Glasmacher 1537 zu einem neuen Bund zusammen und wählten als Sitz der Organisation "Almanrode".

Persönlichkeiten

  • Wilhelm Grimm, einer der Brüder Grimm, wurde am 13. April 1800 in Großalmerode konfirmiert.
  • Wilhelm Speck Deutscher Dichter und Schriftsteller

Gemeinderat

Der Gemeinderat umfasst insgesamt 31 Sitze. Davon entfallen auf die:

  • SPD 19 Sitze
  • CDU 9 Sitze
  • FWG 3 Sitze

Bürgermeister

Der Bürgermeister der Stadt Großalmerode ist seit 2000 Andreas Nickel (SPD).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Glas- und Keramikmuseum

Verkehr

Durch die Kernstadt führt die Bundesstraße 451.

Siehe auch