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Raureif

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Raureifbildung unter Windeinfluss

Raureif ist ein fester Niederschlag, der sich direkt aus dem in der Luft enthaltenen Wasserdampf durch Resublimation bildet. Die entstehende Wärme wird dabei durch Konvektion an die umgebende Luft abgegeben, daher erhöht Wind die Bildung von Raureif. Es entstehen vor allem entgegen der Windrichtung nadelförmige Eiskristalle in Form sechsstrahliger Dendriten, die eine erhebliche Größe und bizarre Formen erreichen können. Raureif "wächst" gegen den Wind da die ankommende Luft noch einen hohen Feuchtigkeitsgrad besitzt. Das Phänomen der Entstehung von Raureif tritt vergleichsweise selten auf und wird oftmals mit Reif oder Raufrost verwechselt. Eine besondere Form des Raureifs sind Eisblumen.

Literatur

  • Tönjes de Vries, Antje Paschmann: Resublimation - die faszinierende Bildung von Rauhreif. CHEMKON 11(4), S. 185 - 190 (2004), ISSN 0944-5846