Zum Inhalt springen

Preußische Ostbahn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. April 2004 um 12:27 Uhr durch Horst~dewiki (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Preußische Ostbahn war eine Eisenbahnlinie der preußischen Eisenbahngesellschaft KPEV, später der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft DRG.

Streckenverlauf

Die Ostbahn erschloss das damalige Preußen von Berlin über

an der damaligen Ostgrenze. Bromberg und Thorn lagen zwar nicht direkt an der Ostbahn, aber sie lagen in unmittelbarer Nachbarschaft und besaßen Anschlussverbindungen, welche die Entwicklungen beider Städte nachhaltig prägten.

Bedeutung

Die Ostbahn war seinerzeit eine der wichtigsten Eisenbahnmagistralen Europas und Hauptachse des Ost-Westverkehrs. So fuhren auf ihr verschiedene internationale Schnell- und Luxuszüge wie z.B. der legendäre Nord-Express. Der Erste Weltkrieg und der dadurch neu geschaffene polnische Korridor schaffte immer wieder Probleme für den Transitverkehr auf der Ostbahn. Dennoch blieb die Ostbahn bis zum Zweiten Weltkrieg die wichtigste Verkehrsachse Preußens und Deutschlands und eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen Europas. Am 22. Januar 1945 fuhr der letzte Zug von Königsberg nach Berlin, danach gab es bis 1991 keinen durchgehenden Eisenbahnverkehr mehr auf dieser Strecke. Der seit 2003 wieder durchgehend verkehrende Kurswagen zwischen diesen beiden Städten benutzt eine andere Strecke als die beinahe in Luftlinie verlaufende alte Ostbahn.

heutiger Zustand

Nach den veränderten Grenzziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg bilden ihre Abschnitte nur noch Nebenbahnen in den jeweiligen Ländern. Ausgenommen ist die kurze Strecke von Kaliningrad ins litauische Kybartai, die auch heute noch eine zentrale Bedeutung als Transitstrecke ins russische Kernland hat. Viele einst wichtige internationale Bahnhöfe existieren nicht mehr (z.B. Eydtkuhnen).

Siehe auch Liste von Eisenbahnstrecken in Deutschland